Passau. Brennende Fragen Europas: Bei den 67. Festspielen
Europäische Wochen Passau greifen KünstlerInnen, SchriftstellerInnen und
WissenschaftlerInnen Themen wie den Brexit, das Flüchtlingsdrama Lampedusa Way oder
die politischen Entwicklungen in Ungarn auf. Im Bereich der klassischen Musik
gastieren hochkarätige Orchester,
En-sembles und SolistInnen in der Festspielregion. Von Freitag, 21. Juni bis
Sonntag, 28. Juli 2019 finden an sechs Wochenenden mehr als fünfzig Konzerte,
Theateraufführungen, Vorträge, Lesungen, Gespräche sowie eine Ausstellung
statt. So laden die Festspiele mit „Brennpunkten und Höhepunkten“ in Kirchen,
Burgen und Schlösser in und um Passau, in den Landkreis Deggendorf , nach
Burghausen und den Bayerischen Wald ein.
„LAMPEDUSA WAY“
Die sizilianische Autorin und Regisseurin Lina Prosa inszeniert für die Europäischen Wochen die deutsche Erstaufführung des Flüchtlingsdramas „Lampedusa Way“ in der
X-Point-Halle in Passau. Darin erzählt sie das Schicksal zweier afrikanischer Flüchtlinge, die nach ihren verschollenen Angehörigen suchen. Das rund 60-minütige Theaterstück ist der dritte Teil der „Trilogia del naufragio“, für die Lina Prosa mehrfach in Italien und im europäischen Ausland ausgezeichnet wurde (u.a. Italienischer Theaterkritikerpreis 2015, Erhebung zum „Chevalier des Arts et des Lettres“ durch das französische Kulturministerium 2016 u.a.). Sie war die erste italienische Autorin, die in der rund 350-jährigen Geschichte der Pariser Comédie-Française an der renommierten Institution inszeniert wurde. Der Ort der deutschen Erstaufführung, die X-Point-Halle, diente im Jahr 2015 als Unterbringung für Flüchtlinge. Die Inszenierung findet in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln statt.
HÖHEPUNKTE KLASSISCHER MUSIK
Auch 2019 haben die Festspiele hochkarätige Orchester, Ensembles und SolistInnen aus dem Bereich der klassischen Musik für Gastspiele in die Region eingeladen. Als Orchester gastieren unter anderem die Academy of St. Martin in the Fields, Amsterdam Sinfonietta, Concerto Köln und Lucerne Strings. Renommierte SolistInnen bei den Festspielen 2019 sind unter anderem Frank Peter Zimmermann (Violine), Kristian Bezuidenhout (Klavier), Dmitry Sinkovsky (Violine und Countertenor), Julia Lezhneva (Sopran), Raphaela Gromes (Cello), Sharon Kam (Klarinette). Im populären Bereich gastieren unter anderem David Orlowsky (Klarinette) und Matthias Schriefl, frisch gebackener Preisträger des „Neuen deutschen Jazzpreises 2019“.
BEETHOVENS „GROSSE MUSIKALISCHE AKADEMIE
Eine besondere Eigenproduktion der Festspiele wird die historische Rekonstruktion der „großen musikalischen Akademie“ sein, die Beethoven am Mittwoch, 2. April 1800 im Wiener Burgtheater gab. Es ist den Festspielen gelungen, den Ausnahmepianisten Kristian Bezuidenhout als Solisten für den Klavierpart zu verpflichten. Beethovens Programmgestaltung bot mehr als drei Stunden Musik. Es war die Uraufführungsstunde seiner ersten Symphonie. Die historische Rekonstruktion findet am Samstag 20. Juli 2019 in der Studienkirche St. Michael in Passau statt.
