Die ökologische Treibjagd ist in vollem Gange, angetrieben vom Klimawandel, demnächst werden wir wohl fürs Atmen mit einer CO2-Abgabe belegt. Der Wahnsinn hat Methode.
Gigantisch ist das politische Momentum im Kreuzzug gegen die Klimagase. In sich immer weiter steigernder Hysterie stürzen sich auch die, die es besser wissen müssten, in eine politische Treibjagd, allen voran die EU mit Emissions-Limits für Verbrennungsmotoren, die niemand einhalten kann, gefolgt von einer Bundesregierung, die sich unverhohlen den Kollegen einer grünen Partei anbiedert, die ihrerseits unverhohlen den Ausstieg aus der Industriegesellschaft fordert, gefolgt von grünen Oberbürgermeistern, die ihre Macht missbrauchen, indem sie ganze Städte für ganze Bevölkerungsteile (Dieselfahrer) sperren, also nicht mehr Politik für die Bürger machen, sondern Politik gegen ihre Bürger, gefolgt von grün-erodierten Lehrerkollegien in den Schulen, die sich einer politischen Kampagne einer schwedischen Schülerin angeschlossen haben. Die Schulpflicht der Kinder wird auf den Kopf gestellt und zur Demo-Pflicht. Absehbar ist, dass die ökologische Hysterie schon bald zur ökonomischen Vollbremsung führen könnte.
„Es irrt der Mensch, so lang er strebt“, ist Goethes Weisheit, die er in Faust verlauten lässt. In der Tat hat gerade die Wissenschaft mit ihren Erkenntnissen schon manchen Schaden angerichtet, vor allem dann, wenn die Menschen daran „geglaubt“ haben und ihr massenhaft gefolgt sind, wie zum Beispiel dem Wissenschafts-orientierten Sozialismus, der noch heute Millionen von Menschen in Nord-Korea, Venezuela oder Kuba im Griff hat. Der Glaube versetzt nicht nur Berge, er ertränkt sie auch manchmal.
So ein wissenschaftlicher „Glaube“ ist wohl auch der Glaube an den sogenannten Treibhaus-Effekt. Da es sich um ein physikalisches Phänomen handelt, ist an dieser Stelle ein gedanklicher Ausflug weitab von der Ökonomie erforderlich, der aber nötig ist, um die ebendiese vielleicht doch vor größerem Schaden zu bewahren. Vor dem Einstieg in die Welt der Treibhaus-Physik sei zur Entlastung der Wissenschaft erwähnt, dass dort in ihren Reihen allseits anerkannt ist, dass bei diesem Thema das Risiko großer Unsicherheiten besteht (aber nicht immer, so bei Prof. Dr. Sebastian Lüning, Gutachter des IPCC, bei seiner Ausschuss-Anhörung im Deutschen Bundestag: „CO2 wirkt erwärmend, das ist klar.“). Diese Unsicherheiten werden allerdings in der öffentlichen Diskussion ausgeblendet und in der politischen auch. So führt Wikipedia zur Wirkung von Treibhausgasen u. a. aus:
„Treibhausgase (THG) sind infrarot-aktive Spurengase, die zum Treibhauseffekt beitragen und sowohl einen natürlichen als auch einen anthropogenen Ursprung haben können. Sie absorbieren einen Teil der vom Boden abgegebenen langwelligen (infraroten) Wärmestrahlung (thermische Strahlung), die sonst ins Weltall entweichen würde.“
Der Text wurde als Beispiel inhaltlich von der Initiative für Blockheizkraftwerke (BHKW) auf ihrer Homepage bhkw-infozentrum.de fast wortgleich kopiert (wobei bei deren Aussage die Richtigkeit der Argumentation keine Rolle spielt, solange durch die BHKW-Technik tatsächlich Energie-Ersparnis beziehungsweise Kostenersparnis erzielt wird, was wohl der Fall ist):
„Die Sonnenstrahlen, die hauptsächlich im kurzwelligen, sichtbaren Wellenbereich liegen, passieren die Erdatmosphäre ohne größere Absorption. Die durch die Sonnenstrahlung erwärmte Erdoberfläche gibt Wärmestrahlen ab, die längerwellig sind. Diese werden in der Atmosphäre teilweise von Spurengasen absorbiert und wieder auf die Erdoberfläche reflektiert.“
