Die Liebe in Zeiten von Corona

covid-19 coronavirus soziale distanz distancing, Quelle: geralt, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

1. Internationale Solidarität in der Corona-Krise

Bereits am 3. April 2020 habe ich von Freunden in Gambia erfahren, dass dort die Lebensmittelpreise sprunghaft um 75% gestiegen sind. Im Westafrikanischen Guinea sind die Preise ebenfalls um ungefähr 20% gestiegen. Guinea hat bessere Optionen, um durch die Regierung die Preise festzusetzen, als Gambia. Allerdings muss man in Afrika in diesem Fall immer mit dem Schwarzmarkt rechnen, so dass die Möglichkeiten generell begrenzt sind. Ich habe dies mit meinen Freunden in West-Afrika besprochen.

Ich hatte letzte Woche wenig Zeit, weiter über die Situation in Afrika zu recherchieren, habe aber jetzt für dieses Essay das folgende gefunden. Große Nahrungsmittelproduzenten, Akademiker, Bauernverbände und andere Nichtregierungsorganisationen schreiben in einem Brief an führende Politiker, dass verhindert werden muss, dass die Corona-Epidemie sich in einer Welternährungskrise und globalen humanitären Krise auswirkt [2]. Sie warnen davor, dass sich die Zahl an täglich Hungernden, heute schon bei 800 Millionen Menschen, in den nächsten Monaten verdoppeln könnte.

Allerdings wird nur wenig getan, Deutschland stellt langfristig gerade einmal 15 Milliarden Euro zur Verfügung. Die BBC zitiert die Weltbank jedoch dahingehend, dass allein für Afrika Südlich der Sahara 100 Milliarden USD nötig wären, um mit der Corona-Krise fertig zu werden.

Die Probleme sind erstens Exportbeschränkungen (z.B, Reis: Vietnam, Mehl: Russland, Kazhakhstan) und zweitens zu erwartender Arbeitskräftemangel (Saisonarbeiter) aufgrund der Reisebeschränkungen wegen Corona. Ich würde noch hinzufügen, dass Preissteigerungen bei Lebensmittels schon jetzt dadurch zustande kommen, dass Großhändler auf steigende Preise wetten und deshalb Nahrungsmittel horten und wegen Bevorratung durch Privathaushalte.

Die Armen und Hungenden sind also am meisten betroffen von der Corona-Krise, denn sie haben am wenigsten Kaufkraft. Deshalb bedarf es einer Strategie in den UN und seitens der EU, alleine um Nahrung in den Entwicklungsländern bereit zu stellen. Meine neue globale Finanzarchitektur könnte dazu dienen, den aktuellen Hunger sofort zu bekämpfen (flankiert von Maßnahmen zum globalem Stopp von Lebensmittelspekulationen). Ich hatte dieses Projekt bereits in meinem Essay: „Globale politische Transformation: Tour de Horizon“ in der Tabula Rasa in seiner Wirkungsweise beschrieben. Geldvolumen würde damit von den Zentralbanken der reichen Länder gedruckt, um die Nahrungsmittelversorgung in den Entwicklungsländern zu unterstützen, statt nur die Verluste reichern und super-reicher Investoren zu übernehmen, wie bisher geschehen.

Und dadurch muss der breiten Bevölkerung ermöglicht werden, für drei Wochen zuhause zu bleiben, bis alle Infizierten lokalisiert sind und damit der Virus gestoppt wäre. Der Virus muss gestoppt, nicht nur gebremst werden. Dies wäre gerade in den Entwicklungsländern mit ihren deutlich weniger gut ausgestatteten Gesundheitssystemen entscheidend, um die Krise zu bewältigen.

Aber auch in Deutschland breitet sich der Virus mit täglich rund 3500 festgestellten Neuinfizierten weiter aus. Da mein Vorschlag, den ich eben erläutert hatte, keine Verbreitung gefunden hat, hatte ich ja meine außerirdische Zivilisation am Montag, den 30. März 2020 gebeten, zu intervenieren, indem sie den Virus mit ihrer Ferntechnologie beseitigen.

