Golden Trail Series – Mammoth 26K: Dreimal hoch für Joyce und Elhousine

Joyce an der Spitze

@GoldenTrailSeries

Endspurtkönig Elhousine Elazzaoui „Ich hab’s heute mehrfach probiert“, gesteht uns Elhousine Elazzaoui (MAR – Nnormal) im Ziel. „Ich hatte Lust, eine neue Strategie auszuprobieren, also habe ich mehrfach angegriffen. Aber Patrick war sehr stark und holte mich immer wieder ein. Auch bergab versuchte ich ihn abzuhängen, aber vergebens. Letzten Endes hab ich es aber doch als Erster ins Ziel geschafft, und darüber freue ich mich.“ Patrick Kipngeno (KEN – Run2gether / ON AG) musste sich dem Marokkaner dann auf der Zielgeraden doch geschlagen geben. „Am Anfang habe ich mir vorgenommen, es aufs Podest zu schaffen, aber bei Kilometer 7 wurde mir klar, dass ich bergauf Gas geben und so die Führung übernehmen konnte. Ich habe versucht, Elhousine abzuschütteln, und bis ins Ziel die Nase vorn zu behalten, aber es hat nicht für den Sieg gereicht. Ich bin mit dem zweiten Platz dennoch sehr zufrieden.“ Er wurde zwar „nur“ Dritter, aber Philemon Kiriago (KEN – Run2gether / ON AG) hat gezeigt, dass er und sein Teamkollege ein eingespieltes Duo sind und eine ausgeklügelte Strategie hatten: „Ich musste in der Ebene wie verrückt Gas geben, um die anderen auszupowern, damit Patrick dann bergauf wieder vorne sein konnte. Das war unser Plan für heute, auch auf die Gefahr hin, dass mir selbst die Kraft ausgehen würde. Die Strategie ging beinahe auf, aber wenn wir gewinnen wollen, müssen wir am Schluss noch mehr geben!“

Joyce an der Spitze

Sie hatte es angekündigt – sie wollte einen Endspurt um jeden Preis verhindern! Und so stellte Joyce Njeru (KEN – Atletica Saluzzo) von Anfang an sicher, dass sie das Rennen unter Kontrolle hatte, um bergauf Gas zu geben und damit einen deutlichen Vorsprung zu ihren Mitstreiterinnen auszubauen. Und diesen Abstand zu den anderen wusste sie aufrecht zu erhalten.

„Ganz zu Beginn hab ich mich nicht gut gefühlt, vor allem wegen der Höhe. Aber ab dem zweiten Kilometer wurde es langsam besser, und bergauf konnte ich dann angreifen und bis ins Ziel die Führung behalten. Ich bin total happy über den ersten Platz und freue mich sehr aufs Finale.“

Zum dritten Mal diese Saison wurde Madalina Florea (ROM – Salomon) Zweite, wie schon beim Headlands und beim Marathon du Mont Blanc.

„Ganz ehrlich, wenn ich dran denke, wie ich mich am Anfang gefühlt habe, dann freue ich mich echt über den zweiten Platz! Aber es stimmt schon, langsam reicht es mit den Zweit- und Drittplatzierungen. Mal sehen, ob ich das Ruder im Finale herumreißen kann!“

Die Amerikanerin Anna Gibson (USA – Brooks) schaffte es als Dritte über die Ziellinie.

„Ich habe versucht, es auf den ersten Kilometern nicht zu bunt zu treiben. Ich wusste, dass die Höhe nicht spurlos an allen vorbeigehen würde und ich wollte nicht zu denen gehören, die es erwischt. Ich hab dann mein Tempo gefunden und fing am Grat an, etwas mehr zu pushen. Ich konnte Rachel einholen und auf den letzten zwei Kilometern gelang es mir dann, sie wirklich abzuhängen, und es so aufs Treppchen zu schaffen.“

Auf dem Weg zum Finale

Die reguläre Saison findet mit dem heutigen Rennen ein Ende. Jetzt heißt es für die Athlet:innen, sich aufs Große Finale zu konzentrieren, das vom 17. bis 20. Oktober im Schweizerischen Ascona-Locarno stattfinden wird. Wer wird die Golden Trail Series 2024 gewinnen? Wir erfahren es in vier Wochen!

Ergebnisse

Herren

1 – Elhousine Elazzaoui (MAR – Nnormal) : 1:49:35 (+200 Pkt.)

2 – Patrick Kipngeno (KEN – Run2gether/ON AG) : 1:49:36 (+188 Pkt.)

3 – Philemon Kiriago (KEN – Run2gether/ON AG) : 1:52:30 (+176 Pkt.)

4 – Rémi Bonnet (CHE – Salomon / Red Bull) : 1:52:59 (+166 Pkt.)

5 – Daniel Pattis (ITA – Brooks) : 1:59:31 (+156 Pkt.)

6 – Marco Filosi (ITA – Salomon) : 2:00:00 (+150 Pkt.)

7 – Garett Corcoran (USA – Salt Lake Run Utah) : 2:00:27 (+144 Pkt.)

8 – Cesare Maestri (ITA – Nike Trail) : 2:00:47 (+140 Pkt.)

9 – Jonas Soldini (CHE – Salomon) : 2:01:57 (+136 Pkt.)

10 – Rémi Leroux (CAN – Merrell) : 02:02:46 (+133 Pkt.)

Damen

1 – Joyce Njeru (KEN – Atletica Saluzzo) : 2:11:56 (+200 Pkt.)

2 – Madalina Florea (ROM – Salomon) : 2:14:51 (+188 Pkt.)

3 – Anna Gibson (USA – Brooks) : 2:20:03 (+176 Pkt.)

4 – Rachel Drake (USA – Nike Trail) : 2:20:40 (+166 Pkt.)

5 – Tabor Hemming (USA – Adidas Terrex) : 2:21:47 (+156 Pkt.)

6 – Lauren Gregory (USA – Nike Trail) : 2:21:57 (+150 Pkt.)

7 – Oria Liaci (CHE – CABV Martigny) : 2:22:31 (+144 Pkt.)

8 – Allie Ostrander (USA – Nnormal) : 2:23:15 (+140 Pkt.)

9 – Emkay Sullivan (USA – Craft) : 2:23:39 (+136 Pkt.)

10 – Miao Yao (CHN – Salomon) : 2:24:39 (+133 Pkt.)