Gesandte aus der Zukunft – Indizien für erfolgreiche Zeitreisen

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Zeitreisen sind ein beliebtes Thema der Science Fiktion Literatur. Das bekannteste Beispiel dafür dürfte George Orwells Roman „Die Zeitmaschine“ sein, der erst kürzlich wieder erfolgreich verfilmt wurde.

Doch bereits am 26. September 1988 veröffentlichten die Astrophysiker Michael S. Morris, Kip S. Thorne und Ulvi Yurtserver vom renommierten California Institute of Technology (CALTECH) in der physikalischen Fachzeitschrift „Physical Review Letters“ eine Theorie über Zeitreisen, welche den etwas umständlichen Titel „Wormholes. Time Machines and the Weak Energy Condition“ trug.

Dieser aufsehenerregenden Publikation zufolge müsste es einer technischen Hochzivilisation möglich sein, auf künstlichem Wege sogenannte „Wurmlöcher“, also Öffnungen in unserem Universum zu erzeugen, und diese durch Stabilisieren in Zeitmaschinen umzuwandeln. Das Thema wurde in wissenschaftlichen Fachkreisen mit starkem Interesse aufgenommen, wie zahlreiche Publikationen in anderen Fachmagazinen wie „Nature“ und „New Scientist“ zeigten.

Im Ergebnis erwiesen sich die von den drei amerikanischen Wissenschaftlern vorgelegten Kalkulationen als korrekt.

Im Jahr 1996 dann eröffnete der berühmte englische Physiktheoretiker Prof. Stephen W. Hawking vom „Department of Applied Mathematics and Theoretical Physics“ in Cambridge der erstaunten Öffentlichkeit, dass Zeitreisen grundsätzlich möglich sind, und zwar ohne eine Verwicklung in sogenannte „Zeitparadoxa“, die lange als das entscheidende Hindernis für Zeitreisen galten.

Der Buchautor Ernst Meckelburg nahm sich in einigen Büchern und zahlreichen Artikeln dieser Thematik an. Dabei vertritt er die einleuchtende Theorie, dass Ufos Zeitmaschinen aus der Zukunft sind, die von unseren eventuell mutierten Nachfahren gesteuert werden. Sie projizieren sich in die Vergangenheit, um diese zu studieren, und um eventuell korrigierend einzugreifen. Mit seiner Theorie lässt sich überzeugend das außergewöhnliche Interesse begründen, welches die Fremden offenbar an der Erde und ihren Bewohnern hegen. Immerhin sind es mehrere hundert UFO Sichtungen pro Jahr, für die sich keine „natürlichen“ Ursachen finden lassen. Außerdem erklärt Meckelburgs Theorie auch die bei UFO Sichtungen immer wieder beobachteten erstaunlichen Flugmanöver der fremden Maschinen, die der klassischen Physik augenscheinlich Hohn sprechen. Damit wären die Piloten der UFOs weniger „Außerirdische“, als vielmehr „Außerzeitliche“.

Es geht also nicht mehr darum, ob Zeitreisen möglich sind. Wir müssen uns nunmehr fragen, welche Indizien auf mögliche Eingriffe in unsere Geschichte durch Zeitreisende hindeuten.

Zunächst einmal dürfen wir davon ausgehen, dass es nicht nur bemannte Zeitreisen gibt, sondern das die Erkundung von Vergangenheit und Zukunft auf virtuellem Weg, also per Computer erfolgen kann. Bereits in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gelang es dem Jesuitenpater Ernetti, einen sogenannten „Zeitfernseher“ einen „Chronovisor“ zu realisieren, wie Peter Krassa in seinem Buch „Dein Schicksal ist vorherbestimmt“ anschaulich nachweisen konnte. Nach dem Tod Ernettis soll das demontierte Gerät in den vatikanischen Archiven eingelagert worden sein.

Im Jahr 1984 dann ereigneten sich im Haus des englischen Lehrers Ken Webster und dessen Lebensgefährtin Debbie Oakes merkwürdige Vorfälle. In Websters romantischen Meadow Cottage, einem auf uralten Fundamenten errichteten Haus unweit des traditionsreichen britischen Städtchens Chester kam es bereits während der Renovierungsarbeiten zu massiven Spukerscheinungen, deren Ursachen zunächst ungeklärt blieben.

