Europäischer Wirtschaftssenat e. V. (EWS) wählt Ingo Friedrich einstimmig zum Präsidenten

Foto: Stefan Groß

München, 15. Dezember 2019. Renommierte Persönlichkeiten aus Industrie, Wirtschaft und Politik trafen sich am 13. Dezember zur Mitgliederversammlung des Europäischen Wirtschaftssenates e. V. im Münchner Hotel Sheraton. Mit einstimmiger Mehrheit wurde Dr. Ingo Friedrich, Ehrenmitglied des Europäischen Parlaments, erneut zum Präsidenten von den Senatorinnen und Senatoren gewählt. Die Mitglieder eines der führenden europäischen Wirtschaftsclubs würdigten damit die Leistungen des Europapolitikers und bestätigten diesen für die nächsten fünf Jahre im Amt. Der neu gewählte Präsident nahm die Wahl an und kommentierte: „Für mich ist diese Arbeit keine unter anderen, sondern die Nummer eins in meinen Leben.“

Der Europäische Wirtschaftssenat e. V., von Professor Friedmann 1993 gegründet, hat bereits in der dritten Periode mit Ingo Friedrich eine Persönlichkeit an der Spitze, der wie kaum ein anderer Politiker in Europa als Brückenbauer und Netzwerker arbeitet. Mit Friedrich, einem Europäer der ersten Stunde, verdankt der EWS seine breitere Außenwirkung, nicht nur in die Medien hinein, sondern auch in das Parlament und in die Europäische Kommission. So heißt es in der Begründung des Aufsichtsratsvorsitzenden und Präsidenten des Bundes der Steuerzahler in Bayern, Rolf von Hohenau: „Ingo Friedrich hat den Senat vor 10 Jahren übernommen und ihn auf solide, wirtschaftliche Beine gestellt. Dank der Leidenschaft des EU-Politikers Friedrich, der das Amt mit Fleiß und großem Engagement, Herz und Seele, ausfüllt, gelang es in den letzten Jahren hochklassige Speaker, prominente Politgrößen und führende Unternehmerpersönlichkeiten zu gewinnen.“

Doch Ingo Friedrich hat sich selbst und seinem Club noch weitere große Ziele gesteckt. So will er den Wirtschaftssenat noch intensiver an die internationale Politik anbinden, die Zahl engagierter Unternehmer erweitern und den Senat noch breiter in die mittelständische Wirtschaft einbinden. Friedrich ist sich dessen voll bewusst, das der Mittelstand auch in Zukunft das Fundament nationalen sowie internationalen Wirtschaftens bleibt. Darum will er den Senat künftig noch dynamischer und attraktiver für die Senatorinnen und Senatoren machen.

Das seine Idee zündet, war am vergangenen Freitag deutlich spürbar. Mit drei neuen Mitgliedern startet der Senat in die nächste Periode.

Seit seiner Gründung im Jahr 2003 vernetzt der Europäische Wirtschaftssenat e. V. Politik und Wirtschaft eng miteinander, diskutiert über die großen Themen der Zeit und fungiert so als Impulsgeber aus dem Herz des Unternehmertums heraus. Masse statt Klasse, so die Maxime des EWS, der mit einer Vielzahl renommierter Unternehmer zu einem der erfolgreichsten und einflussreichsten Wirtschaftsclubs Europas gehört.

Der Europäische Wirtschaftssenat versteht sich als Gremium europäischer Unternehmer und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Seine Maxime lautet: Erfahrungswissen, Praxisnähe, progressive Gestaltungsfähigkeit nicht nur von seinen Mitgliedern als Unternehmer zu erwarten, sondern dieses kompetente Fachwissen den Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft zu vermitteln. Es ist der Gestaltungswille, die Welt ein Stück weit zu verändern, der im Zentrum der vom EWS veranstalteten Wirtschaftsgespräche steht, die sich das Thema „Wirtschaftskompetenz für Europa“ auf die Fahnen geschrieben haben. Diese Arbeit an und für Europa ist weder interessengesteuert, setzt weder auf Eigennutz noch persönlichen Vorteil, sondern ist ganz klassisch dem guten Geist des ehrbaren Kaufmanns verpflichtet. Dieser ethische Leitfaden steht immer im Mittelpunkt gemeinsamer Treffen, Veranstaltungsreihen, den berühmten EWS-Wirtschaftsgesprächen, und gemeinsamen Reisen zu nationalen sowie internationalen Partnern.

