Eckart Hahns Bilder erinnern an computergenerierte Inszenierungen, doch sie entstehen per Hand, in virtuoser Lasurtechnik, gewalzt, schabloniert, mit feinsten Pinseln ausgemalt. Seiner Malerei stellt er Objekte zur Seite, die gleichfalls einer virtuellen Parallelwelt entsprungen scheinen und ihre Stofflichkeit in raffinierter Manufakturarbeit erhalten. Hahns Szenarien führen in den Raum zwischen Wachsein und Traum, in dem wir nicht mehr steuern, welche Wege unser Bewußtsein einschlägt. Ihre Eindringlichkeit resultiert aus der Intensität, mit welcher der Künstler seine Motive bearbeitet, formell wie inhaltlich. Den Weg in seine Zwischenwelt weist er uns durch Bezüge, die vertraut erscheinen, deren Zusammenklang indes verstört. Aus kontextuellen Fallen, Fehlern und Durchbrüchen hat Hahn über die Jahre ein emotionales Schema entwickelt. Aus dem Eigenen, dem Unbewußten, wird etwas Reflektiertes, Beschreibbares und damit auch Fremdes.
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