Vom Smartphone, über das Fitness-Center, bis hin zum Pkw – die Anzahl der Abonnements, die ein durchschnittlicher Verbraucher in Anspruch nimmt und entsprechende Angebote seitens der Unternehmen, steigt. Für Unternehmen bedeutet dies vor allem Vorteile in Bezug auf Kundenbindung und regelmäßig kalkulierbare Einnahmen. Kunden sollen von einem direkten Zugriff und Kostenvorteilen profitieren.
Doch was für unterschiedliche Abomodelle gibt es und was sollten Verbraucher in diesem Zusammenhang unbedingt berücksichtigen?
Immer mehr Möglichkeiten für Abo-Geschäftsmodelle
Der große Siegeszug der Abomodelle ist vor allem der Digitalisierung geschuldet, genauer gesagt der Cloud. Während es Mitgliedschaften und monatliche Abos als Geschäftsmodell natürlich schon in analogen Zeiten gab, etwa für Zeitungen, Zeitschriften und Co., hat die enorme Zunahme an digitalen Produkten die Möglichkeiten entsprechender Geschäftsmodelle noch einmal stark erweitert.
Zu Beginn dieser Entwicklung beschränkte sich das Angebot vor allem auf digitale Bücher, Filme und Musik, mittlerweile bieten nahezu alle Branchen Produkte oder Dienstleistungen auf Abo-Basis an. Etablierte Abomodelle sind beispielsweise:
- Miet-Abonnements
In diesem Fall mietet ein Kunde ein Produkt für eine vertraglich festgelegte Zeit und bleibt dabei sehr flexibel.
- Verbrauchs-Abonnements
Ein Beispiel für ein Verbrauchs-Abonnement ist Carsharing. Der Kunde zahlt in diesem Fall nur für den tatsächlichen Verbrauch, bzw. die tatsächliche Nutzung des Fahrzeugs.
- Nachschub-Abonnements / Kuratierte-Abonnements
Bei einem Nachschub-Abonnement bekommt ein Kunde in regelmäßigen Abständen Lieferungen einer bestimmten Produktkategorie. In vielen Fällen handelt es sich dabei um Lebensmittel oder Hygieneartikel und andere Produkte des täglichen Gebrauchs. Kuratierte-Abonnements stellen dem Kunden wöchentlich oder monatlich personalisierte Abo-Boxen zur Verfügung, bei Nachschub-Abonnements ist der Inhalt üblicherweise immer gleich.
- Zugangs-Abonnements / Clubmitgliedschaften
Bei diesem Modell erhält der Kunde gegen einen monatlichen oder jährlichen Betrag Zugang zu exklusiven Dienstleistungen oder Inhalten. Das kann eine Fitness-Studio-Mitgliedschaft sein oder auch Zugang zu Medienbibliotheken, Software oder Communitys.
Falls möglich: Vor Abschluss testen
Nicht immer hält ein bestimmtes Angebot auch das, was es verspricht. Sofern es möglich ist, sollte man die Möglichkeit in Anspruch nehmen, das jeweilige Produkt im Vorfeld zu testen. Viele Anbieter digitaler Abomodelle gewähren einen kostenlosen Probemonat, in welchem man sich unverbindlich von dem jeweiligen Angebot überzeugen kann. Entspricht es nicht den Erwartungen, kann das Abonnement unkompliziert beendet werden.
Entsprechende Angebote stehen für zahlreiche Bereiche zur Verfügung, von Software und Apps, über Streaming-Dienste bis hin zu digitalen Zeitschriften oder E-Books. Auf Portalen, wie Gratismonat.de kann man sich über aktuell verfügbare Angebote informieren. Hier ist es mitunter möglich, bestimmte Offerten erst einmal gratis auszuprobieren.
Keine Abonnements voreilig abschließen
Während Verbraucher noch vor wenigen Jahren überwiegend zum Direktkauf tendierte, sinkt die Hemmschwelle für einen Kauf per Abo aufgrund der zunächst günstigen oder auch günstig erscheinenden Kosten. Solche Modelle können durchaus vorteilhaft für Verbraucher sein, dennoch befinden sich auch viele schwarze Schafe unter den Anbietern, insbesondere bei digitalen Produkten ist erhöhte Vorsicht geboten. Vor dem Abschluss eines Abonnements sollten stets folgende Punkte berücksichtigt werden:
- Gehen Sie keinesfalls spontan ein Abonnement ein. Prüfen Sie genau, ob das jeweilige Angebot Ihren Bedürfnissen entspricht und vergleichen Sie es mit alternativen Angeboten.
- Lesen Sie die jeweiligen Nutzungsbedingungen aufmerksam durch und überprüfen Sie, ob sämtliche Einzelheiten zu den entstehenden Kosten aufgeführt sind.
- Prüfen Sie, ob es sich um eine seriöse Webseite handelt. Hinweise auf unseriöse Webseiten sind ein fehlendes Impressum, Rechtschreibfehler und keine Kontaktmöglichkeiten.