Nachdem ich meine Initiative gegenüber meiner außerirdischen Zivilisation in der Tabula Rasa am Dienstag gerade veröffentlicht hatte, ist mir klar geworden, dass meine Zivilisation uns den Virus nicht ohne unsere Einwilligung vom Hals schaffen kann. Und dies bedeutet in der Demokratie, dass die Zustimmung unserer Politiker erforderlich ist. Deshalb habe ich in dieser Sache am Mittwoch, den 1. April 2020 noch einmal einen höflichen Brief an Frau Müntefering (E-Mail) gerichtet. Ich dachte, dass sie als tätig in der Außenpolitik jetzt in Corona-Zeiten am wenigsten überlaufen ist und außerdem fällt der Kontakt zu einer außerirdischen Zivilisation ja im Prinzip in ihr Ressort. Bis heute habe ich in dieser dringenden Sache keine Antwort von ihr erhalten (den Erhalt meiner E-Mails habe ich mit Hilfe ihres Sekretariates telefonisch überprüft und ich hatte um eine Antwort innerhalb einer Woche gebeten).

Das war eigentlich abzusehen. Diese Elite hat kein Interesse daran, dass eine außerirdische Zivilisation der Menschheit hilft. Denn der Einfluss einer außerirdischen Zivilisation, die uns politisch und technologisch weit überlegen ist, würde den Machtinteressen der irdischen Eliten völlig zuwiderlaufen. Die egalitäre und kosmopolitische Gesellschaft dieser Zivilisation und mich als Impulsgeber einer globalen politischen Transformation „von unten“ kann aufgrund der Vorgeschichte (meine Kritik an der SPD) gerade Frau Müntefering nicht recht sein.

Der Coronavirus ist weit weniger wichtig, als die in die Milliarden gehende Zahl von Opfern in einer späteren Zeit, die durch meine globale politische Strategie verhindert worden wäre. Und die jetzt damit durch das politische und persönliche Versagen von Frau Müntefering eigentlich unvermeidlich wird.

Das ist meiner Vermutung nach eigentlich ganz dumm. Das ist einfach nur politischer Egoismus und der persönliche Konkurrenzneid, dass ein arbeitsloser, geistig Behinderter die Weltpolitik mitgestalte würde, anstatt dass der Familienclan Müntefering solche Lorbeeren einheimst.

2. Zu den strukturpolitischen Fragen der Liebe

Nach der Weltwirtschaftskrise von 1929 trat Massenarbeitslosigkeit ein. Dies wurde nach der Krise von 2007 verhindert, aber um welchen Preis? Prekäre Arbeitsverhältnisse, jeder wurde um jeden Preis in Arbeit gepresst, den potentiellen sozialen Abstieg haben auch die Besserverdienenden vor Augen. Die Abstiegsgefährdung des Mittelstandes, die in der Weimarer Republik so entscheidend war für die politische Richtung, die Deutschland nahm, wurde durch Digitalisierung und Globalisierung sogar noch von staats-wegen als Politik der Wahl verstärkt.

Freihandelsverträge begründen die Freizügigkeit von Investoren, Arbeit in Billiglohnländer auszulagern, also damit unsere Politiker erpressen zu können, und dies haben wir gerade diesen Politikern zu verdanken. Eine Absurdität. Ich sage: Sozialverträge, statt Freihandelsverträge!

