Die perfekte Wanderjacke: Wie wähle ich sie aus?

Die richtige Wanderjacke für jedes Wetter

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Wandern gehört ganz ohne Frage zu den populärsten Outdooraktivitäten der Deutschen. Ob Tagesausflug in den Wald oder mehrtägige Wanderung durch eines der Mittelgebirge unseres Landes: Fast jeder kann ohne viel Vorbereitung mit dem Wandern beginnen. Doch gerade vor etwas größeren Wanderungen sollten Sie natürlich Ihre Ausrüstung noch einmal überprüfen. Neben Wanderschuhen und Rucksack spielt dabei vor allem die Wanderjacke eine Rolle. Denn sie sorgt dafür, dass Sie sich auch bei etwas unsicherer Witterungslage oder in den Abendstunden wohlfühlen. Worauf kommt es beim Kauf einer Wanderjacke aber an? Muss es eine „technische Outdoorjacke“ von Cimalp sein oder reicht ein günstiger Windbreaker aus dem Schlussverkauf? Im folgenden Beitrag beantworten wir Ihre wichtigsten Fragen.

Wanderjacken: Auf die Temperatur kommt es an

Das wichtigste Kriterium beim Kauf Ihrer neuen Wanderjacke sind die Wetterverhältnisse, die die Jacke beim Tragen abdecken soll. Sind Sie vor allem im Sommer unterwegs, reicht typischerweise eine vergleichsweise dünne, atmungsaktive Jacke zum Wandern aus. Wichtig ist aber auch in dieser Jahreszeit, dass die Jacke möglichst wasserabweisend und winddicht ist. Gerade auf mehrtägigen Touren gilt es, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Ob Regenschauer, plötzlicher Temperaturabfall in den Abendstunden oder windiges Wetter auf einem Berggipfel: Eine Softshelljacke oder ein Windbreaker sind perfekte Begleiter auf Sommertouren. Das geringe Gewicht solcher Funktionsjacken entlastet zudem den Rücken, wenn Sie sie zwischendurch im Rucksack verstauen. Auch klassische Fleecejacken können im Sommer oder während eines warmen Frühlings eine Alternative zur Wanderjacke sein. Gerade in Kombination mit einer dünnen Regenjacke, die im Ernstfall gegen Feuchtigkeit schützt, ist die Fleecejacke ideal.

Daunenjacke im Winter

Anders sieht es aus, wenn Sie Wanderungen in den Übergangsjahreszeiten oder gar im Winter planen. Denn dann müssen Sie sich auch auf niedrigere Temperaturen vorbereiten. Dabei stehen grundsätzlich zwei Optionen zur Verfügung: die klassische Daunenjacke oder eine Jacke mit Synthetikdaunenfütterung. Die echte Daunenjacke ist in der Regel etwas kostspieliger als die Synthetikvarianten. Dafür ist die Wärmeleistung und Isolation aber auch deutlich höher als bei den Jacken mit Synthetikfutter. Allerdings haben Daunen die störende Eigenschaft, bei Feuchtigkeit potenziell zu verklumpen. Sie trocknen dadurch nur vergleichsweise langsam. Bei sehr schweißtreibenden Wanderungen oder regnerischem Wetter sind daher schneller trocknende Wanderjacken mit Synthetikdaunen unter Umständen doch die bessere Wahl. Allerdings neigen Kunstfaserjacken dafür auch dazu, schneller Gerüche anzunehmen. Das gilt auch für die Synthetikdaunenfüllung.

Hybridjacken als Alternative

In den letzten Jahren sind deshalb sogenannte Hybridjacken immer populärer geworden. Diese verfügen über unterschiedliche Zonen, in die zum Teil echte Daunen, zum Teil Synthetikdaunen eingearbeitet sind. So wird zum Beispiel oft der untere Teil der Wanderjacke mit echten Daunen gefüllt, um dort die volle Wärmeleistung des natürlichen Materials auszunutzen. Die Ärmel werden dagegen mit Kunstdaunen gestopft. Dadurch bleiben Sie dort beweglicher und schwitzen weniger schnell. Momentan sind Hybridjacken häufig allerdings noch etwas teurer als andere Daunenjacken. Gerade die Jacken von professionellen Sportartikelherstellern wie Cimalp können in diesem Bereich rasch zu kostspieligen Investitionen werden. Dafür sind solche Profi-Wanderjacken aber auch sehr langlebig und können über viele Jahre getragen werden.

Welche Wanderjacke für Sie die richtige Wahl ist, hängt also vor allem davon ab, bei welchem Wetter Sie zu wandern planen. Für Wanderer, die das ganze Jahr über aktiv sind, kann auch eine sogenannte 3-1-Jacke eine sinnvolle Investition sein. Bei solchen Jacken kann das Futter schnell aus der Jacke gelöst und auch als separate Weste getragen werden. So sind Sie auf jede Witterung vorbereitet.

 

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