Zart und subtil entfalten sich die Klänge im Raum, wie klingende Seifenblasen reihen sie sich unablässig aneinander und verklingen – kaum, dass sie gehört worden sind – auch ebenso schnell wieder in der hoch aufragenden Funktionalität des Raumes, der von einem Heilig-Geist-Retabel aus dem 15. Jahrhundert beherrscht wird. Dabei korrespondieren die drei Parabolschüsseln der „RaumReflexion“, die Bernhard Leitner als Ton-Raum-Skulptur vor einem Jahr geschaffen hat, mit ihren sphärisch anmutenden Tönen in faszinierender Weise mit den drei Tafeln des spätmittelalterlichen Altaraufsatzes, dessen farbenprächtige Gestaltung die Versammlung der Apostel mit der Muttergottes am Pfingstfest zum Thema hat.
Fünfte Jahresausstellung „Kolumba“ in Köln
24. September 2011 Constantin von Hoensbroech und Ulrike von Hoensbroech Allgemein, Kunst 0
Kommentar hinterlassen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.