In unsere kleine Selbsthilfegruppe für Arbeitslose, „Selbsthilfe Sonnenschein“, die bis 2011 existiert hat, kam einmal ein Herr und berichtete: „Ich habe als Turbinenfachmann im Außendienst eines großen Unternehmens gearbeitet, jetzt bin ich arbeitslos, ein Puertoricaner tut meine Arbeit jetzt für das Geld im Monat, das ich vorher am Tag verdient habe.“

Indem die Sozialhilfe am Existenzminimum liegt, können Globalisierungs- und Digitalisierungsfolgen also nicht aufgefangen werden, ökologische Umstrukturierung der Wirtschaft ist mit immensem Widerstand verbunden und bleibt eine Farce (Kohlekraftwerke, Rohstofffresser CCS), Preiserhöhungen im Zuge der ökologischen Transformation der Landwirtschaft werden für die sozial Schwachen ebenfalls nicht aufgefangen.

Die eigentliche Gerechtigkeitsfrage hier in Deutschland ist, warum Leuten weniger wichtig ist, wenn Konzerne und große Unternehmen viele Milliarden Euro Steuern hinterziehen, als ihrem behinderten Nachbarn nicht einen Euro mehr an Grundsicherung zu gönnen (vergleiche mein Essay zur Neuausrichtung der SPD).

In meinem Buch („Elemente einer globalen politischen Strategie“, das jetzt auch als E-Book erscheinen wird) habe ich gegen die Steuerhinterziehung durch die Reichen einen wichtigen Vorschlag gemacht ([1], p. 313): „Warum gibt es keinen ‚Nacktscanner‘ für die Konten der Reichen, ein Computerprogramm, das alle Banken anwenden müssen, das Kontobewegungen auf Anzeichen von Steuerhinterziehung untersucht, ohne das irgendein Finanzbeamter z.B. die Zahlungen für die Edelprostituierte in Brasilien zu Gesicht bekommt? Damit wäre die Privatsphäre gewahrt, aber Steuerhinterziehung könnte entdeckt werden.“ So müsste man das als SPD machen!

Und die himmelschreiende Ungerechtigkeit ist, dass ich als geistig Behinderter gezwungen wurde um meine Grundsicherung zu bekommen, dem Sozialamt eine Erklärung zu unterschreiben, die meinen behandelnden Arzt von der Schweigepflicht entbindet. Wegen ein paar Euro und die Reichen hinterziehen Milliarden und man kommt an die nicht heran in dieser elitären Gesellschaft.

Ich rede daher nicht von Steuererhöhungen, sondern davon Steuern umzuschichten und sie erst einmal überhaupt zu bekommen. Die unteren Einkommen entlasten, den Mittelstandbauch abzubauen und die hohen und höchsten Einkommen dafür mehr zu belasten, das ist hier gefragt.

Die breite Mehrheit bekommt also bei mir Erleichterungen, während die Reichen und Super-Reichen höher besteuert werden können. Das Steuervolumen würde insgesamt gleich bleiben, also keine Steuererhöhung.

Dazu bedeutet meine neue globale Finanzarchitektur ökonomische Magnetisierung von menschenrechtlich zweifelhaften Regimen. Sie würde global eine klare soziale Linie einführen. Sozialer Frieden ist aber entscheidend für den Weltfrieden. Und in diesem Sinne wäre diese neue globale Finanzarchitektur wesentlicher Bestandteil einer Friedensordnung weit über unsere Zeit hinaus. Sie wäre zum Beispiel der Rettungsanker für die schwächeren erdölfördernden Länder, wenn dieser Betriebsstoff der heutigen Industrialisierung dereinst versiegen wird. Der Preis der sozialen Toleranz, statt den Sozialneidern in Deutschland nach dem Munde zu reden, wie es die SPD tut, wäre dafür sicherlich nicht zu hoch.

3. Zu den ethischen Fragen der persönlichen Liebe

Hier möchte ich gleich anmerken, dass ich dieses Kapitel in einer gewissen kabarettistischen Stimmung geschrieben habe, weil ich so froh war, schon absehen zu können, dass ich die Aufgaben dieses Essays bewältigen würde und mich auf die Veröffentlichung in der Tabula Rasa freue.