Schon in der Zeitung DIE WELT vom 4. Juli 2011 lautet die Erklärung des „vom Menschen verursachten zusätzlichen Treibhausgaseffekts und seine Auswirkungen auf unser Klima“ und wieder fast wortgleich:
„Die Erdatmosphäre wirkt wie das Glas eines Treibhauses: Kurzwelliges Sonnenlicht gelangt weitgehend ungehindert hinein und heizt die Erde auf. Deren Oberfläche strahlt die Energie als langwellige Strahlung wieder ab. Sie wird aber von Kohlendioxid, Methan, Ozon und Wasserdampf absorbiert und reflektiert“
Und es gibt Steigerungen. Ein prämierter Film der Fachgruppe Biologie der Universität Köln beschreibt den Effekt mit den Worten: „längere Wellen (also Wärmestrahlen; Einfgg. d. Verf.) können die Atmosphäre kaum noch durchdringen.“, https://youtu.be/fZKMAGB9o3M . Getoppt wird die Aussage durch ein Video der Einser-Schüler-Seite des Simple-Clubs, das davon erzählt, dass sich eine „mega-dicke Schicht“ an CO2 bildet, die die Wärmestrahlung „komplett reflektiert“; https://youtu.be/q1wP42f5GAc .
Alle Aussagen sind inhaltlich fast identisch, aber eben auch gleich falsch. Eine richtige, auch allseits unwidersprochene und deshalb wichtige Aussage findet sich allerdings bei Wikipedia schon im selben Absatz wie das obige Zitat. Dort klärt sich das Rätsel:
„Die natürlichen Treibhausgase, insbesondere Wasserdampf, heben die durchschnittliche Temperatur an der Erdoberfläche um etwa 33 K auf plus 15 Grad Celsius an. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt hätte die untere Atmosphäre im globalen Mittel nur (eine Temperatur von) (Einfgg. d. Verf.) minus 18 Grad Celsius, was Leben auf der Erde kaum möglich machen würde.“
In der Tat gibt es also ein Medium, das die Bezeichnung Treibhaus-Dach verdient, das in der den überlebenswichtigen Treibhauseffekt auslöst und der unserer persönlichen Erfahrung entspricht: Die Wolken am Himmel. Wir kennen den Effekt von klaren Sommer- oder Winternächten, in denen es besonders kalt ist, weil die Wärme – anders als bei Wolken-behangenem Himmel – ungehindert ins Weltall entweicht. Reflexion im Himmel ohne Wolken? Fehlanzeige, denn CO2-Gas ist total durchsichtig und durchlässig, genauso wie der Stickstoff, der Sauerstoff und das Argon, die zusammen 99,4 Prozent des Luftvolumens ausmachen, der Rest sind Spurengase, wie CO2, H2 und andere. Wenn wir sie einatmen, verbrauchen wir einen Teil des Sauerstoffs, weshalb wir in geschlossenen Räumen nach einer gewissen Zeit über „schlechte Luft“ klagen – aber durchsichtig ist sie immer noch.
Ohne genauer darauf eingehen zu wollen, sei auch darauf verwiesen, dass es eine wissenschaftliche Theorie oder These gibt, die die großen Klimaschwankungen den Veränderung der Wolkenmengen zuschreibt: Je mehr Bewölkung, umso weniger Abstrahlung, umso mehr Erwärmung, was nicht ganz unlogisch klingt. Und man hat auch die Ursachen der wechselnden Bewölkung ausgemacht: Nämlich die Intensität der Sonnenbestrahlung, wiederum erkennbar an der Zahl der Sonnenflecken. Es erübrigt sich, hier genauer auf die Theorie einzugehen. Die Wissenschaftler, die dieser Theorie anhängen, behaupten eine solche Korrelation im langfristigen Vergleich gefunden zu haben. Damit wäre die CO2-These auch deshalb schon obsolet. Ist sie aber eh, weil die anderen Gegenargumente ausreichen.