Doch dann empfing Webster, ein eher rational denkender Zeitgenosse, der mehr an ökologischen Themen als am Paranormalen interessiert ist, auf einem ausgeborgten Schulcomputer Botschaften einer „Wesenheit“, die offensichtlich im 16. Jahrhundert während der Herrschaft Heinrichs VIII. „im gleichen Haus“ wie Webster gelebt haben will. Die in einem reinen Spätmittelenglisch verfassten Computerbotschaften nahmen an Häufigkeit zu. Daraufhin nahm Webster eher zögerlich Kontakt mit dem Unbekannten auf. Dieser meldete zunächst mit dem Pseudonym Peter Wainman und später mit dem historisch belegten Namen Thomas Harden. Es entstand eine sensationelle Zweiweg Transkommunikation über Jahrhunderte hinweg. Dieser intensive Gedankenaustausch sollte knapp zwei Jahre dauern. Er umfasste mehr als 300 Mitteilungen und ermöglichte Webster einen interessanten Einblick in die Lebenswelt des damaligen England.

Für diese Kommunikation will Thomas Harden ebenfalls einen Computer benutzt haben, der ihm von einer „Zeitexperimentalgruppe 2109“ zur Verfügung gestellt wurde. Diese Experimentalgruppe griff nach mehreren Monaten in die Kommunikation zwischen Harden und Webster ein, und gab sich als Auslöser des Temporalkontaktes zu erkennen. Von den Experimentatoren aus der Zukunft erhielt Webster zahlreiche Informationen über das Zustandekommen von Zeitüberbrückungen.

Der Lehrer entschloss sich, den hier kurz dargestellten Kontakt in seinem 1993 auch in Deutsch erschienenem Buch „Die vertikale Ebene“ zu beschreiben. Der Wert dieser ausführlichen Dokumentation kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ein Vergleich zwischen den Darlegungen der Zeitexperimentatoren aus der Realzeit 2109 und denen namhafter Physiker unserer Zeit ergibt eine Fülle von interessanten Übereinstimmungen. Alles deutet darauf hin, dass die heute entwickelten Zeitreisetheorien und -modelle zu dem Entwicklungsstand führen, der für die Zeitmanipulatoren aus der bereits existenten Zukunft selbstverständlich ist.

Ein wenig anders sieht es aus, wenn man nach Indizien für reale, „bemannte“ Expeditionen in die Zeit sucht. Allerdings sind solche Anachronismen auch schwer zu erkennen. Man muss Zeitgenosse von Dingen sein, um sie anhand ihrer Funktion und ihres Aussehens einordnen zu können, oder ein Spätgeborener, der von ihnen aus Überlieferungen weiß.

Dem Frühgeborenen werden sie allenfalls als Kuriositäten erscheinen, oder als heilige Gegenstände, ganz nach seiner Religiosität oder wissenschaftlichen Einsicht.

Es gibt seit Jahrhunderten Hinweise, dass im Mittelmeerraum irgendwann ein Ereignis stattgefunden haben muss, welches aller Wahrscheinlichkeit nach eine Zeitfraktur darstellt.

Merkwürdige Funde wurden im Küstengebiet von Südspanien und Süditalien, auf Malta, Korsika, Sardinien und den Balearen gemacht, vor allem aber in Sizilien, Diese Gegenstände werden aufgrund ihrer nahezu unzerstörbaren Beschaffenheit und ihrer Unerklärlichkeit zum Teil bis heute noch als Reliquien verehrt.

Es handelt sich dabei in der Regel um Splitter eines leichten Materials von schmutzigweißer bis gelblichbrauner Färbung, das man für sehr altes Elfenbein halten kann oder für die Überreste von Totenschädeln und Knochen, die das Meer und der Sand in Jahrhunderten glattgeschliffen und bis zur Unkenntlichkeit deformiert haben. Daher findet die Phantasie Anreiz, in diese Fragmente Gestalt, Geschichtlichkeit oder sogar Heiligkeit zu deuten und sie als wunderbarerweise gerettete Körperteile von Heiligen zu interpretieren.

So wird in San Lorenzo unweit von Reggio in Kalabrien seit mehr als 500 Jahren ein zwanzig Zentimeter langes Stück dieses Materials als Zeigefinger des Propheten Jeremias verehrt.

