Judith Butler ist nicht irgendwer. Die Berkeley-Professorin wurde international mit Preisen und Ehrendoktorwürden nur so überhäuft, gilt als eine der einflussreichsten Links-Intellektuellen unserer Zeit, die die woke Bewegung enorm beeinflusste. Und sie hat, wie schon länger zu beobachten, ein sehr offenes, zugewandtes Herz für den Islamofaschismus.
Butler: Die Massaker vom 7. Oktober waren „kein Terror“, sondern „bewaffneter Widerstand“
Judith Butler ist die enorm wirkmächtige Vordenkerin der neuen woken Linken, von der viele Grüne und viele in der SPD stark beeinflusst sind. Sie lehrt Rhetorik und Komparatistik an der Elite-University of Californiain, Berkeley, und kommt aus der Denkrichtung Hegel, Marx, Frankfurter Schule, Poststrukturalismus, Queer-Theorie, Genderismus, ist hoch intelligent und abgesehen vom Moralischen (Charakterlichen) sehr gebildet. Eine ihrer Thesen lautet: Die binäre Geschlechterordnung sei nicht naturgegeben, sondern werde soziokulturell durch Wiederholung von Sprechakten und Inszenierungen konstruiert.
Bei einer Diskussionsveranstaltung in Frankreich, die vom Videopodcast ‚Paroles d’Honneur‘ (PDH) veranstaltet wurde, sagte sie kürzlich, das Abschlachten von israelischen Zivilisten, das Vergewaltigen, Gruppenvergewaltigen, zu Tode Vergewaltigen von israelischen Frauen, das Töten von Kindern, von Babys, das Verbrennen von Menschen, die Geiselnahmen, die Massaker, die Leichenschändungen am 7. Oktober 2023, all das wäre KEIN Terror gewesen, sondern „bewaffneter Widerstand“. Sie meinte, dass die Angriffe zwar „erschütternd“ und „schrecklich“ seien, aber dennoch eben nur einen „bewaffneten Widerstand“ gegen staatliche Gewalt darstellten und als solcher behandelt werden sollten.
Sie sagte auch, man könne „darüber diskutieren“, ob „die Angriffe der Hamas richtig gewesen seien“. Das scheint ihrer Auffassung also keine eindeutige Angelegenheit, das könne man wohlberechtigt so oder so sehen. Wörtlich (aus dem Englischen resp. Amerikanischen ins Deutsche übersetzt):
„Wir können unterschiedliche Ansichten über die Hamas als politische Partei haben. Wir können unterschiedliche Ansichten über den bewaffneten Widerstand haben. Aber ich denke, es ist ehrlicher und historisch korrekter zu sagen, dass der Aufstand vom 7. Oktober ein Akt des bewaffneten Widerstands war. Es handelt sich nicht um einen terroristischen Angriff und auch nicht um einen antisemitischen Angriff. Es war ein Angriff gegen Israelis.“
Außerdem zweifelte Butler an, dass die Hamas-Terroristen tatsächlich israelische Frauen vergewaltigt haben, sie wolle erstmal Beweise dafür sehen.
Die islamofaschistischen Terrorbanden Hamas und Hisbollah zählt Butler zum „progressiven Teil der globalen Linken“
Und Butler erhält, wie in dem kurzen Filmausschnitt schön zu sehen ist, Applaus aus der neulinken Community für ihre Thesen und ihre Sichtweise, für ihre Ideologie. Diese Frau darf man nicht unterschätzen. Sie ist quasi eine neulinke Rattenfängerin (Metapher), die Millionen Menschen gerade im akademischen neulinken Milieu in ihren Bann zieht, die dann wiederum andere stark beeinflussen.
Die islamofaschistischen Terrororganisationen Hamas und Hisbollah rechnet Butler, das ist ihr ganz wichtig, dem „progressiven Teil der globalen Linken“ zu. Die Islamofaschisten sind quasi das neue Revolutionssubjekt der neuen rassistischen, sexistischen, antisemitischen, antiliberalen, menschenrechtsfeindlichen woken Linken.
