Solange es Krisen gibt, und darin liegt: solange es Menschen gibt, hat die Apokalypse Konjunktur. Sie ist einfach nicht tot zu kriegen, es sei denn, so das apokalyptische Paradox, sie würde eines Tages wirklich. Die Apokalypse ist ungeheuer alt und doch jung geblieben – ein echter ‚Evergreen‘. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters ist sie ausgesprochen modern: Als allgemeine Apokalypse treibt sie die Globalisierung auf die negative Spitze, ist als ihr Höhe- zugleich ihr Endpunkt; als private Apokalypse vollendet sie die zunehmende Atomisierung des Individuums im Zeitalter der Medialisierung der Welt.
Günther Anders' Ausblick auf die Welt ohne Menschen
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