Er ist eine der bekanntesten Größen im internationalen Filmgeschäft, hat mehr Oscars im Regal stehen als jeder andere Filmproduzent und einen eigenen Stern auf dem „Walk of Fame“ in Hollywood: Arthur Cohn gilt schon heute als lebende Legende. Auf dem FILMFEST MÜNCHEN haben Filmfans die Gelegenheit, einen der weltweit erfolgreichsten Produzenten hautnah zu erleben. Im Rahmen der Gala „Arthur Cohn – Der Mann mit den Träumen“ wird er ganz persönliche Einblicke in sein filmisches Schaffen geben und ausführlich über seine langjährigen Erfahrungen in der Filmmetropole Hollywood sprechen. Zusätzlich wird Cohn den Film „Die Kinder der Seidenstraße“ präsentieren. Neben vielen anderen prominenten Gästen wird als Laudator der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber erwartet.
„Arthur Cohn ist viel mehr als ein erfolgreicher Produzent“, sagt Festival-Leiterin Diana Iljine. „Er ist ein Filmemacher mit Leidenschaft, Gespür und einer zutiefst menschlichen Haltung. Viele seiner Filme haben bereits jetzt einen Ehrenplatz in der Filmgeschichte. Wir sind stolz, diesen großen Mann des internationalen Kinos in München zu Gast zu haben.“
Der in Basel und in Los Angeles lebende Filmproduzent war im Laufe seiner Karriere an der Produktion von zahlreichen internationalen Spiel- und Dokumentarfilmen beteiligt. Dazu gehören unter anderen das Roadmovie „Central Station“ (1998) von Walter Salles und der französische Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ (2004), den allein in Frankreich fast zehn Millionen Menschen im Kino sahen.
Bereits Arthur Cohns erster Dokumentarfilm „Nur Himmel und Dreck“ über eine Forscherexpedition nach Neuguinea gewann 1961 einen Oscar. Auch „American Dream“ (1990) über einen ungewöhnlichen Streik in einer Fabrik in Minnesota und „Ein Tag im September“ (1999) über das Olympia-Attentat von München 1972 erhielten die begehrte Trophäe für den besten Dokumentarfilm. Die Cohn-Filme „Der Garten der Finzi Contini“ (1970), „Sehnsucht nach Afrika“ (1976) und „Gefährliche Züge“ (1984) wurden jeweils mit einem Academy Award für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet.
Das Drama „Die Kinder der Seidenstraße“ („The Children of Huang Shi“), das Arthur Cohn im Rahmen der Gala präsentieren wird, spielt in China während der Zeit der japanischen Invasion und des Zweiten Weltkrieges. Inspiriert von wahren Begebenheiten schildert der Film die Bemühungen eines britischen Reporters, 60 Waisenkinder durch einen 700 Meilen langen Marsch entlang der Seidenstraße zu retten. Neben Jonathan Rhys Meyers und Radha Mitchell in den Hauptrollen sind in dem Flüchtlingsepos mit Michelle Yeoh und Chow Yun-Fat auch zwei Stars des asiatischen Kinos zu sehen.
Für die Gala „Ein Abend mit Arthur Cohn“ (Dienstag, 1. Juli, 19.30 Uhr, Carl-Orff-Saal, Festivalzentrum Gasteig) werden für alle Filmfans Tickets im freien Verkauf erhältlich sein.
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