Das Erstarken der neuen Linken und ihr Abdriften in Richtung Linksfaschismus hat das Erstarken des Rechtsradikalismus angefacht
Und diese Entwicklung der neuen Linken stärkt die Entwicklung der neuen Rechten und treibt ihr immer mehr Menschen zu, die sich von dieser menschenrechtsfeindlichen und gegen sie gerichteten Ideologie angewidert abwenden und dann aus diesem Ekel heraus ins andere Extrem abgleiten, weil die Sehnsucht nach einer Antithese zu dieser mächtigen, unsere Gesellschaft immer mehr dominierenden Ideologie mit der Zeit immer größer wird, worüber Leute wie Höcke & Co. bei uns, in den USA Trump sich natürlich freuen, die davon maßgeblich profitieren, weil sie eine schroffe Antithese anbieten, die aber noch menschenrechtsfeindlicher ist, die keine Antithese auf die Menschenrechts-Feindlichkeit selbst darstellt, sondern diese nur anders appliziert, gegen andere Gruppen richtet. Aus dem
„A hat gegenüber B Privilegien und darf B Gewalt antun, während B das gegenüber A nicht darf, ja B darf sich nicht einmal adäquat verteidigen, weil B ’strukturelle Gewalt‘ gegenüber A anwendet, weil B A auf subtile Weise ‚unterdrückt‘ und damit seine Freiheit einschränkt, und deswegen ist A berechtigt B physische Gewalt anzutun und B muss das erdulden, darf sich nicht wehren“,
wird also kein:
„Nein, das darf A nicht, das darf niemand! Und wenn A B Gewalt antut, B womöglich sogar vernichten will, dann darf B sich natürlich mit allem, was er hat, verteidigen, weil er die gleichen Rechte, insbesondere – wie jeder Mensch – ein Existenzrecht hat“ (das wäre das kontradiktorische Gegenteil),
sondern daraus wird bei den Rechtsradikalen und Rechtsfaschisten eine reine Interessenvertretung von B, nicht weil A B ein Unrecht zufügt, sondern nur aus einem einzigen Grund: weil man selbst B ist. Nur dann interessiert es die Rechtsradikalen/-faschisten überhaupt. Wenn anderen solch ein Unrecht angetan wird, interessiert es Höcke, Trump & Co. nicht: „Was geht uns denn die Ukraine an.“ Ihre Ideologie baut ebenfalls nicht auf der universalen Geltung der Menschenrechte auf, sondern auf einer primitiven, rein egoistischen Gruppenmoral: Was uns förderlich ist, ist gut, alles andere interessiert uns nicht, geht uns nichts an. Wenn Trump sagt „America first“ oder wenn Höcke sagt „Zuerst Deutschland“, dann meinen sie ja in Wirklichkeit: „Only America“ bzw. „Deutschland und nur Deutschland“ und was dem jeweils nutzt.
Sowohl Links-, wie auch Rechts- und Islamo-Faschismus lehnen die Universalität der Menschenrechte ab
Der Begriff „strukturelle Gewalt“ wiederum ist eine Erfindung, ein bloßes, irreales Konstrukt, das die neuen Linken benötigen, um sprachlicher und physischer Gewalt gegenüber ihrem Feindbild, das sie eliminieren wollen, eine Scheinlegitimation zu verleihen und quasi mit gutem Gewissen Gewalt und zwar bösartige Gewalt anwenden zu können, die nicht der Selbstverteidigung und nicht der Durchsetzung der universalen Menschenrechte dient, sondern der Durchsetzung ihrer Ideologie.
