Es gehört nicht zum normalen Lebensrisiko, in die Luft gesprengt zu werden

Papierrollen, Foto: Stefan Groß

Die primäre Pflicht eines Staates ist es, seine Bürger zu beschützen und Sicherheit für jene sicherzustellen, die Steuern zahlen. Sonst nichts. Wenn ein Staat daran scheitert, greifen die Bürger selber zu den Waffen.

Die idealistische Darstellung, was die Pflicht eines Staates ist, trifft selten auf die Realität der Staaten dieser Welt zu, nicht einmal auf Wahlveranstaltung, die das Volk dank GEZ ohne zusätzliche Bezahlung ansehen darf (oder muss). Jeder Staat hat seine Ideologie. Diese Ideologie ist variabel und kann nach jeder Überschwemmung in den USA, nach jedem Tsunami in Japan und nach jeder fotografischen Aufnahme eines Toten Kindes am Mittelmeerstrand in Deutschland modifiziert werden. Auf Steuern und somit den Steuern zahlenden Bürger kann der Staat beispielsweise verzichten, wenn er Schulden aufnehmen darf, ohne dafür Zinsen zu zahlen. Nicht verzichten kann der Staat auf Eliten, dem eigentlichen Staatsvolk, die noch vor nicht allzu langer Zeit als „Herrschende Klasse“ bezeichnet worden sind. Es ist niemals die oberste Aufgabe des Staates gewesen, das Leben des durchschnittlichen Bürgers zu schützen. Umgekehrt: Es ist die oberste Aufgabe des durchschnittlichen Bürgers, das Leben der staatstragenden Eliten zu schützen.

Soweit die Realität, wie sie in der EU und in den meisten Staaten dieser Welt vorherrscht, ob demokratisch, autoritär oder diktatorisch regiert. Es gibt einige Ausnahmen, die sich vom Rest der Welt unterscheiden, wo das Staatsvolk gerne sein Heimatland verteidigt, weil es die Notwendigkeit einsieht. Doch über solche Staaten wollen wir schweigen, denn wir analysieren die EU.

Es klingt zunächst unvernünftig, dass die Eliten eines Landes fanatisierte Kleinlasterfahrer bei sich dulden, die ohne Unterschied jeden umbringen, der sich dem Kleinlaster in den Weg stellt. Es klingt unvernünftig, es ist jedoch keinesfalls unvernünftig. Nach den Anschlägen der RAF haben die Eliten dazugelernt zu überleben: In den allermeisten Fällen sind die Eliten nun von solchen Unannehmlichkeiten gefeit, da sie sich nicht dorthin begeben, wo Kleinlaster unbeaufsichtigt fahren. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass die Eliten es darauf anlegen, dass der durchschnittliche Bürger von einem fanatisierten Kleinlasterfahrer zerstückelt wird. Die Eliten legen es nicht darauf an, sondern akzeptieren es, wenn es ihnen materielle und gesellschaftliche Vorteile bringt. Nach dem Morden hört man allenthalben, dass man sich nicht unterkriegen lässt – den Eliten fällt es dabei schwer, ein Lächeln zu unterdrücken.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Diese Vorgehensweise der Eliten finden nicht nur in Deutschland und in der EU statt, sondern in den allermeisten Staaten der Welt, unabhängig davon, ob die Staaten demokratisch, autoritär oder diktatorisch regiert werden.

Nun ist die Anzahl derer, die in die Luft gesprengt oder überfahren werden, übersichtlich klein. Die Wahrscheinlichkeit, selber als durchschnittlicher Nicht-Elite-Mitglied daran zu verenden, ist statistisch vernachlässigbar gering. Wenn es einen dennoch trifft, ist es nichtsdestotrotz für einen selbst und erst recht für die überlebenden Familienangehörigen eine Katastrophe, die erst mit dem eigenen Tod endet. Doch es würde sich für die allermeisten Staaten, unabhängig davon, ob sie demokratisch, autoritär oder diktatorisch regiert werden, finanziell und gesellschaftlich nicht lohnen, einen solch unangenehmen und seltenen Tod des Durchschnittssteuerzahlers zu verhindern.

Bleibt die Erörterung des letzten Satzes des Anfangsabsatzes übrig:

Wenn ein Staat daran scheitert, greifen die Bürger selber zu den Waffen.

Da verhält sich der Eliten-Staat inkonsequent. Die Möglichkeit, dass der Bürger zur Waffe greift, ist dem Staat wohl bewusst, jedoch derart unangenehm, dass er diese Möglichkeit verdrängt. Der Staat vertraut darauf, dass seine Einlullungen Erfolg zeigen, damit sich die Bürger nicht bewaffnen. Die besten Demagogen werden eingestellt, um das Volk von der Idee der Selbstverteidigung abzubringen. Selbstverständlich gilt diese Vorsicht nicht für die Eliten, denen es großzügig erlaubt wird, sich mit Hilfe von Waffennarren zu verteidigen. Für den Kleinbürger ist Selbstverteidigung ein Tabubruch.

Zusammenfassung:

Der ungebremste, nicht kontrollierbare Zustrom von Menschen aus anderen Kontinenten nach Europa verspricht den Eliten der EU eine Vermehrung ihres Reichtums und ihrer Macht. Dafür sind die Eliten bereit, das Leben des einfachen Bürgers zu opfern, solange dies nicht auf sie zurückfällt. Leider lässt es sich im Zeitalter des Internets nicht verhindern, dass Informationen durchs Netz schwirren, die den Eliten nicht gefallen. Sie werden gewöhnlich und meist erfolgreich vom Staat als Verschwörungstheorien diffamiert, was ja zumeist zutrifft.

Wenn der einfache Bürger nicht aus ideologischen Gründen sterben will, muss er sich schützen und bewaffnen. Es reicht nicht aus, eine Partei zu wählen, die glaubhaft verspricht, sich für die Rechte des einfachen Bürgers einzusetzen. Da die Selbstverteidigung seit dem Holocaust in Deutschland verpönt ist, kann sich der logisch Handelnde seine Freiheit verlieren.

Über Nathan Warszawski 535 Artikel
Dr. Nathan Warszawski (geboren 1953) studierte Humanmedizin, Mathematik und Philosophie in Würzburg. Er arbeitet als Onkologe (Strahlentherapeut), gelegentlicher Schriftsteller und ehrenamtlicher jüdischer Vorsitzender der Christlich-Jüdischen Gesellschaft zu Aachen.

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