Immer mehr Frauen engagieren sich auf dem Börsenparkett, und agieren dabei überaus erfolgreich – einige Erhebungen konnten aufzeigen, dass die durchschnittliche erzielte Rendite die der Männer übersteigt. Wo es dennoch einen Aufholbedarf gibt, und wie Frauen investieren, das geht aus einer neuen Infografik von Business2Community hervor.
Im Jahr 2019 waren 18 Prozent der Frauen in Deutschland im Besitz von Aktien, Aktienfonds oder anderen Wertpapieren. Bei den Männern lag der Anteil indes bei 27 Prozent. Inzwischen sind die Anteile auf 30 Prozent bzw. 47 Prozent angestiegen. Der Hype auf dem Börsenparkett hat viele Neuanlegerinnen und Neuanleger auf den Plan gerufen.
Wie die Infografik aufzeigt, gibt es bei den Geschlechtern eine Varianz bei der Anlagestrategie. So geben 32 Prozent der Frauen an, renditeorientiert zu investieren, wohingegen es bei den Männern 48 Prozent sind. Im Umkehrschluss gibt mehr als die Hälfte der Anlegerinnen an, rein sicherheitsorientiert Kapital auf dem Börsenparkett anzulegen. Dies stellt auch einen Grund dar, weshalb ihre Renditen häufig überproportional hoch ausfallen, denn hochspekulative Anlagestrategien, von Männern häufiger bevorzugt, bringen nicht selten Verluste ein.
Dass viel mehr Männer Geld in Aktien, ETFs, Kryptowährungen & Co. anlegen, scheint indes unterschiedliche Gründe zu haben. So geben beispielsweise schlichtweg mehr Frauen an, dass ihre Ersparnisse hierfür zu klein sind. Auch das als zu gering wahrgenommene Wissen in diesem Bereich schreckt viele Frauen von einer Geldanlage ab. Dass das Risiko als zu groß eingeschätzt wird, spielt ebenfalls eine signifikante Rolle.
Geschlechterübergreifend geben knapp 32 Prozent an, dass bei fondsgebundenen Rentenversicherungen die Risiken überwiegen. Dabei zeigt sich nicht zuletzt auf lange Sicht, dass Aktieninvestments überdurchschnittliche Renditen nach sich ziehen.