Im Kern sind sich Linksfaschismus und Rechtsfaschismus ebenso Islamofaschismus alle einig: Sie alle lehnen die universalen Menschenrechte ab, wenden ihre Feindlichkeit nur gegen unterschiedliche Gruppen. Daher arbeiten Linksfaschisten und Islamofaschisten auch seit Jahrzehnten zusammen, ähnlich wie früher die Nationalsozialisten mit den Islamofaschisten zusammenwirkten. Ein liberaler, menschenrechtsbasierter Demokrat kann sich dagegen niemals mit Islamofaschisten verbünden, weil es hier keinen gemeinsamen Kern gibt, ganz im Gegenteil: Freiheitliche, menschenrechtsbasierte Demokratie ist das exakte Gegenteil zu jeder Form des Faschismus.
Daher bekämpfen alle Faschisten die freiheitliche Demokratie und die universale Geltung der Menschenrechte. Und daher bilden sich hier auch etliche Allianzen von eigentlich recht unterschiedlichen Ideologien (chinesische Kommunisten, russische Faschisten, Islamofaschisten, Linksfaschisten …), die aber alle im Kern in dem essentiellen Punkt einig sind, die universalen Menschenrechte entweder völlig zu negieren oder sie nur partiell anzuwenden, wenn es der Durchsetzung ihrer Ideologie dient, also die Universalität nicht wirklich achten, sondern die Menschenrechte quasi für ihre völlig andere Ideologie benutzen, sie instrumentalisieren, sie nur auf die jeweils präferierte Gruppen positiv anwenden und gegen andere wenden.
Der Butlerismus (Wokismus) zerreißt die freiheitlichen Gesellschaften innerlich und schwächt sie damit nach außen
Diese Entwicklung, die durch Butler und andere schon vor Jahrzehnten angestoßen wurde, zerreißt die Gesellschaften der freien Welt innerlich – das macht diese Ideologie so gefährlich – und schwächst sie enorm, so dass auch der innere Zusammenhalt zunehmend verloren geht bei Angriffen von außen, aktuell vom imperialistischen, aggressiven und faschistoiden Putin-Russland.
Kommentare zu Butler: „Wokismus ist totalitär, rassistisch, wissenschafts-, frauen- und freiheitsfeindlich sowie zutiefst antisemitisch“
Sarah Cohen Fantl, deutsch-israelische Journalistin: »Den 7.10. als „armed resistance“ zu bezeichnen und explizit zu sagen, dass es weder ein „terroristischer noch antisemitischer“ Anschlag war und ja sicher, ״es war schlimm“ aber im Grunde halt verdient, weil Israel böse. Das ist der Grund, warum ich derzeit Social Media aus dem Weg gehen muss, obwohl ich hier eigentlich tagtäglich falsche Berichterstattung entlarven und wichtige News aus Israel zeigen müsste, die deutsche Medien nicht zeigen – aber es regt mich zu sehr auf. Es ist mir unbegreiflich, wie man das größte Massaker an Juden seit der Shoa, das Abschlachten und Vergewaltigen von 1200 Menschen als „armed resistance“ bezeichnen möchte, um dann darüber diskutieren zu können, ob es „ok oder nicht ok“ war. Und das Publikum? Klatscht. Beklatscht das Abschneiden von Penisen, das Vergewaltigen von toten, lebenden und sterbenden Frauen und Mädchen, das Verbrennen von kompletten Familien und den unbändigen und öffentlich oft deklarierten Hamas-Wunsch, Israel und seine Bevölkerung auszulöschen.«
Alexander Schaumburg: »Die Patin der faschistoiden woken Bewegung, Judith Butler, bezeichnet das Massaker vom 7. Oktober als „bewaffneten Widerstand“.«
Prof. Jörg Scheller, schweizerisch-deutscher Kunstwissenschaftler, Journalist und Musiker, lehrt an der Zürcher Hochschule der Künste: >>Hier gibt es nichts zu kontextualisieren. Für Judith Butler ist das Schlachten und Vergewaltigen von Zivilisten am 7. Oktober KEIN Terror, sondern „bewaffneter Widerstand“. Wer sich fragt, wie die Linke immer wieder, entgegen ihrer Ideale, in Terror abgleiten konnte – genau so.«
