Die Entstehung des Menschen bleibt ein Wunder, von dem bislang nur wenige Einzelschritte wissenschaftlich erklärbar sind. Wunder sind unvorhersehbar. Deshalb sind sie jenen, die um ihre Herrschaft fürchten, nicht unbedingt willkommen. Sie tun deshalb im Rahmen des World Economic Forum von Davos alles Mögliche, um das Wunder der Menschwerdung unter der Flagge des „Transhumanismus“ durch die Schaffung programmierbarer Zombies zu ersetzen. Auch ich glaube, dass Evolution bzw. „Fortschritt“ nicht automatisch zum Besseren führt, sondern eher zu wachsender Entropie, und setze deshalb lieber auf einen Katechon (2 Tess 2,4), der diese aufzuhalten versucht, um die Natur des Menschen und ihre Ökologie zu bewahren.
„Was ist der Mensch?“ beziehungsweise „Was ist ein Mensch (im Unterschied zu nichtmenschlichen Kreaturen)?“ Mit diesen Fragen haben sich seit der griechischen Antike unzählige Philosophen, Theologen, Biologen und Anthropologen beschäftigt. Die allermeisten antworten: Der Mensch ist nicht, er wird. Dabei denkt man heute spontan an die Lehre Charles Darwins von der Entstehung neuer Organismenarten durch natürliche Zuchtwahl. Danach sollen die Menschen sich allmählich aus affenähnlichen Vorfahren (Primaten) entwickelt haben. Wie der Prozess der Entstehung von Homo sapiens sapiens im Einzelnen abgelaufen sein könnte, wissen wir nicht. Verschiedene Knochenfunde in Afrika oder Asien, die uns in populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen als „missing link“ präsentiert werden, beweisen für sich genommen gar nichts. Immerhin liefern sie Anhaltspunkte für die Vermutung, dass der Prozess nicht durchwegs allmählich, sondern mitunter auch sprunghaft verlief.
In der biotischen Evolution gab es, wie wir heute aus der Genforschung wissen, entgegen Darwins Annahme eines strengen Gradualismus, durchaus große Sprünge, und zwar aufgrund der Verdoppelung und/oder Umgruppierung sogenannter Transpositionselemente im Genom. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die hirnspezifische Gen-Familie NOTCH2NL, die sich nur bei Menschen findet. Diese Gene bremsen die Ausdifferenzierung kortikaler Stammzellen zu Neuronen und bewirken so indirekt eine Vervielfältigung der Neuronen. Der Bio-Informatiker David Haussler von der University of California in Santa Cruz konnte zusammen mit Frank Jacobs von der Universität Amsterdam und Sofie Salama von der University of California in Santa Cruz im Mai 2018 zeigen, dass die bei Menschenaffen vorhandenen inaktiven und daher der Selektion entzogenen Vorstufen der NOTCH2NL-Gene durch eine mehrfache partielle Verdoppelung des für die Hirnentwicklung zuständigen Gens NOTCH2 aktiv werden. Das geschieht nur bei menschlichen Embryonen. Fossilienfunde weisen darauf hin, dass dieser Sprung vor drei bis vier Millionen Jahren stattfand.
Allmähliche Veränderungen infolge zufälliger genetischer Mutationen und der natürlichen Selektion spielten, soweit wir heute wissen, nur in den relativ ruhigen Phasen zwischen den Sprüngen die Hauptrolle. Die allermeisten zufälligen Mutationen führen zu Krankheiten, wenn nicht zum vorzeitigen Ableben der betroffenen Organismen. Nur wenige Veränderungen erweisen sich als vorteilhaft im „Kampf ums Dasein“. (Ein Ausdruck, der nicht auf Charles Darwin, sondern auf den liberalen Sozialphilosophen Herbert Spencer zurückgeht.) Deshalb dient diese Form der Selektion (Mikroevolution) ausschließlich der Arterhaltung. Sie ist nicht in der Lage, neue Arten mit einem eigenen Bauplan und einer artspezifischen Betriebs-Software hervorzubringen.
