Die Welt des Dampfens hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Studien haben ergeben, dass das Rauchen einer E-Zigarette bis zu 95 % weniger schädlich ist als herkömmliche Zigaretten. E-Zigaretten erfreuen sich in vielen Ländern großer Beliebtheit und stellen eine Alternative zum herkömmlichen Rauchen dar. Doch die Vorschriften und Gesetze für E-Zigaretten variieren stark von Land zu Land. Daher ist es für reisefreudige Dampfer wichtig, sich über die speziellen Vorschriften verschiedener Länder zu informieren und im Klaren zu sein. Dieser Artikel wird einen guten Überblick geben und Dampfern bei den Vorbereitungen einer Reise helfen.
Wichtigste Tipps zu E-Zigaretten vor der Reise:
- Informieren Sie sich vor Reiseantritt über Ihr Urlaubsziel und die gesetzlichen Bestimmungen der Fluggesellschaft.
- Elektronische Zigaretten sind im Frachtgepäck nicht erlaubt, müssen aber im Handgepäck aufbewahrt werden.
- Verdampfer können aufgrund des hohen Drucks in der Flugzeugkabine auslaufen. Bitte packen Sie Ihre elektronische Zigarette ein.
- Schalten Sie vor Flugbeginn am besten den Akkuträger aus und entfernen Sie den Akku aus dem Verdampfer.
- Flüssigkeiten dürfen im Handgepäck befördert werden.
- Je nach Land ist der Kauf von nikotinhaltigen Liquids nicht erlaubt. Nehmen Sie deshalb etwas mit.
Wo sind E-Zigaretten erlaubt?
Die erste E-Zigarette wurde bereits 1963 erfunden, aber erst viele Jahre später wurde sie kommerziell erfolgreich, besonders um das Jahr 2007 herum, als sie eine Alternative zum herkömmlichen Rauchen darstellte und immer beliebter wurde.
In den meisten EU-Ländern sind die Regelungen zum Dampfen gleich, wobei sie sich außerhalb der EU unterscheiden. Hier sind die Gesetze oft unklar. Bislang ist in der EU das Dampfen erlaubt. Dennoch gibt es in Ländern wie Italien und Österreich Einschränkungen. In Italien gibt es die Einschränkung, dass vor Kindern bzw. im Beisein von Kindern nicht gedampft werden darf. In Österreich und Polen gibt es ebenfalls Hürden, sodass Jugendliche keinen leichten Zugang zu E-Zigaretten haben und diese nur in Fachgeschäften erworben werden können.
Die Akzeptanz und Verbreitung von E-Zigaretten variieren von Land zu Land. Während E-Zigaretten im DACH-Raum sehr etabliert sind, sieht dies in anderen Ländern (nicht EU-Länder) anders aus und es werden je nach Land Geldbußen oder Gefängnisstrafen verhängt.
In welchen Ländern ist das Dampfen verboten?
In vielen Ländern ist das Dampfen strengstens untersagt. Doch unter welchen Ausnahmen darf dennoch gedampft werden, erfahren Sie hier:
- Argentinien
- Australien (Ausnahme: ärztliches Attest)
- Brasilien (Ausnahme: Eigenverbrauch ist gestattet – das Handeln ist untersagt)
- Brunei
- Finnland (Ausnahme: ausschließlich Tabak-Liquids sind erlaubt)
- Hongkong (Ausnahme: Dampfen nur im Hotelzimmer oder auf dem Balkon des Zimmers)
- Indien (Jammu, Karnataka, Kaschmir, Kerala, Maharashtra, Mizoram und Punjab) -> in allen anderen Bundesstaaten von Indien ist die Einfuhr sowie der Kauf von E-Zigaretten erlaubt
- Israel (Ausnahme: Liquids mit einem Nikotingehalt von unter 9 mg/ml)
- Japan (Ausnahme: Einfuhr eigener Liquids und E-Zigaretten)
- Kambodscha
- Katar
- Malaysia
- Panama
- Singapur
- Taiwan
- Thailand
E-Zigaretten und Liquids: Am geeignetsten für die Reise
Bei der richtigen Auswahl von Liquids und/oder E-Zigaretten gibt es einige wichtige Aspekte zu berücksichtigen. Für ein unauffälliges Dampferlebnis eignen sich besonders Menthol-Liquids, die nicht nur für einen Frischekick sorgen, sondern auch weniger auffällig sind. Auch PG-Liquids stellen eine gute Wahl dar, da sie aufgrund ihres erhöhten PG-Gehalts weniger auffällige Dampfwolken produzieren. Wenn Sie ganz unauffällig bleiben möchten, sind Liquids ohne Aroma ideal, da sie weder Geruch noch starke Dampfwolken hinterlassen.
