Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer

Meeresspezialitäten, Foto: Stefan Groß

Das weltweite Vermögen ist im vergangenen Jahr auf 169 Billionen Euro und damit auf einen neuen Rekordwert gestiegen. 169 Billionen in Form von Bankeinlagen, Wertpapieren, Versicherungen und Pensionsfonds. Dieser gigantische Reichtum würde mehr als ausreichen, dafür zu sorgen, dass kein Mensch mehr an Unterernährung sterben und kein Kind in Armut aufwachsen muss.

Aber das Vermögen ist extrem ungleich verteilt: Die reichsten zehn Prozent besitzen 79 Prozent des Netto-Geldvermögens. Die reichsten acht Männer haben mehr als die ärmste Hälfte der Weltbevölkerung zusammen.

Gleichzeitig haben über 900 Millionen Menschen auf der Welt nicht genug zu essen, einer von neun muss jeden Abend hungrig schlafen gehen. Dabei kostet es beispielsweise laut dem Welternährungsprogramm der UN nur 20 Cent, einem Kind eine Schulmahlzeit zu geben, die es braucht um gesund aufzuwachsen.

„Es gibt auf der Erde Geld wie Dreck, es haben bloß die falschen Leute“, hat der kürzlich verstorbene ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geissler gesagt. Die himmelschreiende Ungerechtigkeit muss beendet werden. Kein Mensch hat ein Milliardenvermögen „verdient“ – ebenso wenig, wie es ein Kind in Afrika „verdient“ hätte, an Hunger und Krankheiten zu sterben.

Der französische Schriftsteller Honoré de Balzac und Geissler werden durch die heutige Reichtumsverteilung der Welt voll bestätigt: Hinter jedem großen Vermögen steht ein Verbrechen und es gibt auf der Erde Geld wie Dreck, es haben bloß die falschen Leute.

Finanzen

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