Aber wann und wodurch wurden Primaten zu Wesen, denen die Qualität des Menschseins eigen ist? Anhand von Knochenfunden und Genanalysen kann diese Frage nicht beantwortet werden. Vieles spricht dafür, dass schon Homo neanderthalensis, trotz seines im Vergleich zu heutigen Menschen robusteren Körperbaus, sich gegenüber seinen tierischen Feinden und Nahrungskonkurrenten relativ schwach ausnahm. Das gilt nicht nur für seine physische Kraft, sondern wahrscheinlich für seine Ausstattung mit angeborenen Instinkten, das heißt genetisch und epigenetisch programmierten Verhaltensweisen, die ihrem Träger in einer bestimmten Umgebung das Überleben sicherten. Im Unterschied zu den an ökologische Nischen angepassten Tieren scheint der Mensch von Anfang an instinktarm gewesen zu sein. Ob die Instinktarmut so groß war wie bei den heutigen Menschen, bleibt allerdings fraglich. Denn immerhin ist es möglich, dass im Laufe der Zeit Instinkte verlorengegangen sind – ähnlich wie Instinkte Neugeborener wie der Säuge-Reflex im Laufe der Individualentwicklung verschwinden.
Wir können jedenfalls davon ausgehen, dass die Neandertaler (Homo neanderthalensis) und die Jetzt-Menschen (Homo sapiens sapiens) plötzlich auf Erden aufgetaucht sind und ihre angeborene physische Schwäche und mangelhafte Instinkt-Ausstattung von Anfang an mit Fähigkeiten kompensieren mussten, die ihren tierischen Konkurrenten fehlten: durch die Sprache und das damit eng zusammenhängende vernünftige Denken. Das wirft die Frage auf, wie Gruppen sprach- und vernunftbegabter Primaten zu einer an ihre Umgebung (ökologische Nische) angepassten und einigermaßen stabilen Ordnung ihres Verhaltens gelangen konnten. Bei den Tieren folgt diese Ordnung im Prinzip aus inneren Antrieben, den Instinkten. Die frühen Menschen hingegen scheinen zunächst auf das mehr oder weniger schmerzhafte Lernen durch Versuch und Irrtum angewiesen gewesen zu sein, um Sitten und Gebräuche zu entwickeln, die friedliche Problemlösungen ermöglichten.
Während sich die Tiere dank ihrer angeborenen Instinkte und ihrer mehr oder weniger begrenzten Lernfähigkeit ziemlich gut an ihre ökologische Nische anpassen können, erscheinen die Menschen in mehrfacher Hinsicht als unangepasst, als missratene Schöpfungen. Aufgrund von ethnologischen Untersuchungen an noch lebenden indigenen Völkern wissen wir, dass die Autoren der so genannten Aufklärung sich gründlich geirrt haben, als sie solche zum Teil bis heute in der Steinzeit verharrenden Wilden für „edel“ erklärt haben. Bei den vom Ethnologen Jürg Helbig untersuchten Waorani (auch Huaorani genannt), die in den Regenwäldern im Osten Ecuadors leben, sterben über 50 Prozent der Männer bei kriegerischen Auseinandersetzungen mit rivalisierenden Gemeinschaften der eigenen Ethnie. Kriege gegen andere Ethnien fordern zusätzliche Todesopfer. Unter den noch heute idealisierten Yanomami, die zwischen den Flüssen Orinoco und Amazonas leben, erreicht die kriegsbedingte Mortalität Raten von bis zu 20,9 Prozent der Bevölkerung; bei den Abelam in Neuguinea liegt die Rate bei 30 Prozent. Das sind Werte, die um mindestens das Zehnfache über den Todesraten moderner Kriege liegen. Hinzu kommen bei vielen indigenen Stämmen eher diskrete Methoden der Euthanasie, mit deren Hilfe zur Last gewordene Alte und Kranke „entsorgt“ werden.
