Pressemitteilung – Nach Bekanntgabe der von der Vorjury ausgewählten Shortlist mit acht Filmen aus 71 Einreichungen hat die Jury unter dem diesjährigen Vorsitz von Iris Berben die vier Finalistenfilme ausgewählt, die 2022 um den zwölften Günter Rohrbach Filmpreis konkurrieren.
Die Filme „Die Wannseekonferenz“ von Matti Geschonneck, „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ von Aelrun Goette, „Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie“ von Stefan Sarazin und Peter Keller sowie „Wunderschön“ von Karoline Herfurth stehen im Finale der mit insgesamt 26.000 Euro dotierten Auszeichnung.
Neben dem Preis für den besten Film, der mit 10.000 Euro ausgeschrieben ist, werden vier weitere Preise vergeben: Der Preis für den besten Darsteller / die beste Darstellerin in Höhe von 5.000 Euro und drei Sonderpreise in Höhe von 2.500 Euro, 3.500 Euro und 5.000 Euro.
Finalistenwoche und Preisverleihung:
Die Preisverleihung des Günter Rohrbach Filmpreises findet am 04. November 2022 in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen statt. In der traditionellen Finalistenwoche vom 31.10. bis 03.11.2022 werden die vier Film-Favoriten der Jury in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen gezeigt.
Eintrittskarten für die jeweiligen Veranstaltungen können unter 0 68 21 / 202 111 reserviert werden oder sind ab Mitte Oktober an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter www.ticket-regional.de oder über die Ticket-Hotline 0651 / 97 90 777 erhältlich.
Den Auftakt der Finalistenwoche macht am Sonntag, 30. Oktober um 18 Uhr der „Saarländische Filmemacher Abend“, bei dem Kurzfilme von saarländischen Filmschaffenden gezeigt werden (Eintritt frei).
Im Anschluss an den Finalistenfilm am Donnerstagabend (03.11.2022) werden gegen 20 Uhr die drei Preisträger*innen des Drehbuchpreises in der Stummschen Reithalle ausgezeichnet, der 2021 von der Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Verband für Film- und Fernsehdramaturgie (VeDRA) und der Master School Drehbuch Berlin (MSD) ins Leben gerufen wurde (Eintritt frei).
Die Preisträger-Jury 2022:
71 Filme sind eingereicht worden, welche die Vorjury gesichtet und acht Filme ausgewählt hat. Die Jury um die diesjährige Vorsitzende Iris Berben hat aus diesen acht Filmen die vier Finalisten festgelegt. Die Jury 2022 besteht neben Iris Berben aus Andrea Etspüler (Saarländischer Rundfunk), Thomas Reinhardt (Saarbrücker Zeitung), Uli Aselmann (die film gmbh), Ulrich Höcherl (Blickpunkt:Film) und dem Vorsitzenden der Günter Rohrbach Filmpreis Stiftung, Jürgen Fried.
Über den Günter Rohrbach Filmpreis:
Prof. Dr. Günter Rohrbach zählt zu den erfolgreichsten Filmproduzenten in Deutschland. Mit Filmen von Format wurde er im Laufe seiner fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere einer der wagemutigsten, innovativsten und einflussreichsten Produzenten, dessen Weg vom Redakteur des WDR über den Studiochef der Bavaria und Professor an der HFF München zum Präsidenten und jetzigen Ehrenpräsidenten der Deutschen Filmakademie führte.
Seit 1961 hat er Film- und Fernseharbeiten von Weltruf produziert, junge Talente gefördert, mit Studioarbeiten Maßstäbe gesetzt und die heimische Filmindustrie wohlwollend kritisch begleitet. Zu seinen Filmen zählen internationale Erfolgsproduktionen wie „Das Boot“, „Die unendliche Geschichte“ und „Die weiße Massai“, Höhepunkte der Fernsehgeschichte wie „Berlin Alexanderplatz“ und nationale Kinohits wie „Die Apothekerin“, „Rennschwein Rudi Rüssel“ und „Schtonk“.
Der nach dem gebürtigen Neunkircher benannte Preis wurde 2011 zum ersten Mal vergeben. Am Wettbewerb können Spielfilme mit einer Länge von mindestens 80 Minuten teilnehmen, die in den Themenbereich „Arbeitswelt und Gesellschaft“ gehören.