Natürlich gibt es Rassen. Ja, 99,6% des Erbgutes stimmen bei allen Menschen überein. Aber die verbleibenden 0,4% kodieren entscheidende und deutlich sichtbare Unterschiede. Ja, auch Unterschiede der durchschnittlichen Intelligenz sind möglich. Zum Beispiel war mein Eindruck, nachdem ich 2011 in Gambia war, dass die Schwarzen viel intelligenter sind, als die Deutschen, sowohl vom IQ her, als auch charakterlich.

Das sind wieder irgendwelche Pfründe, um einer progressivistischen Wissenschaftskommunität Arbeit zu geben, die eigentlich unnötig ist. Man braucht nicht zu beweisen, dass es keine Rassen gibt, um kein Rassist zu sein, nein man sollte es dafür auch nicht beweisen müssen. Unterschiede sind doch interessant und können konstruktiv gesehen werden. Ich vertrete die altmodische Auffassung, dass alle Menschen die gleichen Menschenrechte haben, egal welcher Rasse sie zuzuordnen sind. Früher sagte man einfach: „black is beautiful“ und damit war alles gesagt. Und ein Mensch ist, wer von einem Menschen geboren wurde. Das war früher für Humanisten gar kein Problem, bis die Genetiker gekommen sind und alles kompliziert gemacht haben.

Also noch zur „Emotionalen Intelligenz“ (EQ): Ich bin in Deutschland schon so angebrüllt worden, so jemand könnte in Afrika im Zirkus auftreten. Wobei dann die Frage wäre, ob das Publikum mehrheitlich schockiert oder belustigt wäre. Denn in West-Afrika ist es zivilisatorisch völlig unüblich, sich gegenseitig anzubrüllen.

Als ich einmal meiner West-Afrikanischen Freundin gegenüber ganz leicht die Stimme gehoben habe – völlig normal in Deutschland während einer kontroversen Diskussion – hat sie gemeint: „Don’t shout at me.“ („Schrei mich nicht an“.) Ja da hat sie doch völlig recht. In Deutschland kann man das allenthalben beobachten, wie Menschen sich anschreien und wie dies das soziale Leben zerrüttet. Anbrüllen, Aggression, ist gewalt-vorbereitend. Und so Manche Partnerinnen können das ihren Partnern dann einfach nicht mehr abgewöhnen, wenn sie es zu lange toleriert haben. Es eskaliert dann nämlich in einem Zickzackkurs von Entgleisung und Versöhnung und wieder Entgleisung. Meine Lady hat da ganz tiefe Instinkte und weiß, was gut für uns ist. Es ist nämlich nie wieder vorgekommen. Ich hatte mir diese Zusammenhänge zum Glück schon lange vorher in Deutschland klar gemacht. Mal eine Hilfsregel, eines muss klar sein, der Verstand muss bei der Entscheidungsfindung oben bleiben und die Aggression bleibt unten. Das ist schon die halbe Miete. Oft stehen Menschen ja auch sehr unter Druck und die Aggression ist dann ein Ventil dafür.

Aber viel schöner ist es doch, alles mit seiner Partnerin ganz sanft und sorgfältig zu besprechen. Um das Jahr 2007 habe ich auf dem Freenetportal für Partnersuche den folgenden Text von mir verwendet, um Frauen dort anzuschreiben (Ich zitiere mich also hier selbst):

