Ausstellungsdauer: 28. Februar – 25. April 2015
Vom 28. Februar bis 25. April zeigt die Galerie Schwind Leipzig eine Einzelausstellung mit Gemälden des Berliner Malers Rolf Händler (* 1938). Versammelt ist ein Querschnitt des malerischen Werks von 1969 bis 2008.
Rolf Händler studierte von 1961 – 1966 Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee u.a. bei Walter Womacka und war anschließend Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Karl-Erich Müller.
Händlers Werk umfasst alle klassischen Genres, besondere Bedeutung erlangen jedoch die Porträts und Stillleben. In seinen Porträts scheinen sich die schemenhaften Körper fast im Bildraum aufzulösen, die Figuren blicken den Betrachter nicht selten direkt an, Perspektive scheint hierbei völlig aufgehoben. Die Stillleben lösen sich inhaltlich von der Vanitas-Motivik, in Ihnen geht es vielmehr um den sinnlichen Reichtum alltäglicher Gegenstände. Ein weiterer Themenkomplex in seinem Oeuvre bildet die Landschaft, die sich von weitläufigen Landschaftspanoramen bis hin zu intimen Garten- und Reisebildern spannt.
Stilistisch folgt Händler einer impressiven, sehr malerischen Bildauffassung. Da er schon früh zu seiner eigenen Handschrift fand, ist sein Werk geprägt von einer bemerkenswerten Beständigkeit. Auffallend sind der pastose Farbauftrag und der lebendige Pinselduktus, die den Bildern eine große Dynamik verleihen. Auch durch seine überschwänglich-vibrierende Malweise wirken seine Bilder manches Mal entrückt und nähern sich der Abstraktion. Charakteristisch ist zudem Händlers reduzierte Farbpalette, die vornehmlich zwischen Grün-, Braun- und Ockertönen changiert und eine zarte melancholische Bildstimmung erzeugt.
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