Für viele Länder Ostmitteleuropas beginnt die Erinnerung an den Kommunismus mit dem Hitler-Stalin-Pakt vom August 1939. Auf die nationalsozialistische folgte die sowjetische Unterwerfung, folgten Deportation und Lagerhaft, Folter, Zwangsarbeit und Mord. Diese besondere Erfahrung des östlichen Europas darf nicht in Vergessenheit geraten, wenn ein gemeinsames Europa gelingen soll. Wie aber lässt sich Demokratie auf der Erinnerung an kollektive, nationale Opfererfahrungen begründen? Und was bedeutet dies für das Verhältnis zu Rußland, wo die Erinnerung an den Gulag die Verherrlichung Stalins und des Zweiten Weltkriegs stört?
16. 12. 2010
18.00 Uhr, Großer Rosensaal, Fürstengraben 27
Prof. Dr. Joachim von Puttkamer
Professor für Osteuropäische Geschichte
DFG-Graduiertenkolleg 1412 „Kulturelle Orientierungen und gesellschaftliche Ordnungsstrukturen in Südosteuropa“
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