„Ich möchte mich gerne zunächst mal ein wenig mit Dir schriftlich unterhalten. Über geistige Dinge. Um gleich etwas zu schreiben, möchte ich Dir ein paar kulturhistorische Gedanken von mir erzählen. Etwas Philosophie der Liebe. Ich beziehe mich dabei besonders auf Papillon. Papillon ist der unschuldig verurteilte Sträfling, der aus französisch Guayana geflohen ist und ein Buch darüber geschrieben hat.Ich habe das Buch gelesen. Er schreibt sehr viel über die Menschen, die ihm begegnet sind. Auch über die Indios. Er ist bei den Guajiro Indianern gewesen und er ist auf seiner letzten Flucht bei Irapa in Venezuela gelandet. Mit ein Paar Mitflüchtlingen in einem kleinen Segelboot. Sie sind von der armen Bevölkerung von Irapa sehr gastfreundlich aufgenommen worden. Diese Menschen haben, obwohl sie arm waren, mit ihm und seinen Freunden ihr letztes Habe geteilt. Sie waren sehr freundlich zu ihm, obwohl sie wußten, daß er ein entfohener Sträfling ist. Weißt Du, so stelle ich mir die Welt vor. Das die Menschen freundlich zu Fremden sind und miteinander teilen. Das sie sich organisieren, um einander zu helfen, nicht um gegeneinander zu konkurrieren. Es gibt zwei extreme Zustände der Welt: Den des organisierten Gegeneinanders der Völker, das ist im schlimmsten Fall Faschismus und Krieg. Und es gibt den Zustand des organisierten Miteinanders, der Kooperation, der Solidarität. Das ist eigentlich mit Kommunismus gemeint. Nach Jahrhunderten des Kolonialismus, des Krieges und schließlich des Faschismus sind wir heute irgendwo in der Mitte zwischen dem negativen und dem positiven Extrem gelandet. Eine Welt mit etwas weniger Krieg und keinem globalen Kampf der Völker. Aber geblieben ist der ökonomische Kampf der Völker und der ökonomische Kampf der Menschen gegeneinander in jedem Land. Deshalb kann man einem Fremden nicht ohne weiteres trauen. Die Menschen sind negativ eingestellt und isoliert. Nicht umsonst sind viele Menschen so einsam. Die meisten Menschen setzen das Gegeneinander der ökonomischen Welt in ihren Beziehungen fort. Deshalb streiten sie ständig um die Macht. Andererseits sind die persönlichen Beziehungen der einzige Raum, in dem auch Kooperation, sogar absolute Kooperation gelebt werden kann. Das ist die Liebe. Ansonsten bin ich ein Mensch der alles ganz sanft und sorgfältig erklärt. Bei mir gibt es keinen Sex ohne Liebe aber Liebe ohne Sex ist möglich. Da ich auf vielen Profilen gelesen habe, daß Frauen es nicht mögen, wenn sie mit „Hi, wie gehts“ oder „Wollen wir Sex machen“ begrüßt werden, habe ich mir hier Mühe gegeben. Allerdings entspricht das auch meinen geistigen Wesen. Es ist nicht so, daß ich an Sexualität nicht interessiert bin, aber dazu gehört für mich eine gewisse Entwicklung. Das kann schnell oder langsam gehen, je nachdem wie Menschenkenntnis und Intuition das katalysieren. Aber sicher fange ich nicht damit an. Ich kann auch Nähe zulassen. Das bedeutet für mich einen klaren Charakter und Einfühlungsvermögen zu haben. Außerdem bin ich sehr interessiert an Träumen. Sie drücken für mich die Inspiration, die Mystik, die Sehnsucht, die Verheißung aus. So jetzt kennst Du mich schon besser. Ich freue mich über eine Antwort von Dir. Wir können uns ja mal ganz locker unterhalten, wäre mein Vorschlag.“

Ich möchte dazu noch anmerken, dass eine Situation, die in der Mitte zwischen einer positiven Alternative und einem Katastrophenszenario hängt, nicht lange stabil bleiben wird. Eine neue, bessere Welt wird nur durch konsequentes Handeln in der richtigen Richtung möglich werden.

