Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. hat die erneute Streikankündigung der Gewerkschaft Deutscher Lokführer bei der Deutschen Bahn scharf kritisiert und vor massiven wirtschaftlichen Schäden gewarnt.
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt rief die Gewerkschaft dringend auf, die Streikwelle zu stoppen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und dort eine dauerhaft tragfähige Lösung zu suchen: „Der Streik richtet sich formal gegen das eigene Unternehmen, faktisch aber gegen die Bahnreisenden und viele Betriebe, die auf Frachtlieferungen angewiesen sind. Gerade der Güterverkehr droht auch in der neuen Streikphase besonders betroffen zu sein. Es besteht die Gefahr, dass aufgrund der Zugausfälle im Güterverkehr Lieferketten reißen, und das ausgerechnet in der beginnenden wirtschaftlichen Erholung nach den schweren konjunkturellen Einbrüchen durch Corona. Die Lage ist in vielen Unternehmen noch fragil. Es darf keine weiteren Belastungen für die Firmen geben. Unterbrochene Lieferketten sind das Letzte, was wir jetzt gebrauchen können“, so Brossardt.