Überblick über die bisherigen Preisträger:
2021
Filmpreis: „Fabian oder der Gang vor die Hunde“, Regisseur Dominik Graf und Produzent Felix von Boehm
Darstellerpreis: Maria Hofstätter, „Fuchs im Bau“ und Tom Schilling, „Fabian oder der Gang vor die Hunde“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Schauspielerin Saskia Rosendahl, „Fabian oder der Gang vor die Hunde“ und Schauspieler Jannis Niewöhner, „Je suis Karl“
Preis der Saarland Medien GmbH: Arman T. Riahi, Regie „Fuchs im Bau“
Preis des Oberbürgermeisters: Benedict Neuenfels, Kamera „Ich bin dein Mensch“
2020:
Filmpreis: „Exil“, Regisseur Visar Morina und Produzent*Innen Janine Jackowski, Jonas Dornbach und Maren Ade
Darstellerpreis: Nina Hoss, „Pelikanblut“ und Mišel Matičević, „Exil“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Ralf Husmann, Drehbuch „Der König von Köln“
Preis der Saarland Medien GmbH: Moritz Schultheiß, Kamera, „Pelikanblut“
Preis des Oberbürgermeisters: Alina Serban „Gipsy Queen“
2019:
Filmpreis: „Systemsprenger“, Regisseurin und Drehbuchautorin Nora Fingscheidt und Produzenten Peter Hartwig und Jonas Weydemann
Darstellerpreis: Rosalie Thomass, „Rufmord“ und Rainer Bock, „Atlas“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Schauspieler Albrecht Schuch, „Atlas“ und „Systemsprenger“
Preis der Saarland Medien GmbH: Frank Lamm, Kamera „Deutschstunde“
Preis des Oberbürgermeisters: Julia Kovalenko und Stephan Bechinger, Schnitt „Systemsprenger“
2018:
Filmpreis: „In den Gängen“, Regisseur Thomas Stuber und Produzent Jochen Laube
Darstellerpreis: Susanne Wolff „Styx“ und Alexander Scheer „Gundermann“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Luna Wedler und Aaron Hilmer „Das schönste Mädchen der Welt“
Preis der Saarland Medien GmbH: Mia Spengler, „Back for Good“
Preis des Oberbürgermeisters: Franz Rogowski, „In den Gängen“ und „Transit“
2017:
Filmpreis: „Western“, Regisseurin Valeska Grisebach und Produzentin Janine Jackowski
Darstellerpreis: Lana Cooper, „Beat Beat Heart“ und Andreas Lust, „Casting“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Herbert Knaup, „Toter Winkel“
Preis der Saarland Medien GmbH: Bernhard Keller, „Western“
Preis des Oberbürgermeisters: Simon Verhoeven, „Willkommen bei den Hartmanns“
2016:
Filmpreis: „Wild“, Regisseurin Nicolette Krebitz und Produzentin Bettina Brokemper
Darstellerpreis: Lilith Stangenberg, „Wild“ und Sebastian Koch, „Nebel im August“
Preis des Saarländischen Rundfunks: Lena Urzendowsky, „Das weiße Kaninchen“ und Ivo Pietzcker, „Nebel im August“
Preis der Saarland Medien GmbH: „24 Wochen“, Regisseurin Anne Zohra Berrached u. Darstellerin Julia Jentsch
Preis des Oberbürgermeisters: Adolf Winkelmann, „Junges Licht“
2015:
Filmpreis: „Der Staat gegen Fritz Bauer“, Regisseur Lars Kraume und Produzent Thomas Kufus
Darstellerpreis: Martina Gedeck, „Das Ende der Geduld“ und Burghart Klaußner, „Der Staat gegen Fritz Bauer“
Preis der Saarland Medien GmbH: Jan Georg Schütte, „Altersglühen – Speed Dating für Senioren“
Preis des Oberbürgermeisters: Julian Maas und Christoph M. Kaiser, „Der Staat gegen Fritz Bauer“
2014:
Filmpreis: „Traumland“, Regisseurin Petra Volpe und Produzenten Lukas Hobi und Yildiz Özcan
Darstellerpreis: Katharina Schüttler, Sebastian Blomberg und Devid Striesow, „Zeit der Kannibalen“
Preis der Saarland Film GmbH: Judith Kaufmann „Traumland“
Preis des Oberbürgermeisters: Corinna Harfouch, „Der Fall Bruckner“ und Jördis Triebel, „Westen“
2013:
Filmpreis: „Freier Fall“, Regisseur Stefan Lacant und Produzent Daniel Reich
Darstellerpreis: Nadja Uhl und Senta Berger, „Operation Zucker“
Preis der Saarland Film GmbH: Edin Hasanovic, „Schuld sind immer die anderen“ sowie Alicia von Rittberg und Leonard Carow, „Und alle haben geschwiegen“
Preis des Oberbürgermeisters: Hanno Koffler und Max Riemelt, „Freier Fall“
2012:
Filmpreis: „Ein Jahr nach morgen“, Regisseurin Aelrun Goette und Produzentin Alexandra Kordes
Darstellerpreis: Barbara Auer und Ina Weisse, „Das Ende einer Nacht“
Preis der Saarland Film GmbH: Karl Markovics, Regiedebüt „Atmen“
Preis des Oberbürgermeisters: Gerti Drassl und Gerhard Liebmann, „Das Wunder von Kärnten“
2011:
Filmpreis: „Unter dir die Stadt“, Regisseur Christoph Hochhäusler
Darstellerpreis: Nicolette Krebitz, „Unter dir die Stadt„
Preis des Oberbürgermeisters: Anna Loos, „Die Lehrerin„