Übrigens so ein eigener Text ist Gold wert, wenn es um jenes Problem der Schüchternheit als Mann geht, wenn man eine Frau in der Öffentlichkeit sieht und sie ansprechen möchte. Also statt: „Haben Sie vielleicht Feuer?“, sage ich: „Möchten Sie ein Flugblatt geschenkt haben?“ – und biete ihre mein Flugblatt über die Traumkultur an. Dann hat sie meine Kontaktdaten, wenn sie das Flugblatt annimmt und ich brauche mir keine verzweifelten Gedanken mehr machen, was gewesen wäre, wenn ich sie angesprochen hätte und so weiter, denn ich habe sie ja angesprochen.

Ich bin nicht mehr schüchtern, sondern sensibel! Das ist natürlich jetzt sowieso viel leichter, nachdem ich solche großen Frauen in West-Afrika kennen gelernt habe. Zweit tolle Frauen.

Entschuldigung, Männer sind halt so. Und der Prophet Mohammed hat das schon richtig verstanden, was ich als zweiter Nostradamus in der Menschheitsgeschichte im 21ten Jahrhundert brauchen würde und hat deshalb jedem Mann eine Hauptfrau und drei weitere Frauen erlaubt.

Vor allem, weil ich Jahrzehnte lang wegen der Blockade meines sozialen Aufstiegs in diesem kapitalistischen Haifischbecken Deutschland daran gehindert war, hier eine Frau kennen zu lernen. Denn deutsche Frauen heiraten nur sozial aufwärts. Da habe ich viel Einsamkeit hinter mir und einen großen Nachholbedarf an Liebe. Ich habe von meinem Mohammedschen Budget jedenfalls erst eine große Liebe und eine weitere große Liebe verbraucht. Denn ich behandele jede meiner Freundinnen gleich aufmerksame und liebevoll.

Und wenn ich meine beiden Ladies unterstütze: Keine Erniedrigungen, keine Bedingungen, um die Unterstützung zu bekommen. Die Liebe ist ähnlich, wie manchmal der Frieden, bei mir eine (spirituelle) Entscheidung, die mir mein Gegenüber nicht zu beweisen braucht. Dies bezieht sich auch auf die tiefen Träume, die wir voneinander gehabt haben.

Meine First Lady kommt ja aus einer Familie, wo sie oft nicht ihre eigenen Entscheidungen treffen konnte. Sie hat in einer bestimmten Phase unserer Beziehung einfach Distanz gebraucht, um sich darüber klar zu werden, was mich betrifft. Und daraus habe ich keine Jane-Austin-Geschichte gemacht, indem ich ihr ständig gesagt hätte, dass sie nicht meint, was sie denkt oder will. Ich habe akzeptiert, dass sie eben dann wollte, dass ich ihr selbstgewählter Vater bin. Und das lief sehr gut, mit dem Punkt, dass ich eben auch ein emanzipierter Mann bin. Das bedeutet, dass ich ihr vermittelt habe, dass ich den Platz neben mir für sie freihalte. Ja, meine Entscheidung, auf eigenes Risiko, ohne jeden Vorwurf an die Frau, wenn sie mir meine Hoffnungen nicht erfüllt.

Und ohne je die Unterstützung, unsere „Buschblumenökologie“ in Frage zu stellen. Das war ihre Idee, es „bush flower ecology“ zu nennen. Dies ist eine Formel, um es mit der größten Würde annehmen zu können (besser als „Geld“ oder „Unterstützung“). Und worum es hierbei geht ist, dass alle Menschen soziale Menschenrechte haben und dass ich diese ja nur für meine Ladies erfülle, ihnen also aus Liebe schenke, was ihnen eigentlich von der Welt sowieso zustehen würde.

Deshalb war der Prophet Mohammed auch ein weiser Mann, indem er nämlich im Unterschied zum Christentum die Nächstenliebe nicht dem Belieben der Gläubigen überlassen hat, sondern als Steuer für die Armen in seine Religion eingeführt hat. Mit dem zusätzlichen Hinweis, stets das zu geben, was man auch selbst für sich verwendet, nicht schlechteres (damals waren das ja Naturalien). Eine Idee, die mit den „Tafeln“ einen ganz aktuellen Bezug hat. Ja, der Islam zeigt sich hier als fortschrittlicher, als das deutsche Sozialsystem.

