Gerhard Richter – Painting: Ein Film von Corinna Belz (D 2011 97 Min.)

Im Rahmen der Ausstellung „Gerhard Richter: ATLAS MIKROMEGA“ im Kunstbau zeigt die Städtischen Galerie im Lenbachhaus München am Di. 12. November 2013 um 19 Uhr im Georg-Knorr-Saal den vom Deutschen Filmpreis prämierten Dokumentarfilm von Corinna Belz.

Während der Arbeit an einer Serie abstrakter Bilder begleitete die Kölner Filmemacherin Gerhard Richter im Sommer 2009 mit der Kamera und gewährt den Betrachter einzigartige Einblicke in die Arbeitsweisen und Produktionsprozesse des Künstlers. Der Film lässt an dem sehr persönlichen und spannungsvollen Schaffen Gerhard Richters teilhaben und dokumentiert die Entstehung der Werke vom ersten Farbauftrag bis hin zu den zahlreichen Übermalungen, Korrekturen und vielschichtigen Vorgängen in seiner künstlerischen Praxis. Dabei erweitert und verändert sich der Blick auf die Leinwand. Die Bilder werden selbst zu Protagonisten und das Sehen zum Thema des Films. Richter wird hierbei mit seinen Assistenten Norbert Arns und Hubert Becker bei den Vorbereitungen zu Ausstellungen in Köln, London, New York sowie in Gesprächen mit seiner New Yorker Galeristin Marian Goodman und dem Kunsthistoriker Benjamin H.D. Buchloh gezeigt.

Der Film „Gerhard Richter – Painting“ vermittelt Bilder von dem zuvor verborgenen Schöpfungsakt eines Malers, der einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart ist und liefert nicht nur ein eindrückliches Portrait, sondern erklärt das Sehen selbst zum Sujet des Films.

Pressestimmen

„Ein Dokumentarfilm, der Spaß macht…GERHARD RICHTER PAINTING ist gerade deshalb so aufschlussreich, weil der Film den Prozess des Erschaffens mit all seinen Unsicherheiten und Irrwegen zeigt.“ (BR Kino)
„Seine zurückhaltende Form macht GERHARD RICHTER PAINTING so aufregend. Die Entstehung der abstrakten Bilder gerät wie von selbst zum Drama.“ (MONOPOL)

„Diesem sehr sinnlichen Produktionsprozess zuschauen zu können, ist sicherlich außerordentlich faszinierend, da man etwas zu sehen bekommt, das normalerweise völlig im Verborgenen stattfindet und gleichzeitig nur schwer vorstellbar ist.“ (TEXTE ZUR KUNST)
„Vor allem aber zeigt ihr Film das Malen im Atelier, die große, weiße Leinwand und wie sie sich langsam füllt, wie der Pinsel die Farben frei schlenkernd ausbringt, dann die Rakel alle expressiven Gesten züchtigend wegschabt und schließlich der Künstler schweigend das frische Werk beäugt. […] Der Film zelebriert den Künstler als stilles, schabendes Genie, obwohl Richter doch stets bemüht war, alles Geniehafte zu überwinden.“ (Zeit Online)

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