LESUNGEN, VORTRÄGE UND GESPRÄCHE
Die Schauspielerin und
Autorin Tomma Galonska befragt in ihrer Wandelperformance „Echoraum: Ungarn“
(7.7.) Texte von ungarischen Gegenwartsautoren auf die heutigen
Lebenswirklichkeiten in Ungarn. Autor Christian Torkler liest aus „Der Platz an
der Sonne“, in der er die Fiktion eines prosperierenden Afrikas entwirft, das
einem kriegs-zerstörten Europa gegenübersteht. Zwei Vorträge beschäftigen sich
mit der Rolle der Kultur im europäischen Diskurs: Der Politikwissenschaftler
Gerald Knaus spricht zu „Europas tödliche Grenzen: eine kulturelle
Herausforderung?“ (23.6.), der Philosoph
Prof. Dieter Thomä fragt: „Sind wir noch zu retten? Die Rolle der Kultur im
Kampf um
die Zukunft Europas“ (28.7.). Eingerahmt werden die Festspiele durch Vorträge
von den Preisträgern des Friedenspreises der Deutschen Buchhandels 2018, Jan
und Aleida Assmann: Jan Assmann eröffnet als Festredner die 67. Europäischen
Wochen Passau, Aleida Assmann liest am letzten Festspielwochenende aus „Der
europäische Traum“ (27.7.).
DIE „OFFIZIELLE INTERNATIONALE AUSTAUSCHSOCKE“
Die Künstlerinnen von „Keep It Complex“ haben sich 2016 in London zusammengeschlossen, um in einer „Remain Campaign“ für den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der Europäischen Union zu kämpfen. Nach dem Referendum wollten sie nicht frustriert aufgeben, sondern dachten sich: „Jetzt erst recht!“. Mit vielfältigen künstlerischen Mitteln möchten sie mit den Menschen darüber ins Gespräch kommen, dass die Welt nicht besser wird, wenn sie auf einfache Thesen reduziert wird. Ihre Kunstaktion „Die Offizielle Internationale Austauschsocke“ in der Passauer Innenstadt bringt Menschen über Grenzen hinweg zusammen – mithilfe von international verteilten „Austauschsocken“.
DER KRIEG IN DEN ALPEN
Die Ausstellung „La Grande Guerra Bianca“ zeigt ab 3. Juli im Kulturmodell Bräugasse 30 großformatige Fotografien des italienischen Fotografen Stefano Torrione, der vier Jahre lang die Schlachtfelder des Ersten Weltkrieges in den Alpen fotografiert und dokumentiert hat. Sie werden unter dem abschmelzenden ewigen Schnee wieder sichtbar. In Torriones Bildern, die unter anderem. im National Geographic in zahlreichen Ländern weltweit veröffentlicht wurden, verbindet sich so das Kriegsdrama von gestern mit dem Drama der Klimaerwärmung von heute.
„HAUSBESUCH EUROPA“
Die Berliner Experimentaltheatergruppe Rimini
Protokoll (u.a. Silberner Löwe auf der Theaterbiennale in Venedig) ist mit
ihrer Produktion „Hausbesuch Europa“ zu Gast. Diese Versuchsanordnung findet ab
28. Juni in verschiedenen Privatwohnungen in der gesamten Festspielregion statt
und lässt die Besucher die komplexen Willensbildungsprozesse in Europa erleben.
ZUM 80. JAHRESTAG: HOMMAGE AN GEORG ELSER
Am Freitag, 8. November 2019 veranstalten die Festspiele im Ankerkino in Burghausen eine Sonderproduktion: Genau am 80. Jahrestag des Attentates von Georg Elser auf Hitler und die NS-Führung im Münchner Bürgerbräukeller kommt die Musiktheaterproduktion „Der Zitherspieler“ von Georg Glasl zur Uraufführung. Da sich Georg Elser weder in Briefen oder Tagebüchern zu seiner Tat geäußert hat, stützt sich das kollektive Gedächtnis auf nachträgliche Erinnerungen von Zeitzeugen, die oft erst in den fünfziger Jahren befragt wurden, und auf die Verhörprotokolle der Gestapo: Quellen, die zwar vorgeben, das zu berichten, was gewesen ist, die aber wenig Rückschlüsse auf die historische Figur zulassen und möglicherweise Verfälschungen enthalten. Wie im Leben bleibt Georg Elser daher auch in der musikalischen Bühnenaktion „Der Zitherspieler“ wortlos. Seine Stimme übernimmt die Zither, jenes Instrument, das er von 1926 bis zu seinem Tod am 9. April 1945 im KZ Dachau spielte.