In Algeciras bei Gibraltar bewahrt man ein Bruchstück von nahezu quadratischer Form und etwa zwoelf Zentimeter Seitenlänge als Reliquie auf, das die Schädeldecke von Johannes dem Täufer darstellen soll, dessen abgeschlagenes Haupt angeblich auf wunderbare Weise an die iberischen Gestade geschwemmt worden war.

In mindestens 37 Kirchen Siziliens ruhen vorgebliche Finger und Zehenknochen, Ober und Unterkiefer, Rippen und Schienbeine von Propheten, Heiligen und ähnlichen verdienstvollen Männern.

Doch nicht nur im Mittelmeerraum finden sich Proben dieses merkwürdigen Materials. Auch im Kloster Sankt Marienstern bei Kamenz in Sachsen werden mehrere solcher Reliquien aufbewahrt. Die Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienstern liegt am westlichen Rande eines alten sorbischen Siedlungsgebietes und kann heute auf eine mehr als 750 Jahre währende, ununterbrochene Klostergeschichte zurückblicken. Dies ist ein sehr seltener Fall von historischer Kontinuität.

Im Jahr 1248 gründeten einige Mitglieder der Adelsfamilie von Kamenz diesen Nonnenstift nach der Regel der Zisterzienser. Besonders verdient um die Gründung des Klosters machte sich Bernhard III. von Kamenz, der eine außergewöhnliche geistliche Karriere durchlief. Nach seinem Studium an einer italienischen Universität bekleidete er in den sechziger und siebziger Jahren des 13. Jahrhunderts Ämter im Domkapitel von Meißen. In den Jahren 1279 bis 1290 lebte Bernhard am Hofe Heinrichs IV. von Schlesien als dessen Kanzler, später stand er im politischen Dienst König Wenzels II. von Böhmen. Im Jahr 1293 wurde Bernhard zum Bischof von Meißen gewählt. Als er 1296 starb, fand der Geistliche sein Grab in dem von ihm gestifteten Kloster Marienstern.

Zu Lebzeiten hatte Bernhard III. von Kamenz für sein Kloster einen großen geistlichen Schatz an Reliquien erworben. Kostbarstes Geschenk an das Kloster war ein „Splitter vom Kreuz Christi“, den Bernhard in Italien in einem im 11. Jahrhundert in Byzanz geschaffenen Klappaltar erwarb. Er gab auch sogenannte „sprechende Reliquiare“ in Auftrag, die in ihren Formen die Körperteile der Reliquien abbilden, die sich in ihrem Innern befinden: Arme, Finger und Rippen.

Zu den wertvollsten Reliquien des Klosters St. Marienstern gehören die Schädelreliquien Johannes des Täufers und des hl. Jakobus. In Algeciras erwarb Bernhard III. zwei etwa daumennagelgroße Stücke vom bereits erwähnten „Schädeldach Johannes des Täufers“. Aus Venedig dürften die vorgeblichen Bruchstücke vom Schädel des hl. Jakobus stammen. In Prag wurden diese Reliquien in kostbare Gefäße aus Gold und Silber eingefügt, wobei Öffnungen die Reliquien sicht- und berührbar ließen. Die Johannesbüste und das Jakobushaupt sind Meisterwerke der gotischen Plastik. Im Gegensatz zu den meisten Reliquien aus dem merkwürdigen Material können die Reliquien von Johannes dem Täufer und dem hl. Jakobus noch heute in der Schatzkammer des Klosters St. Marienstern öffentlich besichtigt werden.

Nun könnten diese Bruchstücke aus einem weißlichen Material eigentlich nur Kuriositäten eines übertriebenen mittelalterlichen Reliquienkultes sein, wenn sie nicht einige äußerst interessante Besonderheiten aufweisen würden, die jedoch erst in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts entdeckt wurden.

Von Seiten der katholischen Kirche wurde man auf das merkwürdige Material aufmerksam, als Papst Johannes XXIII. im Jahr 1961 eine vatikanische Gelehrtenkommission beauftragte, in aller Stille den Reliquiendschungel auszuforsten. Es sollten dabei all jene Fälle untersucht werden, die der Verehrung unwürdig, weil abgeschmackt, peinlich oder sogar lächerlich seien.