Nach der Theorie von Charles Darwin und seinen Nachfolgern ist der Mensch nichts anderes als ein besonders intelligentes Tier ohne Bezug zur Transzendenz, ein Resultat des Wechselspiels von zufälliger Mutation und natürlicher Selektion, das durch Versuch und Irrtum lernt und sich dabei vervollkommnet. Wie soll aber auf diese Weise eine spontane gesellschaftliche Ordnung entstehen, in der die Neigung zur Gewalt gezügelt wird? Zwar wissen wir aufgrund aktueller Beobachtungen, dass es in Natur und Gesellschaft durchaus Prozesse spontaner Ordnungsbildung gibt. Doch bedarf es dabei einer geeigneten Anfangsinformation beziehungsweise Anleitung, um daraus etwas Sinnvolles und Haltbares entstehen zu lassen. Soweit mir bekannt ist, handelte es sich bei solchen Anleitungen in der Regel nie um etwas von Menschen bewusst Ausgedachtes, sondern um etwas Gefühltes bzw. halb Bewusstes, das vom Himmel gefallen scheint.
Neuere Ansätze einer philosophischen Anthropologie (vgl. Chantal Delsol: Qu’est-ce que l’homme? Cours familier d’anthropologie, 2008) definieren denn auch den Menschen als zur Transzendenz fähiges Wesen, die mehr oder weniger explizit dem Glauben an die Unsterblichkeit der Seele anhingen. Nach diesem Kriterium waren bereits die ausgestorbenen Neandertaler eindeutig Menschen, denn sie beerdigten bereits ihre Toten mit zum Teil aufwändigen Grab-Beigaben. Eine solche Handlung hat eindeutig transzendenten Bezug. Wie kamen die Neandertaler auf eine solche Idee, deren praktischer Nutzen zweifelhaft bleibt? Wir wissen es nicht. Es scheint aber abwegig, diesen Brauch als Ergebnis eines Lernprozesses zu interpretieren. Stattdessen bedarf es dafür, wie ich zeigen werde, eines tieferen bzw. höheren Lebenssinns, um das „nachhaltige“ Überleben einer Menschengruppe in einer gegebenen natürlichen Ordnung zu garantieren. Im Vergleich zu den Tieren, die optimal an bestimmte ökologische Nischen angepasst sind, handelt es beim Menschen um eine Missgeburt, die wegen ihrer körperlichen Schwäche rein biologisch nicht überlebensfähig ist. Sprache und Intellekt sollen diese körperlichen Mängel des Menschen nach der gängigen neodarwinistischen Lehre ausgleichen, wenn nicht überkompensieren und der menschlichen Gattung dadurch dennoch einen Selektionsvorteil gegenüber konkurrierenden Tierarten verschaffen.
Dafür reicht die Sprechfähigkeit allein m. E. aber bei weitem nicht aus. Es kommt auf die Botschaft an, die mithilfe der Sprache transportiert wird. Interessant ist hier der durchaus zweideutige Hinweis des „Aufklärers“ Immanuel Kant: „Der Mensch ist ein Tier, das, wenn es unter anderen seiner Gattung lebt, einen Herrn nötig hat. Denn er mißbraucht gewiß seine Freiheit in Ansehung anderer seinesgleichen, und ob er gleich als vernünftiges Geschöpf ein Gesetz wünscht, welches der Freiheit aller Schranken setze, so verleitet ihn doch seine selbstsüchtige, tierische Neigung, wo er darf, sich selbst auszunehmen.“ (Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht, 1784). Kant wusste also, warum Jesus für die Christen „der Herr“ ist. Allerdings könnte diese Aussage auch als Begründung für die Errichtung einer weltlichen Diktatur dienen. Der führende katholische Theologe des 20. Jahrhunderts Joseph Ratzinger, der vor kurzem 95-jährig als Papst Benedikt XVI. starb, ging noch einen entscheidenden Schritt über diese Einsicht hinaus, wenn er darauf hinwies: „Um biologisch leben zu können, muss der Mensch mehr sein als Bios, er muss sterben können für ein eigentliches Leben. Die Gewissheit, dass die Hingabe an die Wahrheit Hingabe an die Wirklichkeit und nicht ein Schritt ins Nichts ist, ist die Voraussetzung der Gerechtigkeit, die ihrerseits die Lebensvoraussetzung der Polis und so zuletzt auch die Bedingung für das biologische Überleben des Menschen ist.“ (Joseph Ratzinger: Eschatologie. Tod und ewiges Leben, Regensburg 1977)