Eine Sache habe ich hier noch dazu zu berichten, die wirklich spannend ist, weil sie mit dem paranormalen Aspekt meiner Träume zu tun hat. Im Jahre 2007 hatte ich diesen Standardbrief geschrieben, den ich an verschiedene Frauen auf der Partnersuchbörse von Freenet bis ungefähr 2009/10 geschickt habe. Das ist wie die Leser(-innen) oben sehen können, ein wirklich philosophischer Brief. Eine Frau hat mir unterstellt, das ich ihn nicht selbst geschrieben habe, so gut ist er. Ein kleines Zeitdokument. In diesem Brief habe ich ja meine Idee eingeführt, meiner Freundin immer alles ganz sanft und sorgfältig zu erklären. „Sorgfältig“ heißt dabei vollständig und differenziert. Und als ich diesen Brief wieder einmal einer Frau geschickt hatte, hatte ich in der Nacht einen Traum, dass mir etwas aus dem Inhalt gestohlen werden würde und dass ich dies merken würde. Später habe ich dann erfahren, dass Jan Böhmermann seine Sendung genau so genant hatte: „Sanft und sorgfältig“. Also vermute ich, dass diese Frau mit dem ihr privat und vertraulich geschickten Brief nichts besseres zu tun hatte, als ihn an ihre eigenes Umfeld zwecks kommerzieller Verwertung weiterzuleiten. Und das wären eben dann entweder dieser Jan Böhmermann oder Olli Scholz, mit dem er zusammen diese Sendung vom September 2012 bis April 2016 gemacht hat.

Also wenn das stimmt, wie mein Unbewusstes das sieht, dann ist das ein Ideendiebstahl, der mich durchaus interessiert. Ich bin als Underdog der Gesellschaft, der seine Ideen für die Menschheit bündeln will, auf jede kleine Sache angewiesen. Deshalb bringe ich das hier zur Sprache. Ich lasse mir das auf keinen Fall gefallen, ohne es öffentlich zu machen. Wenn das stimmt, dann hat er das in Ordnung zu bringen. Wie ist dann Verhandlungssache.

Böhmermann muss ich sowieso an einem wichtigen Punkt kritisieren. Sein Schmähgedicht gegen den türkischen Präsidenten Erdogan hat diesen wohl ziemlich wütend gemacht. Und dies dürfte den Opfern Erdogans in der Türkei eher schaden, als nützen. Denn ein wütender Erdogan ist sicherlich geneigt, seine Wut dann dort abzureagieren, wo er Zugriff hat, wenn er sich gegen Böhmermann schon nicht wehren kann. Das war also so eine Aktion, mit der sich ein notorischer Medien-Exhibitionist selbst in Szene gesetzt hat, ohne Rücksicht auf die politischen Verluste. Mir geht es um die Menschen, das ist hier der entscheidende Punkt, das begreifen diese Kleinbürger einfach nicht.

4. Ausblick: Die alten Fragen der Liebe kommen zu den neuen hinzu

Am Freitag wären meine drei Wochen beendet, die ich „drinnen geblieben“ bin, aber ich muss jetzt schon am Mittwoch einkaufen gehen, weil unsere bekloppten Politiker sich dann treffen werden und wieder in seinen Folgen unabsehbares ausbrüten könnten. Zum Beispiel Maskenpflicht, ohne dass genügend Masken auch zu bekommen sind oder verteilt werden. Ich bin doch nicht der Nigga dieser Elite und verwandele mein Zimmer auf Kommando in eine Nähstube. Wo doch eine gut entwickelte Maschine 1000 Stück pro Stunde auswerfen könnte. Außerdem weiß ich gar nicht, wo mein Nähzeug ist. Nähzeug, das ist etwas für Hausfrauen. Da haben Frauen wirklich einen geschlechtsspezifischen Heimvorteil in der Corona-Krise. Ich als Mann müsste da vor einem gefüllten Supermarkt verhungern.