NACHTSTÜCKE, BRENNPUNKTE UND ZUKUNFTSMUSIK
Am ersten, vierten und sechsten Festspielwochenende finden die Formate „NachtStücke, Brennpunkte und Zukunftsmusik“ statt, die jeweils einen zusammengehörenden Programmblock bilden. Unter dem Titel „NachtStücke“ treten junge, preisgekrönte MusikerInnen am späten Sommerabend an verschiedenen Plätzen der Passauer Altstadt auf und geben ein kostenfreies Straßenkonzert. Am darauffolgenden Sonntagmorgen gastieren dieselben KünstlerInnen mit einem Matinee-Konzert im Großen Rathaussaal. Davor findet jeweils ein ca. einstündiger Vortrag zu einem europäischen Thema statt.
FESTSPIELE FÜR KINDER
Die Festspiele Europäische Wochen Passau haben in dieser Saison in Kooperation mit den Musikschulen in Passau und im Landkreis sowie eigene Veranstaltungen für Kinder ab sechs Jahren und Jugendliche entwickelt und in das Programm integriert. So werden ausgewählte Schülerinnen und Schüler der Musikschulen der Stadt und im Landkreis Passau Ende Juni für ein paar Tage die exklusive Gelegenheit haben, bei einem Austauschprogramm mit dem Orchester „Amsterdam Sinfonietta“ in Amsterdam zu proben, dabei die MusikerInnen des Orchesters und ihre Arbeit kennenzulernen und bei der Aufführung „Spanische Nacht“ am 5. Juli mitzuwirken. Eine zweite Gelegenheit, sich von dem Können der „Großen“ ein paar Tipps zu holen, werden einige MusikschülerInnen bei einem Workshop mit MusikerInnen der Academy of St. Martin in the Fields haben. Dabei wird mit einer Kammerbesetzung gemeinsam ein Werk einstudiert, das im Umfeld des Konzertes der Academy am 25. Juli zur Aufführung kommt.
Ebenfalls in Kooperation mit den Musikschulen in Passau und dem Landkreis präsentieren die Europäischen Wochen am 13. Juli zehn hervorragende NachwuchsmusikerInnen aus der Region. Alle Mitwirkenden sind Bundespreisträger von „Jugend musiziert“. Die jungen Musikerinnen und Musiker haben für ihr Konzert Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, vornehmlich aus dem Dreiländereck Bayern- Tschechien-Österreich einstudiert.
Bei dem Kinderkonzert „Die vergessene Geige“ mit dem Duo Liepe am 4. Juli geht das junge Publikum auf musikalische Entdeckungstour und lernt dabei die Instrumente Geige und Klavier anhand zahlreicher Musikbeispiele kennen. Während des Kinderkonzerts „Die Welt der Fantasie“ zum Abschluss der Festspiele Europäischen Wochen Passau am 28. Juli, sucht das Duo Žilas mit den Kindern das Gespräch über die Musik und zeigt ihnen, wie Komponisten bestimmte Themen umsetzen.
Zu den Konzerten ermöglichen die Festspiele geführte
Schulklassenführungen zu der Ausstellung „La Grande Guerra Bianca“. Die
Wichtigkeit der Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche unterstreicht ein
eigener Flyer mit Schulveranstaltungen, der an Schulen in der Region verteilt
wird und im EW-Büro aufliegt.
DIE SCHIRMHERREN
Die 67. Festspiele Europäische Wochen Passau stehen unter der Schirmherrschaft von Dr. Markus Söder, Ministerpräsident des Freistaates Bayern, Mag. Thomas Stelzer, Landeshauptmann des Landes Oberösterreich und Ivana Stráská, Bezirkshauptfrau des Bezirks Südböhmen.
