Bei einem Gespräch von Gregor Gysi mit dem US-Senator Bernie Sanders in Berlin erinnerte Gregor Gysi an ihr erstes Treffen 1991, noch im Kongress. Bernie Sanders meinte, dass nun zwei demokratische Sozialisten im Kongress seien, worauf Gregor Gysi erwiderte, nicht Mitglied im Kongress zu sein oder zu werden. Bernie Sanders wiederum erwiderte, dass im Gebäude nur zwei demokratische Sozialisten seien.
Wenn die Chefin der (sich sozialdemokratisch nennenden) Partei, die den deutschen Bundeskanzler stellt, es nicht einmal aushält, einem jüdischen US-Senator aus der Demokratischen Partei von Präsident Biden zuzuhören, dessen Familienmitglieder im Holocaust ermordet wurden, weil… pic.twitter.com/Ln72t0O9lx
— Gregor Gysi (@GregorGysi) October 14, 2023
Inhaltlich ging es um das Verhältnis der USA zu China. Bernie Sanders betonte die Bedeutung einer Kooperation, schon weil der größte CO2-Ausstoss von China ausginge. Eine Klima-Katastrophe sei ohne China nicht zu verhindern.
Ferner wurde über die mögliche Kandidatur von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl gesprochen. Bernie Sanders versicherte, dass ein breites Bündnis zur Verhinderung einer Wahl von Donald Trump gebildet werden würde.
Heute haben Bernie Sanders und ich in Berlin ein gutes Gespräch geführt. Ich teile seine Einschätzung, dass wir im Kampf gegen den Klimawandel international nur gemeinsam erfolgreich sein werden. Eine Kooperation des Westens mit China zur Vermeidung einer Klimakatastrophe ist schon deswegen notwenig, weil China den größten CO₂-Ausstoß hat. Außerdem sprachen wir über die bevorstehende Präsidentschaftswahl in den USA. Immer mehr Menschen befürchten eine Wiederwahl von Trump. Bernie Sanders ist sich sicher, dass es ein sehr breites Bündnis geben wird, um diese Wiederwahl zu verhindern.
Quelle: DIE LINKE im Bundestag