Wir können also annehmen, dass sich bereits die Neandertaler im Spannungsfeld zwischen Himmel und Erde bewegten. Sie standen wie ihre erfolgreicheren Konkurrenten, die offenbar aggressiveren Cro-Magnon-Menschen, als unfertige bzw. verkorkste Mängelwesen mehr oder weniger bewusst vor der Alternative, ihre körperliche und geistige Unzulänglichkeit und somit ihre Abhängigkeit von einem höheren Wesen demütig hinzunehmen oder dagegen aufzubegehren. Diesen grundlegenden Konflikt unserer Existenz hat der bekannte britische Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton in seinem Buch „Orthodoxie. Eine Handreichung für die Ungläubigen“ auf folgende ebenso geniale wie fein-ironische Formel gebracht: „Der Mensch steht über dem Vieh; traurig ist er nur, weil er kein Tier ist, sondern ein unvollkommener Gott.“ Daher die ständige Versuchung, sich statt dem göttlichen Logos zu unterwerfen irgendwie selbst zu erlösen, das heißt, sich virtuell an die Stelle Gottes zu setzen – und zwar durch verschiedene Formen der Magie (von Zaubersprüchen bis zu volkswirtschaftlichen Fünf-Jahres-Plänen) und/oder durch diktatorische bzw. kriegerische Gewalt und Kannibalismus.
Nach jüdisch-christlicher Auffassung wird der Mensch idealisierend definiert als ein Wesen, das sich frei entscheiden kann, dem Willen seines Schöpfers zu folgen oder schamlos am Tanz um das Goldene Kalb teilzunehmen. Deshalb konzentrieren sich aktuelle materialistisch bzw. gnostisch inspirierten Angriffe auf dieses Menschenbild im Namen des „Transhumanismus“ auf die Negation des freien Willens. Der im Prinzip noch nicht abgeschlossene Prozess der Menschwerdung, das heißt der Beginn der Entwicklung zum (potenziell) zivilisierten Jetzt-Menschen reicht nach heutigem Wissensstand wahrscheinlich nicht weiter als dreieinhalb Tausend Jahre zurück. Zu dieser Zeit, in der die legendäre Gestalt Mose (etwa 1300 bis 1200 v. Chr.) die Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei geführt haben soll, zirkulierten wahrscheinlich mündliche Vorläufer der 10 Gebote (Dekalog). Die beiden im Buch Deuteronomium und im Buch Exodus des Alten Testaments festgehaltenen schriftlichen Fassungen des Dekalogs entstanden viel später, im 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. In dieser Zeit entstanden außerhalb des Heiligen Landes auch andere für den Prozess der Menschwerdung wichtige Denkfiguren und Schriften, weshalb der deutsche Philosoph Karl Jaspers diese Periode als „Achsenzeit“ bezeichnete. Hier nahm die Entwicklung zum Jetzt-Menschen offenbar ihren Ausgang.
Worauf es hier ankommt: Die Menschen werden nicht durch die Erfindung von „Menschenrechten“ zivilisiert, sondern durch die Anerkennung nicht erfundener, sondern „von oben“ verkündeter Pflichten. Denn Rechte kann es nur geben, soweit ihnen Verpflichtungen gegenüberstehen. Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit folgt aus dem Mordverbot (5. Gebot). Das Recht auf Privateigentum und freiwilligen Tausch folgt aus dem 7. Gebot (Du sollst nicht stehlen.) usw. Der Dekalog kann m. E. nicht das Ergebnis spontanen Lernens aus Versuch und Irrtum sein. Spontan erfolgte die Anbetung des Goldenen Kalbs durch die Israeliten, nicht die Verkündung der (strengen) 10 Gebote. Deren Einhaltung bleibt bis heute eine Herausforderung, der die meisten Menschen als Einzelne kaum gewachsen sind und als Teilnehmer an Massenveranstaltungen bzw. Orgien oder als Mitglieder eines Lynch-Mobs so gut wie gar nicht. Daher die ständige Gefahr von Rückfällen in Sittenlosigkeit und Barbarei, wie wir sie jetzt gerade in Form politischer Hetze gegen „Ungeimpfte“ wieder einmal erlebt haben.
