Fehlbesetzungen kosten Geld, Zeit und Nerven – Schnell besetzt – und später bereut?

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Wie können Unternehmen trotz Fachkräftemangels langfristig erfolgreich bleiben? Denn der trifft Betriebe aller Größen und Branchen hart. Er bremst die Produktion, belastet den Vertrieb und lähmt die Verwaltung – und in letzter Konsequenz beeinträchtigt er die Stimmung in Unternehmen. Im Stellenmanagement steigt folglich der Druck, schnell zu handeln. Doch Eile kann sich negativ auswirken. „Hauptsache irgendwie besetzt – das ist eine riskante Strategie“, warnt Lars Thiele, Geschäftsführer von EMENDO Leadership Consultants. „Fehlbesetzungen kosten Unternehmen nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Zeit. Ein strategischer Auswahlprozess ist langfristig die bessere Lösung.“

Middle-Management steht vor Herausforderungen

Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft gingen der deutschen Wirtschaft im Jahr 2024 49 Milliarden Euro verloren, weil Unternehmen aufgrund von Personalmangel nicht ihr volles Produktionspotenzial ausschöpfen konnten.[1] Eine weitere Untersuchung zeigt, dass Unternehmen nicht nur durch fehlendes Personal leiden, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Schäden durch Fehlbesetzungen entstehen.[2] „Betriebswirtschaftlich kann es sinnvoller sein, eine vakante Position unbesetzt zu lassen, als eine falsche Personalentscheidung zu treffen“, so Peter Meussen, Partner bei EMENDO.

Aber nicht nur Unternehmen stehen unter Druck – auch die ausschreibenden Führungskräfte befinden sich in einer schwierigen Position. Peter Meussen erläutert: „Der Vorstand oder die Geschäftsführung erwarten von der Führungskraft, dass sie die Stelle schnell besetzt, um ihre eigene Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Gleichzeitig erwarten Mitarbeitende dringend Entlastung. Diese Sandwich-Position macht es für viele Führungskräfte extrem herausfordernd, die nötige Sorgfalt walten zu lassen.“ Zudem möchte HR den Prozess rasch abschließen und den Rekrutierungsaufwand senken möchte.

Schlüssel zu langfristigem Erfolg: die richtige Auswahl

Persönlichkeits- und Kompetenzanalysen helfen, Fehlentscheidungen zu vermeiden; die richtigen High Potentials und Fachkräfte starten schneller durch – mit mehr Produktivität und Engagement. „Es macht keinen Sinn, einfach irgendjemanden einzustellen, nur weil die Stelle frei ist. Vielmehr lohnen sich unterschiedliche Analyse-Tools, um letztendlich richtig zu liegen“, sagt Lars Thiele. EMENDO Leadership Consultants unterstützt Unternehmen dabei, Stellen ideal zu besetzen – bevor eine Fehlbesetzung zur teuren Belastung wird. Denn eine offene Stelle ist eine Herausforderung – aber eine Fehlbesetzung ein teurer, vermeidbarer Fehler. „Deswegen lohnt es sich, im Zweifel die Stelle übergangsweise frei zu lassen“, so Thiele. „Dem Schreckgespenst des unbesetzten Arbeitsplatzes sollte deswegen keine unnötige Beachtung geschenkt werden.“

Erhebliche finanzielle Folgen einer Fehlbesetzung: • Headhunter-Gebühr von rund 30 % des Jahresgehalts sowie Kosten für Stellenanzeigen summieren sich schnell auf 27.000 bis 34.000 Euro (abhängig vom Jahresbruttogehalt) • Fehlbesetzungen führen zu signifikanten Zeitverlusten durch Vorstellungsgespräche, Nachsteuerung und Korrekturaufwand. • Bei einem Jahresgehalt von 80.000 Euro führt eine verminderte Produktivität während der Einarbeitung (maximal 60 %) zu erheblichen Einbußen. • Von der Identifikation der Fehlbesetzung über die Kündigungsfrist bis zur erneuten Rekrutierung und Einarbeitung vergeht oft über ein Jahr. • Direkte und indirekte Kosten einer Fehlbesetzung können somit schnell das gesamte Jahresgehalt des Mitarbeitenden erreichen.

Weitere Informationen unter www.emendo-consultants.de

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