Fordern Zeiten der Krise eine harte und kalte Philosophie des Verzichts? Seelenruhe sei, so die alten Stoiker, nur zu erreichen durch den Verzicht auf alles, was uns vom Schicksal genommen werden könnte. Damals wollten sie Seelenruhe auf unerschütterliche Gewissheiten gründen. Uns sind solche Gewissheiten abhanden gekommen. Umso größer ist das Bedürfnis nach einer Philosophie, die der Krise trotzt. Dieses Buch erprobt ein neues stoisches Denken, das die Wandelbarkeit und Vergänglichkeit aller Dinge nicht als Bedrohung, sondern als Chance sieht. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir sterblich sind und nicht ewig leben müssen. Die Vorstellung, unsterblich zu sein, ist ebenso furchteinflößend wie diejenige, endgültige Gewissheiten zu haben.
Philosophie im Fernsehen? Siehe
http://videoportal.sf.tv/video?id=c934f2e4-16fe-41ff-b1ce-6631bbf46212
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