DIE HIGHLIGHTS IN PASSAU
- Brennpunkte Europa (14 Veranstaltungen/Vorträge vom 21. Juni bis 28. Juli und am 8.11. in Burghausen)
- 21. Juni: Eröffnungskonzert: Sharon Kam und Quatuor Modigliani
- 22. Juni/13. Juli/27. Juli: NachtStücke I, II, III
- 23. Juni/14. Juli/28. Juli: Zukunftsmusik I, II, III
- 28. Juni – 03. Juli: Die Offizielle Internationale Austauschsocke
- 03. Juli: Vernissage „La Grande Guerra Bianca“ (Ausstellung bis 28. Juli 2019)
- 06. Juli: Wandelperformance Echoraum: Ungarn
- 12. Juli: Frank Peter Zimmermann und Martin Helmchen
- 20. Juli: Beethovens „große musikalische Akademie“
- 25. Juli: Academy of St. Martin in the Fields
- 26. Juli: Christian Torkler liest aus „Der Platz an der Sonne“
- 28. Juli: Abschlusskonzert Concerto Köln: Bach in Italien
DIE FESTSPIELREGION
30 Veranstaltungen der Festspiele 2019 finden direkt in Passau statt. Die Festspielregion im Umland und im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich beinhaltet die österreichischen Orte Engelhartszell und Reichersberg, im Landkreis Passau Thyrnau, Fürstenzell, Pocking, Bad Füssing, Ortenburg, Aldersbach und Vilshofen, im Landkreis Deggendorf Osterhofen, Niederalteich und Deggendorf, im Landkreis Rottal-Inn Mariakirchen sowie in der Stadt Burghausen. Im Bayerischen Wald gibt es mit Grafenau und Röhrnbach zwei Festspielorte. Durch das benachbarte Tschechien führt ein ganztägiger Kulturausflug auf den Spuren des Böhmerwalddichters Karl Klostermann.
Die Termine der Veranstaltungen im Passauer Umland in terminlicher Reihenfolge:
23. Juni, 19:00 Uhr: Grafenau/Landkreis Freyung-Grafenau: Harfenzauber
26. Juni, 19:30 Uhr: Mariakirchen/Landkreis Rottal-Inn: David Orlowsky Trio: Milestones
27. Juni, 19:30 Uhr: Ortenburg/Landkreis Passau: Slixs – A cappella zwischen Pop und Klassik
29. Juni, 09:00 Uhr: Kulturausflug nach Tschechien: Karl Klostermann – Dichter des Böhmerwaldes
29. Juni, 19:30 Uhr: Burghausen/Landkreis Altötting: Julia Lezhneva und Dmitry Sinkovsky
30. Juni, 19:00 Uhr: Deggendorf: Gertrude und Tucholsky oder Ein Fenster für Sophie Scholl
04. Juli, 19:30 Uhr: Bad Füssing/Landkreis Passau: Mozart und die Musikanten
05. Juli, 19:30 Uhr: Fürstenzell/Landkreis Passau: Amsterdam Sinfonietta. Spanische Nacht
06. Juli, 19:30 Uhr: Pocking/Landkreis Passau: Matthias Schriefl und Six, Alps & Jazz
07. Juli, 19:00 Uhr: Röhrnbach/Landkreis Freyung-Grafenau: Russian Soul
11. Juli, 19:30 Uhr: Osterhofen/Landkreis Deggendorf: Festival Strings Lucerne mit
Raphaela Gromes & „Wunderkind“ Leia Zhu
13. Juli, 19:30 Uhr: Reichersberg/OÖ: Liederabend mit Marianne Beate Kielland
14. Juli, 15:30 Uhr: Aldersbach/Landkreis Passau: Kinderkonzert „Die vergessene Geige“
14. Juli, 19:30 Uhr: Thyrnau/Landkreis Passau: Picknickkonzert mit Gipsy-Swing
18. Juli, 19:30 Uhr: Niederalteich/Landkreis Deggendorf: Regensburger Domspatzen
19. Juli, 19:30 Uhr: Ortenburg/Landkreis Passau: Monika Drasch „Auf der böhmischen Grenz‘“
21. Juli, 18:00 Uhr: Engelhartszell/OÖ: Georg Friedrich Händel: Der Messias
26. Juli, 19:30 Uhr: Vilshofen/Landkreis Passau: Im Glanz von Trompete und Orgel
27. Juli, 19:30 Uhr: Burghausen/Landkreis Altötting: „Der europäische Traum“
28. Juli, ab 6:00 Uhr: Osterhofen/Landkreis Passau: 10. Osterhofener Kocherlball
Termine und Karten für das Projekt „Hausbesuch Europa“ von Rimini Protokoll gibt es ausschließlich im Büro der Europäischen Wochen Passau, Bahnhofstraße 32 oder unter Tel. +49 (0)851 56096-26.