Liquids, die weniger geeignet sind, sind reine VG-Liquids, da sie sehr große Dampfwolken erzeugen und auffällig sind. Auch Liquids mit intensiven Gerüchen sollten vermieden werden, da sie Aufmerksamkeit auf sich ziehen können.
In Bezug auf die Auswahl der E-Zigaretten empfiehlt es sich, kleine und handliche Modelle zu wählen, die zudem auslaufsicher sind. Weniger geeignet für Reisen sind hingegen teure oder seltene Modelle sowie Selbstwickelverdampfer. Bei Letzteren ist es erforderlich, stets Draht, Werkzeug und Watte dabei zu haben, was zusätzlichen Aufwand bedeutet. Einweg-Vapes, wie beispielsweise Elfbar, sind in einigen Urlaubsländern verboten und können aufgrund des fehlenden Ein-/Aus-Schalters ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Worauf muss ich bei der Mitnahme von E-Zigaretten und Liquids achten?
Wie ersichtlich ist, wird das Dampfen in vielen Nationen entweder gänzlich untersagt oder ausschließlich in privaten Räumlichkeiten gestattet. Wichtig ist es, sich mit den Vorschriften für Flugreisen vertraut zu machen, um Schwierigkeiten vorzubeugen.
Gemäß den Vorgaben der International Civil Aviation Organization (ICAO) ist es nicht erlaubt, E-Zigaretten im aufgegebenen Gepäck zu befördern. Dies betreffen die Akkus und Akkuträger, welche im Handgepäck transportiert werden müssen. Jedoch dürfen Akkuträger, die keine fest eingebauten Akkus haben, im aufgegebenen Gepäck mitgeführt werden. Es ist essentiell, Akkus in speziell dafür vorgesehenen Behältnissen aufzubewahren und nicht lose im Handgepäck mitgeführt werden. Zudem ist darauf zu achten, dass die Behälter für E-Liquids fest verschlossen sind, um ein Auslaufen während des Fluges infolge von Druckunterschieden zu vermeiden.
Bei den E-Liquids sollte darauf geachtet werden, dass im Handgepäck nur Flüssigkeiten bis zu einem Gesamtvolumen von höchstens einem Liter in Behältern à 100 ml erlaubt sind. Diese Behälter sollten in einem transparenten, wiederverschließbaren Beutel verpackt und an der Sicherheitskontrolle vorgezeigt werden. Es empfiehlt sich, diesen Beutel im Handgepäck gut erreichbar zu platzieren. Für das aufgegebene Gepäck bestehen keine Beschränkungen bezüglich der Menge der mitgenommenen Liquids.
Fazit: E-Zigaretten auf Reise
Es ist ratsam sich vor jedem Flug oder einer Auslandsreise über die aktuellen Regeln zum Dampfen sowie den Einfuhrbestimmungen für E-Zigaretten und Liquids zu informieren, da sich die gesetzlichen Bestimmungen schnell ändern können. Eine umfassende Recherche zu den spezifischen Bedingungen am Zielort wird daher dringend empfohlen.