Es gibt zahlreiche Motivationsfaktoren, die Menschen dazu bewegen, sich im Glücksspiel zu versuchen. Darüber hinaus steht die Einstellung gegenüber dem Glücksspiel auch immer in einem Zusammenhang mit der Verfügbarkeit und mit der gesellschaftlichen Akzeptanz. Wir werfen im Folgenden einen kleinen Blick auf das Glücksspiel und erkunden, warum seine Faszination seit Jahrhunderten ungebrochen ist.
Manche Menschen spielen gar nicht gerne, andere lieben es, zu spielen und wieder andere spielen mehr, als ihnen guttut. Die Annahme, dass wirtschaftliche und soziale Gründe eine Rolle dabei spielen, ob und wie viel ein Mensch spielt, liegt nahe. Doch haben Untersuchungen gezeigt, dass es oft ganz andere Gründe sind, aus denen Menschen spielen. Mit wirtschaftlichen und sozialen Gründen ist zudem nicht zu erklären, warum manche Online Spiel beliebter sind als andere.
Darum sind Online-Spiele so beliebt
Es wird davon ausgegangen, dass die unterschiedlichen Präferenzen beim Glücksspiel sowohl auf Unterschiede in der Zugänglichkeit als auch auf die Motivation zurückzuführen sind. Diese Motivationen können je nach persönlichen Merkmalen des Spielers und der Art des Glücksspiels variieren. So neigen beispielsweise ältere Menschen dazu, Aktivitäten zu wählen, die möglichst wenig komplexe Entscheidungen oder Konzentration erfordern. Und Online Spiele sind unter anderem deshalb so besonders beliebt, weil sie leicht und von überall aus zugänglich sind. Ein weiterer Vorteil von einem Online Spiel, das alleine vor dem PC gespielt wird oder auch von einem Spielautomaten im Casino, kann darin bestehen, dass niemand den Spieler verlieren sieht. Ein Mensch, der ungerne verliert und noch weniger gerne vor anderen als Verlierer dasteht, wird diese Art des Spielens bevorzugen.
Motivationsgründe sind individuell
Die Motivationsgründe für das Glücksspiel im Allgemeinen oder für ein bestimmtes Spiel im Besonderen sind also ganz unterschiedlicher Natur und individuell vom einzelnen Spieler abhängig. Die Unterschiede in der Motivation sind auch sehr gut bei Personen zu beobachten, die sich an derselben Glücksspielaktivität beteiligen.
Spieler an einem Pokertisch können beispielsweise spielen, um Geld zu gewinnen, um Spaß und Spannung zu erleben, um Kontakte zu knüpfen oder um negativen Gefühlen zu entkommen. Manche Menschen spielen nur aus einem Grund, während andere aus einer Vielzahl von Gründen spielen.
Beim Glücksspiel spielen auch eine Reihe unbewusster Faktoren eine Rolle. Nicht jeder Grund für die Wahl eines Spiels ist den einzelnen Spielern bewusst. Dabei können auch positive Erfahrungen eine Rolle spielen, die nichts mit dem Gewinn zu tun haben. Wenn Spieler zum Beispiel während eines Pokerspiels erfolgreich bluffen, liegt es in der menschlichen Natur, sich darüber zu freuen, wie schlau das doch war und wie clever umgesetzt, es kann ein Überlegenheitsgefühl aufkommen, das erneut gesucht wird.
Noch komplexer wird die Angelegenheit, da die Motivation für das Glücksspiel sich im Laufe der Zeit bei ein und demselben Spieler durchaus ändern kann. Auf dem Weg von sozialem, zu regelmäßigem und schließlich zu exzessivem Glücksspiel ändern sich die Gründe für den Gang ins Casino oder den Besuch im Online Casino in der Regel erheblich.
Fazit
Die Faszination Glücksspiel ist kein einheitliches, sondern ein vielschichtiges Phänomen. Es kommen dabei viele Faktoren auf unterschiedliche Weise zum Tragen. Diese können wiederum auf verschiedenen Ebenen analysiert werden – zum Beispiel aus psychologischer, sozialer oder auch biologischer Sicht. Dabei können sich unterschiedliche Theorien ergänzen und die Grenzen einzelner Theorien können sich durch die Kombination verschiedener Perspektiven ausweiten.