Im Verlauf von fünf Jahren trug die Kommission 3786 derartige Fälle zusammen. Nach Empfehlung der Gelehrten waren 1284 Reliquien tunlichst sofort dem Vergessen anheim zu geben. Bei weiteren 1544 sollte von einer Duldung der Verehrung auf längere Sicht abgeraten werden. Diese Reliquien wurden offiziell nicht mehr vom Vatikan erwähnt. Bei 958 Fällen wurde die weitere Verehrung stillschweigend geduldet, allerdings sollten diese Reliquien nur in Ausnahmefällen offizielle Erwähnung finden.

Bei diesen Nachforschungen stellte sich heraus, dass in mehr als eintausend Fällen die Reliquien aus dem oben beschriebenen Material bestanden, dass nach dem Urteil der Gelehrten „wie sehr altes, rissiges Elfenbein“ aussah.

Einige Proben des Materials wurden von der Kommission an das physikalische Kabinett des Vatikan übergeben, und dort mit den zu dieser Zeit üblichen Methoden untersucht, Dabei kam auch die damals neue entwickelte Radiokarbonmethode zur Anwendung, die eine Altersbestimmung organischer Materialien erlaubt. Doch sämtliche Tests damit verliefen negativ.

Man hat es sich im Vatikan mit diesen Reliquien nicht leicht gemacht. Die Untersuchungen des geheimnisvollen Materials dauerten bis 1969. Schließlich kamen die Mitarbeiter des physikalischen Kabinetts zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem Material nicht um ein organisches oder anorganisches, sondern um ein synthetisches handeln musste.

Ungeklärt blieb jedoch die Frage, wie viele Jahrhunderte vor der Erfindung der Kunststoffe solches Material auftauchen konnte, welches überdies bereits zum Zeitpunkt des Auffindens Spuren eines extrem hohen Alters aufwies. Die einzig denkbare Möglichkeit, wie synthetisches Material irdischer Herkunft in die Vergangenheit gelangt sein konnte, war eine Zeitmaschine.

Wohl als Konsequenz dieser Möglichkeit wurden auf Anweisung des damals amtierenden Papstes Paul VI. alle verfügbaren und beschaffbaren Proben dieses Materials in den vatikanischen Archiven unter Verschluss genommen. In dieser weltweit wohl größten Sammlung merkwürdiger Gerätschaften, kurioser Apparate, Handschriften und Kunstwerke dürften sie sich auch heute noch befinden.

Ein weiteres seltsames Artefakt wurde bereits 1843 bei Festungsbauarbeiten in Gibraltar entdeckt, als die Engländer ihre bereits 1704 eroberte Stellung erweiterten. Vor allem sollten dabei die Befestigungen über der Sandnehrung nordöstlich von Moorish Castle verstärkt werden. Dort stießen die Soldaten des Festungsbaumeisters Colonel Frank Gilmore, unter dessen Leitung die Arbeiten ausgeführt wurden, im Herbst 1843 bei einer Grabungstiefe von ca. 11 Fuss (entspricht etwa 3,30 m) in einer harten Tonschicht auf stark verwittertes Eisen, vermischt mit Spuren anderer Substanzen, darunter auch stumpfe Splitter eines granulierten Materials, bei dem es sich möglicherweise um Glas handelte.

Colonel Gilmore entschloss sich zu einer Ausgrabung des aufgefundenen  Artefakts, die er mit maßstabgetreuen Zeichnungen dokumentierte. In jeweils 5 Zoll (etwa 15 cm) starken Schichten wurde den Ton abgegraben. Danach erfolgte wiederum eine Vermessung des Umrisses, die durch eine Skizze dokumentiert wurde, um den vollständig verwitterten Gegenstand anschließend vertikal rekonstruieren zu können.

Diese Rekonstruktion zeigte dann ein merkwürdiges Gebilde, dass Colonel Gilmore nicht einzuordnen vermochte. Er hatte geglaubt, einen phönizischen Streitwagen auszugraben. Doch stattdessen rekonstruierte er eine Art leichte und niedrige Kutsche mit vier Rädern, einer für antike Gefährte vollkommen unüblichen Konstruktion. Wohl aufgrund seiner Zweifel sah Frank Gilmore letztlich von der Publikation dieser Entdeckung ab.

