Die klassische Massage und ihre Wirkungen auf das Wohlbefinden

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Massagen zählen zu den ältesten Heilverfahren, um Menschen ohne medizinischen Eingriff von Schmerzen und Beschwerden zu befreien. Sie waren schon im Altertum bekannt und ihr Hauptzweck dient der Bewahrung der Harmonie des Organismus durch gezielte Berührungen des Therapeuten.

Die am häufigsten angewandte Methode ist dabei die klassische Massage. Bei dieser werden verschiedene Techniken verwendet, um Beschwerden am Bewegungsapparat zu lindern, für Entspannung zu sorgen und die Psyche aufzuhellen.

Was genau wird unter einer klassischen Massage verstanden?

Entwickelt wurde die klassische Massage zu Beginn des 19. Jahrhunderts von Per Henri Ling (1776 bis 1839), dem Begründer der Schwedischen Gymnastik. Daher wird die Therapieform auch als Schwedische Massage bezeichnet.

Die dabei vorgeschriebenen Handgriffe beeinflussen die Haut und das darunterliegende Gewebe dahingehend, dass die Impulse von den Nervenfasern aufgenommen werden. Diese veranlassen das Gehirn, körpereigene schmerzlindernde Substanzen und Hormone auszuschütten, die sich positiv auf die Beschwerden auswirken.

Welche Beschwerden können durch die klassische Massage gelindert werden?

Laut den Spezialisten für klassische Ganzkörpermassage in Berlin und Hamburg eignet sich die Therapieform für die folgenden Anwendungsgebiete:

  • Rückenbeschwerden
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Rehabilitationsmaßnahmen nach Operationen und Verletzungen
  • Beeinträchtigungen am Bewegungsapparat
  • Erkrankungen der Gefäße
  • Bekämpfung von Stresssymptomen
  • Psychische und psychosomatische Krankheiten
  • Beschwerden in der Menstruationsphase
  • Klimakterische Beschwerden
  • Rheuma
  • Erkrankungen bestimmter innerer Organe
  • Lähmungserscheinungen
  • Muskelschmerzen und Muskelkater

Wie läuft eine klassische Massagesitzung ab?

Klassische Massagen werden häufig mit Fangobehandlungen kombiniert. Diese lockern vor der eigentlichen Behandlung die Muskulatur auf und fördern die Durchblutung. Die Massage selbst wird in wohltemperierten Räumlichkeiten durchgeführt, die der Entspannung förderlich sind.

Nachdem sich der Patient auf der Liege niedergelassen hat, reibt der Masseur die Haut mit einem speziellen Massageöl ein. Dieses dient als Gleitmittel und hat den Zweck, die Massage angenehmer zu gestalten und gleichzeitig die Haut zu pflegen.

Welche Grifftechniken werden angewandt?

Nachdem das Öl gleichmäßig verteilt wurde, beginnt der Masseur, die entsprechenden Körperpartien zu bearbeiten. Bei der klassischen Massage kommen fünf verschiedene Grifftechniken zur Anwendung:

  • Streichen: Der Patient wird auf die Massage eingestimmt. Gleichzeitig spürt der Masseur, wo sich die zu behandelnden Verhärtungen und Verspannungen befinden.
  • Kneten: Dieser Griff bewirkt, dass sich die Muskeln dehnen und gegeneinander verschieben. Verspannungen werden gelöst und die Durchblutung gefördert. Zudem wird die Muskulatur gestärkt und der Abtransport von Stoffwechselprodukten forciert.
  • Reiben: Diese Griffe werden mit den Handballen ausgeführt. Der Masseur übt dabei wechselhaften Druck auf die betreffenden Stellen aus. Die Muskeln erwärmen sich und Verklebungen lösen sich auf.
  • Klopfen: Bei dieser Technik kommen die Fingerkuppen oder die Handfläche zum Einsatz. Ziel ist es, die Tiefenmuskulatur besser zu durchbluten und das Nervensystem zu stimulieren. Mit leichtem Klopfen erreicht der Masseur, dass sich die Muskeln entspannen. Hartes Klopfen wirkt anregend und ist eine bevorzugte Technik in der Sportmassage.
  • Erschüttern: Auch bei dieser Anwendung kommen die Fingerkuppen und die Handflächen des Masseurs zum Einsatz. Es gilt als erwiesen, dass dabei sowohl körperliche als auch psychische entspannende Wirkungen ausgelöst werden. Im Magen- und Darmbereich wirken Erschütterungen krampflösend.

Welche Wirkungen werden mit einer klassischen Massage erzielt?

Die klassische Massage löst ein breites Wirkungsspektrum aus. Dabei erfolgen direkte mechanische Wirkungen über Zug und Druck. Sie beeinflussen sowohl die Haut als auch die Sehnen, die Muskeln und das Bindegewebe positiv. Die Elastizität und die Spannung des Gewebes werden wiederhergestellt.

Nicht zu vernachlässigen sind die psychischen Wirkungen, die mit einer klassischen Massage einhergehen. Besonders Menschen ohne ausgeprägte Bindung profitieren von den Anwendungen, weshalb die klassische Massage auch im Wellnessbereich zur Anwendung kommt. Zudem eignet sich die Methode dazu, die negativen Folgen von Stress und Alltagshektik einzudämmen.

Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?

Private Krankenkassen erkennen Massagen als medizinische Notwendigkeit an. Sofern der Patient einen entsprechenden Tarif gewählt hat, werden die Kosten komplett erstattet. Bei Basistarifen dagegen ist das selten der Fall.

Sofern die klassische Massage im Rahmen einer medizinischen Behandlung vom Kassenarzt angeordnet wird, wird sie von der gesetzlichen Krankenkasse teilweise erstattet. Der Patient schießt nur den Eigenanteil zu.

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