Ein vollkommen neuer Blick auf den Zweiten Weltkrieg
Das Kriegsgeschehen der Jahre 1935 bis 1942 aus raumgeschichtlicher Perspektive
Dieses Buch erzählt die Anatomie des Zweiten Weltkrieges aus einer wenig geläufigen Perspektive: Im Zentrum des Geschehens steht das jüdische Palästina, verortet am Schnittpunkt der europäisch-kontinentalen und der außereuropäisch-kolonialen Wahrnehmung. Der Blick richtet sich hier vom globalen Süden aus nach Norden. Dem Raum kommt in dieser historischen Darstellung der Vorrang zu, nicht wie üblicherweise der Chronologie.
Die Kernzeit dieser raumgeschichtlich angelegten Erzählung liegt zwischen dem Abessinien-Krieg 1935 und den Schlachten von El Alamein und Stalingrad 1942.
Die Verschränkung zweier, für sich jeweils anderer Kriege – dem Zweiten Weltkrieg und dem Kampf um Palästina – konstruiert das eigentliche Drama der Erzählung und durchzieht als roter Faden das Buch.
Es entsteht ein dichtes Gewebe von Ereignisfacetten, das im global geschilderten Großereignis des Zweiten Weltkrieges durch diese besondere Sicht bislang wenig beachtete Konturen hervortreten lässt.
Dan Diner, geboren 1946, lehrt Moderne Geschichte an der Hebräischen Universität zu Jerusalem. Der international anerkannte Historiker war von 1999 bis 2014 Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig und ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Dan Diner steht der Alfred Landecker Stiftung vor. Bei Pantheon sind von ihm erschienen Zeitenschwelle. Gegenwartsfragen an die Geschichte (2010); Das Jahrhundert verstehen. 1917-1989 (2015) und bei DVA Rituelle Distanz. Israels deutsche Frage (2015).
Foto Diner © privat
Pressemitteilung
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