Die Verleihung des Deutschen Filmpreises findet mit neuem Konzept statt!

Ohne Gala, aber live im Ersten

Bildquelle: Anna Freitag, Deutsche Filmakademie

Die Verleihung des Deutschen Filmpreises findet mit neuem Konzept statt! Ohne Gala, aber live im Ersten

Pressemitteilung – Nach intensiver Beratung hat die Deutsche Filmakademie in Abstimmung mit der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, und der ARD entschieden, dass der Deutsche Filmpreis am 24. April mit einem auf die aktuelle Situation angepassten, völlig neuen Konzept live im Ersten verliehen wird. Am Konzept wird gerade gemeinsam mit der Künstlerischen Leiterin, der Regisseurin Sherry Hormann und ihrem Team unter Hochdruck gearbeitet:

„Während alle Grenzen schließen, wir in einem Ausnahmezustand sind, uns schützen wollen und müssen, werden wir trotzdem einen Weg finden, die Nominierten und Preisträger·innen zu feiern und etwas auf die Beine zu stellen. Es wird live sein. Einzigartig wird es sowieso.“

Sherry Hormann – Künstlerische Leiterin, Edin Hasanovic – Moderator, Lena May Graf – Autorin und Finn Christoph Stroeks – Autor

„Es gab eine Zeit vor Corona, und es wird eine Zeit danach geben. Wir spüren noch, selbst in ihrer Abwesenheit, die Energie, die uns ein Kino- oder Theaterbesuch, ein Konzertsaal oder ein Fußballstadion geschenkt haben. Und wir denken sehnsüchtig an die Zeit, in der wir all dies – gemeinsam mit vielen anderen und nicht mehr oder weniger vereinzelt – wieder werden erleben können. Aus diesen Gründen haben wir uns entschlossen, am 24. April die Deutschen Filmpreise zu verleihen. Und wir sind der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, und unseren Förderungen FFA und Medienboard außerordentlich dankbar, dass sie in den gemeinsamen Planungen mit der ARD so klar an unserer Seite stehen.  Wir würdigen an diesem Abend die großartigen Leistungen unserer Mitglieder im Filmjahr vor Corona, und wir setzen ein Zeichen der Ermutigung für die Zeit danach.“

Ulrich Matthes – Präsident Deutsche Filmakademie

„Die herausragenden Filme des Jahres sollten auch in dieser außergewöhnlichen Zeit ihre angemessene Würdigung erfahren. Das gesamte Team des Deutschen Filmpreises stellt sich der Herausforderung, die Gala trotz der aktuellen Ereignisse zu einem glamourösen TV-Abend zu machen – für das Publikum zu Hause und für alle Beteiligten. Ich freue mich auf diese ganz besondere Umsetzung der Preisverleihung.“

Patricia Schlesinger – Intendantin des rbb

Die 70. Verleihung des Deutschen Filmpreises wird zum allerersten Mal live ausgestrahlt: Am 24. April um 22:15 Uhr im Ersten. Die ARD-Gemeinschaftsproduktion entsteht unter der Federführung des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Durch den Abend führt Schauspieler und Entertainer Edin Hasanovic. Doch er wird nicht allein sein! Viele Filmschaffende, Musiker·innen und Laudator·innen arbeiten bereits daran, das deutsche Kino an diesem Abend trotz räumlicher Trennung gemeinsam zu feiern. Sie werden am 24. April live aus ihren Wohnzimmern dazugeschaltet.

Eine Gala mit Gästen im Palais am Funkturm kann dieses Jahr nicht stattfinden. Die Vergabe der Lolas ist mit Preisgeldern der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in einer Gesamthöhe von knapp € 3 Mio. verbunden, die für neue Filmprojekte eingesetzt werden, sobald sich die Lage wieder normalisiert hat. 

Um die an der Produktion beteiligten Mitarbeiter· innen keiner gesundheitlichen Gefahr auszusetzen, laufen die Vorbereitungen zur Verleihung des Deutschen Filmpreises komplett im Homeoffice.

Der Deutsche Filmpreis – die renommierteste und höchstdotierte Auszeichnung für den deutschen Film – wird nach der Wahl durch die Mitglieder der Deutschen Filmakademie von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters verliehen. Die Verleihung ist eine Veranstaltung der Deutschen Filmakademie in Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), produziert von der Deutschen Filmakademie Produktion GmbH.

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