Pressemitteilung – Bereits zum sechsten Mal wird beim DOK.fest München der VFF Dokumentarfilm-Produktionsprei
Aus der Jurybegründung: „Angelegt als Langzeitbeobachtung, die der Grundidee zufolge bis zum Tod eines der beiden Ehepartner fortgesetzt werden sollte, war das Projekt hinsichtlich des Aufwands und der entstehenden Kosten nur schwer kalkulierbar. Die Unmöglichkeit, einen klaren Fertigstellungstermin zu benennen, widersetzt sich den Abläufen in der deutschen Filmindustrie. (…) Mit klugen Interventionen in der Kalkulation und in den Förderanträgen hat die Hamburger Produktionsfirma es geschafft, ein Projekt mit offenem Ausgang und zeitlicher Unvorhersehbarkeit zu verwirklichen – und zwar ohne zu erlauben, dass sich die kreativ Beteiligten dabei selbst ausbeuten.“
Die diesjährige Jury bildeten Thomas Frickel (Autor, Regisseur und Produzent), Nicola Jones (Standortleitung Schleswig-Holstein bei der MOIN Filmförderung) und Thomas Riedelsheimer (Filmemacher, Kameramann und Projektentwickler).
Zu den Preisträgern: Hauke Wendler und Carsten Rau sind Autoren, Regisseure und Produzenten und leben in Hamburg. Nach zwölf Jahren beim NDR gründeten sie 2006 die PIER 53 Filmproduktion. Insgesamt haben sie gut 60 Dokumentationen und Dokumentarfilme realisiert, die vielfach mit Preisen ausgezeichnet wurden. Neben ihren eigenen Filmen, wie zuletzt den Kino-Dokumentarfilmen „Monobloc“ und „Atomkraft Forever“, produzieren Wendler und Rau seit 2015 auch Stoffe von Kolleg*innen, darunter der Film „Alles gut“ von Pia Lenz, der 2018 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.
Zum VFF Dokumentarfilm-Produktionsprei
Margarete Evers und Hansjörg Füting (Geschäftsführung VFF): „Die zunehmende Bedeutung des Dokumentarfilms findet einen besonderen Niederschlag in diesem bemerkenswerten und sehr preiswürdigen Film. Wir gratulieren den Produzenten Hauke Wendler und Carsten Rau zu Mut und Risikobereitschaft, ein solches Projekt in Angriff zu nehmen, und freuen uns über dieses wunderbare Ergebnis.“
Die Preisverleihung des VFF Dokumentarfilm-Produktionsprei
Der Film läuft außerdem in der Reihe DOK.deutsch Wettbewerb des 38. DOK.fest München (3. bis 14. Mai im Kino, 8. bis 21. Mai zuhause auf der digitalen Leinwand).