Colonel Gilmore hatte ja auch etwas gefunden, dass er noch gar nicht kennen konnte. Das Automobil war zu seiner Zeit noch nicht erfunden. Denn um ein solches handelte es sich zweifelsfrei, wie der Architekt Edward George Gilmore jr., der Enkel des Festungsbaumeisters, nach Durchsicht der Unterlagen im Jahr 1898 feststellte. Doch auch er vermochte den Typ des Automobils noch nicht zu identifizieren. Dies gelang erst im Jahr 1968 dem Lehrer und Übersetzer Patrick Geston, der zwei Jahre zuvor die Enkelin des Architekten Gilmore jr. geheiratet hatte.

Im Nachlass des Großvaters seiner Frau entdeckte er mehr durch Zufall die Unterlagen der Ausgrabungen von 1843. Für ihn gab es keinen Zweifel, dass der dargestellte Wagen ein Jeep war, wie ihn das amerikanische Militär vor der Einführung des neuen Geländewagens „Hummer“ in großer Stückzahl benutzte.

Die Unterlagen der Ausgrabung von Frank Gilmore befinden sich nach wie vor im Besitz der Familie Gilmore Preston.

In diesem Fall zeigen erste Indizien, dass bestimmte militärische oder nachrichtendienstliche Einrichtungen der USA tatsächlich Experimente in der Zeit anstellen. Dazu sei auch auf das bereits an anderer Stelle ausführlich dokumentierte Philadelphia Experiment und das sogenannte Montauk Projekt verwiesen.

Selbst im Alten Testament der Bibel finden sich Hinweise, die eine solche These stützen. Insbesondere gilt das für die Beschreibung jenes Fluggerätes, das der Prophet Hesekiel (Ezechiel) als die „Erscheinung der Herrlichkeit des Herrn“ bezeichnete. Als erwiesen gilt heute, dass Hesekiel im Zeitraum von 592 v. Chr. bis etwa 570 v. Chr. merkwürdige Begegnungen hatte, die er als Erscheinungen des jüdischen Gottes Jahwe deutete.

Geraume Zeit galten diese Beschreibungen Hesekiels als eines der stärksten Argumente der Verfechter der Paläo- SETI These für die Anwesenheit von Außerirdischen zu antiken Zeiten auf der Erde. Dazu trug nicht unwesentlich eine Rekonstruktion der biblischen Flugmaschine durch den NASA Ingenieur Josef Blumrich bei. Blumrich veröffentlichte die Ergebnisse seiner Untersuchungen bereits 1971.

Erst in den neunziger Jahren wurden seine Erkenntnisse einer kritischen Überprüfung durch den Schweizer Techniker Christian Forrer unterzogen. Forrer kam dabei zu dem Schluss, dass die von Blumrich rekonstruierte Version einer außerirdischen Landefähre nicht flugfähig sein kann, und außerdem viel zu kompliziert aufgebaut ist.

Hingegen passt die Beschreibung Hesekiels ganz ausgezeichnet auf einen Kampfhubschrauber des Typs Bell UH 1 D amerikanischer Herkunft, wie er seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts bei den Luftstreitkräften zahlreicher Länder im Einsatz ist. Dies hat der Autor Ilia Papa in einem umfangreich recherchierten Artikel überzeugend nachgewiesen. Für seine Auffassung spricht auch die Darstellung eines Hubschraubers der UH D Serie im Sethos Tempel von Abydos in Aegypten.

Diese „Sethos Hieroglyphe“ wird von den Ägyptologen jedoch als „zufällige Ansammlung verschiedener altägyptischer Schriftzeichen“ gewertet, welche „einmal aus zwei Teilen bestanden, überspachtelt und überarbeitet wurden, um einen neuen Namen eines altägyptischen Herrschers“ zu repräsentieren.

Die sauber dargestellte Seitenansicht des Helikopters spricht allerdings gegen die Ansicht der Ägyptologen.

Wir können also zu Recht annehmen, dass zumindest von Seiten des amerikanischen Militärs bereits reale Zeitreisen unternommen werden.