Jan Fleischhauer, Journalist, Kolumnist (Focus): »Die systematische Vergewaltigung und Verstümmelung, das Abschlachten der Eltern vor den Kindern, das Aufknüpfen von Babys an der Türklinke – für die wichtigste Denkerin der akademischen Linken alles „bewaffneter Widerstand“. Man sieht in einen Abgrund.«
Karoline Preisler, Juristin und FDP-Politikerin: »Stell dir vor, wie deine Tochter Opfer sexueller Gewalt wird. Und dann kommt eine Frau, Judith Butler, mit so einer miesen Tour. Es gibt in meinen Augen etwas Unverzeihliches: Wenn eine Frau eine andere ohne jede Not hinhängt. Judith Butler hängt Israelinnen hin.«
Murat Kayman, Jurist: »In der aktuellen Butler-Debatte sollte nicht vergessen werden, dass der 9/11 Anschlag, der Terror in London, Madrid, Barcelona, Nizza, Breitscheidplatz, Frankfurt, Bali, u.v.a., die Morde, sexuelle Versklavung und die Gewaltpornos des IS oder das Regime der Taliban in Teilen der weltweiten muslimischen Community mit den Argumenten des „Aufstandes“ und des „bewaffneten Widerstandes“ gerechtfertigt werden. Und man sollte auch nicht ausblenden, welches Ziel ein solcher „Widerstand“ verfolgt. Es ist eben nicht nur die Überwindung eines tatsächlichen oder vermeintlichen Unrechts, sondern ganz ausdrücklich die Errichtung einer menschenverachtenden, frauenfeindlichen Gewaltherrschaft. Die Beschreibung von Gewalt als „Widerstand“ hat in den meisten Fällen eben nicht bloß eine deskriptive Intention, unmittelbar körperlich wirkende Ablehnung und Auflehnung gegen Obrigkeiten zu benennen. Sie hat einen moralisch legitimierenden Gehalt. Und dieser wertende Gehalt verführt junge Menschen zur Verherrlichung von Terror.«
Prof. Dr. Ruud Koopmans, niederländischer Sozialwissenschaftler, Professor für Soziologie und Migrationsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin, 2020 bis 2022 Vorsitzender des Kuratoriums des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung: »Judith Butler ist eine an den Universitäten in Amerika und Europa extrem einflussreiche Philosophin, die Generationen von Studenten mit ihren unwissenschaftlichen Theorien über Gender, Queerness und Postkolonialismus vergiftet hat. Sie ist alles andere als eine Randfigur.«
Prof. Dr. Susanne Schröter, Ethnologin, Leiterin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main: »Die Philosophin Judith Butler glorifiziert das sadistische Massaker und die sexualisierte Gewalt der Hamas vom 7. Oktober 2023 als „bewaffneten Widerstand“. Besser kann man nicht zusammenfassen, in welchem Zustand sich die woke Linke befindet und wofür sie steht. Antisemitism« – »Wokismus ist totalitär, rassistisch, wissenschafts-, frauen- und freiheitsfeindlich sowie zutiefst antisemitisch.«
Emrah Erken, Schweizer Anwalt: »Statt Jim Knopf, Pippi Langstrumpf oder Mary Poppins zu canceln, wäre es meines Erachtens nur richtig, dass man den faschistischen Müll, der von Judith Butler produziert wurde und immer noch wird, aus den Lehrplänen unserer Universitäten zu nehmen. Niemand braucht diese destruktive ! Butlerismus ist Faschismus!«
Hier geht es zur philosophischen Analyse des von Butler vertretenen Feminismus und Wokismus: Die dritte Welle des Feminismus (und des Wokismus) basieren auf zwei philosophisch sehr fragwürdigen Traditionen, die keine substanziell haltbaren Konstrukte darstellen: dem Existenzialismus und der Sophistik, so dass diese Ansätze keine Grundlage haben und sich nicht mehr in der Tradition einer aufgeklärten Reflexion und humanistischer Ziele bewegen, wie die Philosophin Claudia Simone Dorchain deutlich macht.