„Nur die Reichen können sich einen schwachen Staat leisten.“ (Michelle Münterfering am 3. Februar 2020 in ihrem Vortrag in Konstanz: „Zusammenhalt hier und in der Welt“).

Also bitte, was können sich denn die Armen leisten? – um diesen Staat noch zu unterstützen. Ein demokratischer Staat lebt von der Unterstützung seiner Bürger. Und dazu haben wir Underdogs der Gesellschaft nur wenig Grund, wenn wir lediglich von der Elite, die Müntefering vertritt, am Existenzminimum erhalten werden. Damit wir nicht gegen das System aufstehen.

Nach dem Dieselskandal werden nun die Automobilbesitzer entschädigt. Aber bitte, wer entschädigt eigentlich die Opfer der NOx-Emissionen ihrer Fahrzeuge?

Jetzt versuchen die USA aus innenpolitischen Gründen, sich aus Afghanistan zurückzuziehen. Aber bitte, wer entschädigt eigentlich die Opfer des Einsatzes von Uranmunition auf irakischem Territorium?

Und Trumps plumpe, öffentliche Drohungen, was im Falle, dass die Taliban sich nicht an das Abkommen halten, passieren würde, haben dazu geführt, die Taliban zu spalten. Sie haben dadurch so das Gesicht verloren, dass es gleich wieder zu Angriffen auf afghanische Polizeistationen gekommen ist!

Die neue Frage der Liebe lautet: Wie sollen die Opfer von Merkels unzureichender und damit verfehlter Corona-Politik dereinst entschädigt werden? Wo doch meine klar bessere Alternative seit Wochen in der Tabula Rasa veröffentlicht ist („Stoppt den Coronavirus – konkreter Vorschlag“)!

Wenn da gesagt wird, dass man entweder führt oder folgt, aber nicht im Weg rumsteht (Deutschlandfunk, morgens, Sa. 21.3.2020), dann ist dies wieder so ein undemokratisches Konzept, das typisch für diese autoritätshörige Gesellschaft ist. Denn damit wird die Position – der Standort – der Kritik an der Führung ignoriert. Und die Wichtigkeit dieses Standortes zeigt sich gerade darin, dass die „Führung“ im Falle der Corona-Krise eben nicht das richtige oder beste Konzept hat.

Also in der Corona-Krise zeigt sich wieder, wie autoritär eingestellte Schmalspurdenker, mit ihrem ideenlosen Geschwätz versuchen, die Gesellschaft zu erobern oder zu dominieren. Das klingt dann auf den ersten Blick so evident, aber auf den zweiten Blick sieht man schon, wie sich hier aus der allgemeinen politischen Mittelmäßigkeit heraus die rechte Diktatur entwickeln könnte, also die Welt langfristig in eine Katastrophe „geführt“ werden würde.

Wie gut, dass es die Tabula Rasa als plurales Debattenmagazin gibt! Niemand hätte es gewagt, der Frau Angela Merkel so Paroli zu bieten, wie ich es in meinem Essay: „Lob der Torheit – meine Odyssee bei der SPD“ getan habe. Und niemand sonst, als die Tabula Rasa hätte das veröffentlicht.

Referenzen:

[1] Alexander Sigismund Gruber: „Elemente einer globalen politischen Strategie – Wie die Menschheit besser kooperieren kann“, Verlagshaus Schlosser, 2019, ISBN 978-3-96200-276-3

[2] The Guardian (online), Fiona Harvey (Environment Correspondent): „Coronavirus could double number of people going hungry“, Donnerstag 9. April 2020, 07:00 BST