Doch möglicherweise sind die Amerikaner nicht die einzigen, denen es gelungen ist, einen Weg durch die Zeit zu finden. Zumindest behaupten Angehörige des „Volkes von Damanhur“ ebenfalls Zeitreisen durchzuführen. Damanhur liegt im italienischen Valchiusella etwa 40 Kilometer nördlich von Turin. Es ist eine der größten spirituellen Gemeinschaften in Europa, die bereits im Jahr 1975 von Oberto Airaudi gegründet wurde. Die Bewohner Damanhurs erbauten eine „Stadt im Stein“, eine unterirdische Anlage von der Groesse eines elfstöckigen Gebäudes, die als „Tempel des Menschen“ bezeichnet wird, und das Herzstück Damanhurs darstellt. Die Gemeinschaft von Damanhur und ihr charismatischer Führer Oberto Airaudi üben eine starke Anziehungskraft auf spirituelle Sucher in ganz Europa aus.

Airaudi selbst will auch eine Zeitmaschine gebaut haben, mit der von Damanhur aus bereits mehrere erfolgreiche Reisen in die Vergangenheit realisiert worden sein sollen. Die Aussage Airaudis, dass auf solche Reisen keine technischen Gegenstände mitgenommen werden können, ja im Gegenteil die „Temponauten“ nackt reisen müssten, da die Maschine nur organische Materie transportiert, ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Es dürfte sich eher um eine Schutzbehauptung handeln, mit der ein Missbrauch der Technologie verhindert werden soll.

Doch nicht nur die Kommune von Damanhur experimentiert in Italien mit Zeitmaschinen. Offensichtlich ist auch der Vatikan an dieser Technologie interessiert Betrachtet man hierzu einmal die zahlreichen „Marienerscheinungen“, welche im Verlauf der Jahrhunderte dokumentiert wurden, nicht aus religiösem Blickwinkel als Manifestationen des Göttlichen, sondern nach der von Dr. Johannes Fiebag eingeführten Mimikryhypothese als Projektionen einer (Fremd-)Intelligenz, dann stellt sich die Frage, ob der eingangs dieses Artikels erwähnte „Chronovisor“ des Pater Ernetti inzwischen möglicherweise weiterentwickelt wurde, und vom Vatikan heute zur Durchsetzung seiner Interessen benutzt wird. Für eine solche These sprechen vor allem die sogenannten „Botschaften“ der Marienerscheinungen, welche sich immer streng an den Lehrsätzen der katholischen Kirche orientieren. Von einer Marienerscheinung, die ketzerisches Gedankengut verbreitete, hat man noch nie etwas gehört.

Es lohnt sich daher, die alten Schriften, aber auch die bisherigen Forschungsergebnisse im Bereich der Grenzwissenschaften unter dem Blickwinkel erfolgreicher Zeitreisen neu zu betrachten.

https://www.thomas-ritter-reisen.de

Verwendete Literatur

Förster, Lina, Die Nation von Damanhur in Stämme, Heft 9/99

Jeschke, Wolfgang, Der letzte Tag der Schöpfung, Berlin, 1989

Meckelburg, Ernst, Besucher aus der Zukunft in esotera, Heft Juni 1996

Papa, Ilja, Der Hesekiel Flieger aus der Bibel in Magazin 2000plus Heft Juli/August 2002

Finanzen

Über Thomas Ritter 110 Artikel
Thomas Ritter, 1968 in Freital geboren, ist Autor und freier Mitarbeiter verschiedener grenzwissenschaftlicher und historischer Magazine. Thomas Ritter hat zahlreiche Bücher und Anthologien veröffentlicht. Außerdem veranstaltet er seit mehr als zwanzig Jahren Reisen auf den Spuren unserer Vorfahren zu rätselhaften Orten sowie zu den Mysterien unserer Zeit. Mit seiner Firma „Thomas Ritter Reiseservice“ hat er sich auf Kleingruppenreisen in Asien, dem Orient, Europa und Mittelamerika spezialisiert. Mehr Informationen auf: https://www.thomas-ritter-reisen.de Nach einer Ausbildung zum Stahlwerker im Edelstahlwerk Freital, der Erlangung der Hochschulreife und abgeleistetem Wehrdienst, studierte er Rechtswissenschaften und Geschichte an der TU Dresden von 1991 bis 1998. Seit 1990 unternimmt Thomas Ritter Studienreisen auf den Spuren früher Kulturen durch Europa und Asien.