Auch in Sachen Absorption: Absorption kann doch nur heißen, dass die CO2-Moleküle sich erwärmen und ihrerseits Wärme in Richtung Erde abstrahlen sollen. Nun bildet das CO2 aber keine verdichtete Decke, sondern es befindet sich bei homogener Verteilung bei anteilig 0,04 Volumenprozent als Spurengas in unserer Luft. Selbst wenn man von einer geringfügigen und nur darin gespeicherten Erwärmung der Moleküle ausginge, welchen Effekt soll noch die Abstrahlung haben, die nach den physikalischen Gesetzen nach allen Seiten erfolgt, also nur zu einem ganz geringen Teil wieder auf der Erde landen kann? Und: Wieso soll ausgerechnet das CO2-Gas-Molekul sich anders verhalten, als NO2 und O2?, die 2.500 mal (!) mehr am Volumen der Luft ausmachen als CO2? CO2 ist ein Gas aber kein Treibhausgas.
Als Zwischenergebnis lässt sich festhalten, dass einfache Überlegungen auf der Basis von normalem Schulwissen ausreichen, um die Existenz des angeblich so „gefährlichen CO2-Treibhauseffekts“ zu widerlegen.
Trotzdem sollen andere menschengemachte Effekte nicht verleugnet werden. Es ist unbestritten, dass die Ausbreitung der menschlichen Siedlungen mit ihrer großflächigen Landwirtschaft stellenweise schon seit Jahrtausenden langfristige Klimaänderungen von Teilen von Kontinenten herbeigeführt hat, es ist hier unbestritten, dass die Ressourcenverschwendung von Öl, Kohle und Gas mancherorts, zum Beispiel in den Meeren, eine extrem gefährliche Ausbreitung der Verschmutzung dieser wichtigen Ressource herbeigeführt hat. Möglicherweise hat die Verbrennung von Kohle, Öl und Erdgas auch zu einer erhöhten CO2-Konzentration in den Weltmeeren geführt, über deren Effekt man reden könnte und müsste. Aber ein Treibhauseffekt wäre es bestimmt nicht. An den Effekten herumzudoktern, sei es die NOx-Konzentration an ein paar Straßenkreuzungen zu reduzieren, sei es den CO2-Ausstoß von irgendwem zu reduzieren, bringt den Ressourcen-Verbrauch an sich auch nicht in Ordnung, sondern ist nur ein sinnloses Herumdoktern an Symptomen, genau so sinnlos wie alle anderen end-of-pipe-Maßnahmen auch. Neueste Erkenntnis zum Thema Dieselmotoren beispielsweise stellen die Dinge auf den Kopf und lassen bisherige Maßnahmen irrational erscheinen: Neueste Motoren emittieren Abgase, die sauberer sind als die Luft, die sie ansaugen – denn der angesaugte Feinstaub wird mit verbrannt. Alles was beim Auspuff heraus kommt ist sauberes, chemisch stabiles CO2.
Wenn unsere Bundesregierung, vertreten durch den CDU-Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, jetzt ganz auf den grünen Leim herein fällt und die Einführung einer CO2-Abgabe in Betracht zieht, dann sollte er sich mal fragen, wo das endet? Bei der bereits erwähnten Besteuerung unserer Atemluft vielleicht – so, wie es schon hysterische Frauen gibt, die wegen des künftigen CO2-Ausstoßes auf Kinder verzichten? Ökonomie ist das Wirtschaften der Menschen für den Menschen. Ökologie stellt die Erde in den Vordergrund. Das mag berechtigt sein und ein Defizit aus der Vergangenheit ausgleichen, aber es kann nicht Sinn der Politik sein, mit falschen Theorien normales Wirtschaften und Leben sinnlos zu behindern.
Die CO2-Treibhaus-Treibjagd, muss – daran gibt es keinen Zweifel – ein Ende haben.
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