Sie haben keinen grünen Daumen und alles was Sie anpflanzen, geht buchstäblich ein wie eine Primel? Das muss nicht sein! Nicht alle Pflanzen passen zu jedem Gärtner und vor allem wenn Sie viel beschäftigt sind und wenig Zeit für Pflege haben, brauchen Sie robuste Grünpflanzen, die nicht so viel Zeit beanspruchen. Wir stellen Ihnen drei nahezu unkaputtbare Highlights vor, mit denen Sie Ihren Garten auch ohne grünen Daumen in Szene setzen können. Eine alte Gärtnerweisheit hat schon vor Jahrzehnten festgehalten, dass ein Garten ohne Hecke kein Garten ist! Und daher müssen Sie diese Heckentypen kennen!
Die Hecke für das schöne Ambiente
Sie sind ein Laie in Sachen Gartenarbeit und wünschen sich dennoch einen gepflegten Abschluss und möglicherweise sogar einen Sichtschutz? Dann sollten Sie einen Liguster kaufen, denn seine Robustheit sorgt dafür, dass er selbst bei zwei linken Händen des Gärtners wächst und gedeiht. Die Ligusterhecke ist der perfekte Abschluss für Ihre Einfriedung und lässt sich auch von starker Konkurrenz, zu denen unter anderem Birken gehören, nicht aus der Fassung bringen.
Liguster sind allerdings auch als Augenschmaus geeignet, da sie zu den unkomplizierten Formgehölzen gehören. Der dichte Wuchs sorgt dafür, dass der Liguster perfekt geeignet ist, um formschöne Figuren daraus zu schneiden. Trauen Sie sich das zu oder soll diese Aufgabe ein Gärtner übernehmen?
Ob feucht oder trocken – diese Hecke bleibt
Kirschlorbeer ist nicht nur optisch ansprechend, sondern ebenso robust wie der Liguster. Als immergrüne Heckenpflanze kann der Kirschlorbeer eine Wuchshöhe von bis zu vier Metern erreichen und beeindruckt in den Monaten Mai und Juni mit seiner hübschen weißen Blüte. Er ist ideal geeignet als Sichtschutz, aber auch für Einfassungen, Einzelstellungen oder als freiwachsende Hecke.
Sein größter Vorteil sind die geringen Ansprüche an den Boden. Lehmhaltige Untergründe mit Nährstoffen sind bevorzugt, doch Kirschlorbeer wächst auch ohne Schwierigkeiten auf sandigen und sogar trockenen Böden empor. Ob alkalisch oder sauer, auch hier hat die Pflanze nur wenige Ansprüche. Das einzige Manko: Wenn es zu Staunässe kommt, wird der Kirschlorbeer anfällig für Blattfall. Eine Drainagemöglichkeit oder ein natürliches Gefälle sind daher ideal geeignet.
Die Hainbuche – der Schwindler unter den Hecken
Eigentlich ist eine Hainbuche gar keine Buche und damit hat sie sich als Schwindler entlarvt. Die robuste Hecke gehört zu den Birkengewächsen und ist somit entsprechend anspruchslos und kann viele Witterungsumschwünge und widrige Gegebenheiten wegstecken. Es spielt keine Rolle, ob die Hainbuche im Schatten oder in der Sonne gedeiht, selbst Staunässe kann sie kurzfristig vertragen. Zweimal pro Jahr kann sie geschnitten werden, hierbei handelt es sich aber lediglich um einen Formschnitt. Selbst wenn kein Schnitt erfolgt, ändert das nichts an der Gesundheit der Hecke.
Sie erreicht eine Höhe von bis zu vier Metern und kann, wenn sie nicht entsprechend geschnitten wird, auch in die Breite heranwachsen. Zu lange ohne Friseur-Termin und die Hainbuche sieht ein wenig verwegen, aber dennoch grün und gesund aus. Eine anspruchslose und freundliche Heckenpflanze, die als Sichtschutz optimal geeignet ist und auch als Einfriedung eine gute Figur macht. Weniger geeignet ist die buschige Hecke für den Einzelstand, hier sind Kirschlorbeer oder Liguster die bessere Wahl.