Rodenstock: „Generationen müssen voneinander lernen“
(München, 17.11.2015). Mit der Nachkriegs-Generation und den Generationen X, Y, Z leben heute vier verschiedene Generationen in unserer Gesellschaft zusammen. Drei unterschiedliche Generationen sind am Arbeitsmarkt vertreten. Das Roman Herzog Institut (RHI) ist in seinem diesjährigen Fachsymposium der Frage nachgegangen, welche neuen Maßstäbe die Generationenvielfalt für die Gesellschaft setzt, welche Auswirkungen dies auf das Arbeitsleben hat und ob ein „clash of values“ droht. Hochkarätige Diskussionsteilnehmer aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien diskutierten diese Fragen.
Prof. Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des RHI erklärte: „Für die Nachkriegsgeneration stand der wirtschaftliche Aufschwung im Mittelpunkt, Generation X musste sich im Jahrgang der Babyboomer durchsetzen. Generation Y wuchs von Anfang an mit Computer und Internet auf und Generation Z ist hoch technologisiert und auf dem Arbeitsmarkt stark gefragt. Angesichts der Digitalisierung lernen die älteren ‚digital immigrants‘ heute viel von den jungen ‚digital natives‘. Betrachtet man dabei auch den Aspekt Industrie 4.0 so wird klar, dass daraus für alle große Chancen erwachsen, die im Wirtschaftsleben für eine Steigerung der Produktivität sowie der Qualität sorgen werden. Gemeinsam müssen wir an einem konstruktiven Miteinander der Generationen arbeiten und aufpassen, dass es kein Gegeneinander wird.“
Rodenstock betont aber auch: „Völlig offen ist, wie sich die Generation Z unter dem Einfluss Migration verändern wird. Die Integration ist eine große Herausforderung für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.“
Das Fachsymposium in München stellt für das RHI den Startpunkt für das neue Jahresthema „Generationen“ dar, mit dem sich das Institut in den kommenden Monaten intensiv beschäftigen wird.
Das ROMAN HERZOG INSTITUT versteht sich als Plattform für freies Nach-, Vor- und Querdenken. Im interdisziplinären Diskurs mit führenden Persönlichkeiten werden visionäre und inspirierende Antworten auf brennende Fragen unserer Zeit erarbeitet. Bundespräsident a. D. Professor Roman Herzog ist Schirmherr und Namensgeber des RHI. Sein reformerisches Denken ist wegweisend für die Ausrichtung des Instituts.
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