Ausführliche Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen unter www.ew-passau.de
VORSTELLUNG DES PROGRAMMS
Der Künstlerische Leiter Dr. Carsten Gerhard stellt das Programm der 67. Festspiele persönlich an drei Terminen vor: am 8. Mai im Konzertsaal von Piano Mora in Passau, am 9. Mai in der Schlosskapelle in Ortenburg und am 15. Mai im Rathaus in Burghausen. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Die Präsentation dauert zirka 45 Minuten. Der Eintritt ist frei. Interessierten wird empfohlen, sich wegen möglicher Terminänderungen auf der Homepage der Festspiele unter www.ew-passau.de zu informieren.
KARTENVORVERKAUF
Karten im Vorverkauf gibt es in der Kartenzentrale der Festspiele Europäische Wochen Passau e. V. im Büro, Bahnhofstraße 32 in Passau, telefonisch unter +49 (0)851 56096-26, per E-Mail unter kartenzentrale@ew-passau.de, auf der Homepage unter www.ew-passau.de und bei allen Geschäftsstellen der Passauer Neuen Presse. Weitere Vorverkaufsstellen sind ebenfalls auf der Homepage aufgeführt.
Foto:
Passend zum Motto der Festspiele Europäische Wochen Passau 2019 „Blickpunkt Europa“ schmückt ein großes Auge die Titelseite der Programmbroschüre.
Foto Auge: Amanda Dalbjörn
Gestaltung Titel: Atelier & Friends
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HINTERGRUNDINFORMATION
Die Europäischen Wochen
wurden 1952 von amerikanischen Offizieren zusammen mit der Stadt Passau ins Leben gerufen und setzten sich als Ziel die Interaktion europäischer Völker. Es galt, die Werte des kulturellen Erbes aufzuzeigen, zu betonen und dabei politische Barrieren zu überwinden.
Heute sind die Festspiele Europäischen Wochen Passau e. V. – neben den Musikfestspielen Saar -, das einzige Festival in Europa, das in drei europäischen Staaten gastiert und dessen hochklassige Veranstaltungen in Kirchen, Klöstern, Burgen oder Schlössern sowie auf Plätzen unter freiem Himmel stattfinden. Die Festspiele Europäische Wochen Passau sind zudem das größte Kulturfestival in der Dreiländerregion Ostbayern, Böhmen und Oberösterreich und finden jährlich von Mitte/Ende Juni bis Ende Juli, an fünf bis sechs aufeinanderfolgenden statt.
Träger der Festspiele ist der Verein „Festspiele Europäische Wochen Passau e.V.“, der 1960 gegründet wurde. Zweck des Vereins ist die Förderung von Kunst und Kultur. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch die Durchführung der Festspiele Europäische Wochen, in deren Rahmen repräsentative, der europäischen Verständigung dienende kulturelle Veranstaltungen stattfinden.
Die Festspiele Europäische Wochen Passau sind seit 1999 Mitglied der Association Européenne des Festivals, einem Verband, dem rund 100 europäische Kulturfestivals angehören. 2007 wurden die Festspiele im Rahmen der Veranstaltungsreihe 365 Orte im Land der Ideen mit dem Prädikat „Ausgewählter Ort“ ausgezeichnet und von der Jury als „spartenreichstes Kulturfestival in Deutschland“ bezeichnet.
Mehr Informationen unter www.ew-passau.de.
Kontakt:
Roswitha Prasser
Festspiele Europäische Wochen Passau e.V.
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49(0) 08552 3680
Mobil: +49(0) 170 7383283