Der EWS spiegelt so den Geist Europas als Einheit in der Vielfalt. Europa zu vereinen, die europäische Identität mit Leben füllen, den Geist von Konrad Adenauer, Alcide de Gasperi, Helmut Kohl und François Mitterrand beständig zu erneuern – dafür steht der EWS, wenn er die großen Themen der Zeit immer wieder in den Fokus seiner Veranstaltungen und Diskussionsrunden stellt.

So standen am vergangenen Freitag die Gespräche ganz im Zeichen der Mobilität und Energieversorgung: „Europa 2030 – Alles unter Strom? – Wie sieht die Zukunft aus? Innovationsmotor Wissenschaft und Wirtschaft“ lautete das Arbeitsthema. Dass der EWS bei dieser Thematik wiederum volle Verantwortung zeigt, spiegelte sich an der hohen Teilnehmerzahl und der Exklusivität der eingeladenen Referenten und Panelteilnehmer. Auch mit dieser Veranstaltung unterstrich der Europäische Wirtschaftssenat e. V. wie notwendig der politische Diskurs für die politische Zukunftsperspektive bleibt. Denn so wichtig es ist, dass die Politik die richtigen Rahmenbedingungen setzt, es sind letztendlich immer Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, die Lösungen für die Probleme der Gesellschaft entwickeln und am Markt anbieten. Hier konkrete Lösungen vorzustellen, diese real und pragmatisch in Zukunft umzusetzen sind, auch das versteht der EWS als eine seiner Kernkompetenzen und korrigiert, wenn nötig, auch politische Entscheidungen. Ganz konkret zeigte sich dies beim Thema Energiewende. Es braucht, so forderte der Bundestagsabgeordnete Bernhard Loos in seinem Statement, keine Co2-Bepreisung, sondern einen Emissionshandel für Wärmeverkehr. Und wer bei der Automobilwirtschaft allein auf die E-Mobilität setzt, bringt tausende Arbeitsplätze in Gefahr. Dies kann aber nicht die Lösung sein, wenn die Maximen von ehrbaren Kaufmann und Sozialer Marktwirtschaft die wirtschaftlichen Richtlinien der Gesellschaft sein sollen.

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Dr. Dr. Stefan Groß-Lobkowicz, Magister und DEA-Master (* 5. Februar 1972 in Jena) ist ein deutscher Philosoph, Journalist, Publizist und Herausgeber. Er war von 2017 bis 2022 Chefredakteur des Debattenmagazins The European. Davor war er stellvertretender Chefredakteur und bis 2022 Chefredakteur des Kulturmagazins „Die Gazette“. Davor arbeitete er als Chef vom Dienst für die WEIMER MEDIA GROUP. Groß studierte Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte in Jena und München. Seit 1992 ist er Chefredakteur, Herausgeber und Publizist der von ihm mitbegründeten TABVLA RASA, Jenenser Zeitschrift für kritisches Denken. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeitete und dozierte er ab 1993 zunächst in Praktischer und ab 2002 in Antiker Philosophie. Dort promovierte er 2002 mit einer Arbeit zu Karl Christian Friedrich Krause (erschienen 2002 und 2007), in der Groß das Verhältnis von Metaphysik und Transzendentalphilosophie kritisch konstruiert. Eine zweite Promotion folgte an der "Universidad Pontificia Comillas" in Madrid. Groß ist Stiftungsrat und Pressesprecher der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung. Er ist Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland Bayerns, Geschäftsführer und Pressesprecher. Er war Pressesprecher des Zentrums für Arbeitnehmerfragen in Bayern (EZAB Bayern). Seit November 2021 ist er Mitglied der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice. Ein Teil seiner Aufsätze beschäftigt sich mit kunstästhetischen Reflexionen und einer epistemologischen Bezugnahme auf Wolfgang Cramers rationalistische Metaphysik. Von August 2005 bis September 2006 war er Ressortleiter für Cicero. Groß-Lobkowicz ist Autor mehrerer Bücher und schreibt u.a. für den "Focus", die "Tagespost".