In einer Titelgeschichte für die WamS hat meine alter Chef Stefan Aust eine Bestandaufnahme unserer Republik geschrievben. Brillant, gut recherchiert, klarsichtig. Wir sind zur Nation der humanitären Sprücheklopfer verkommen, die noch nicht mal mehr einen Flughafen hinkriegt, pünktliche Züge, Stromversorgung, selbst die Regierungsmaschinen sind technisch ein Hochrisiko. Ein Kabinett aus Pleiten, Pech und Pannen, das dieses land ganz offensichtlich aufgegeben hat nach der devise: Nach uns die Sintflut.
2024 war kein besonders gutes Jahr, nicht für die Beschäftigten, aber auch nicht für viele Unternehmen. Nach der bevorstehenden Auflösung des Bundestages wird der Wahlkampf 2025 unmittelbar nach dem Jahreswechsel schnell Fahrt aufnehmen, und eine Frage dürfte die Auseinandersetzung dieses Bundestagswahlkampfes besonders prägen: Wie kommt Deutschland wieder heraus aus seiner strukturellen Wachstumskrise? […]
Matthias Matussek, geboren 1951, begann 1977 seine journalistische Karriere als Kulturredakteur beim Berliner Abend. Später arbeitete er für den „stern” und wechselte 1987 zum „Spiegel”. Matussek war Sonderkorrespondent in Ostberlin und leitete die Büros in New York, Rio de Janeiro und London. Von 2005 bis 2007 leitete er das Kulturressort beim „Spiegel”, wo er immer noch arbeitet. Matussek ist Autor zahlreicher Bücher: „Wir Deutschen. Warum die anderen uns gern haben können”.
Tabula Rasa Magazin verwendet Cookies und Google Analytics, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu.Ich stimme zu.