Das oben angeführte Zitat von Chesterton deutet an, dass viele Menschen wohl gar nicht unglücklich wären, wenn sie zu Tieren (gemacht) würden. Das erklärt m.E. zu einem guten Teil den nachhaltigen Erfolg der von Soziopathen vom Schlage eines Karl Marx in die Welt gesetzten Ideen einer Verkehrung der natürlichen Schöpfungsordnung. Als Soziopathen (Unmenschen) bezeichne ich Exemplare der menschlichen Gattung, die es darauf abgesehen haben, anderen das Menschsein auszutreiben, wenn nicht die Menschwerdung von vornherein zu unterbinden. Das muss nicht bis zur physischen Tötung gehen, denn es gibt noch viel tückischere Formen der Entmenschlichung. Der aktuell gefährlichste Versuch, die Menschwerdung wieder rückgängig zu machen, ist meines Erachtens, wie oben angedeutet, das vom World Economic Forum (WEF) in Davos verfolgte Projekt eines „Great Reset“, das heißt der Ablösung der menschlichen Willensfreiheit und Kreativität durch künstliche Intelligenz und die Fernsteuerung der Menschen durch Brain-Machine-Interfaces (BMI). Es handelt sich um den Versuch, die westlichen Industrieländer ingenieursmäßig dem chinesischen Social-Credit-System entsprechend umzubauen. Das ist keine Verschwörungstheorie. Denn der Ingenieur Klaus Schwab, Gründer und Spiritus rector des jährlich in Davos stattfindenden Milliardärs- und Prominenten-Treffs „World Economic Forum (WEF)“, hat in Büchern, Artikeln und Video-Filmen offen dargelegt, was ihm und seinen Gästen vorschwebt. Er möchte, wie er in seinem zusammen mit Thierry Malleret verfassten Buch mit dem Titel „Covid-19: Der große Umbruch“ darlegt, das in der Covid-Epidemie erzeugte Klima der Angst nutzen, um weltweit die Ziele „Nachhaltigkeit“, „Gleichheit“ und „Fairness“ durchzusetzen. Um der dafür notwendigen politischen Gleichschaltung näher zu kommen, dienen u.a. die pompösen Treffs in Davos. Nach Meinung Klaus Schwabs und seines Ko-Autors Thierry Malleret steht die Welt vor einem fundamentalen Umbruch, der nur mit der Menschwerdung Jesu Christi vergleichbar ist. Es gebe eine Welt „vor Corona“ (BC) und eine Welt „nach Corona“ (AC) mit einer „neuen Normalität“ (vgl. dazu meine Ende 2020 veröffentlichte detaillierte Analyse).
Wie Kaus Schwab in seinem vor sechs Jahren erschienenen Buch „Die vierte industrielle Revolution“ darlegte, sollen Güter und Dienstleistungen schon in wenigen Jahren nicht mehr gekauft, sondern nur noch gemietet werden können. Totale Überwachung mache den Eigentumsbegriff obsolet. Das private und gesellschaftliche Leben werde durch allgegenwärtige Algorithmen Künstlicher Intelligenz (KI) geregelt. Für die große Masse der Menschen werde es so etwas wie Privatsphäre nicht mehr geben. Bewegungsfreiheit nur noch für Geimpfte. Winzige Roboter (Nano-Bots) in unseren Blutgefäßen sollen die Heilung von Krankheiten übernehmen. Krankenhäuser würden dann überflüssig. Die Grenzen der menschlichen Intelligenz sollen durch ins Gehirn implantierte Chips überwunden werden. Hinzu kommen weitere Anleihen bei Wunschbildern des Transhumanismus wie vor allem die Hoffnung auf beliebige Verlängerung der Lebenserwartung mithilfe von KI in der medizinischen Diagnostik, dem Einsatz Nano-Bots im Immunsystem und der Reprogrammierung von Hirn-Prothesen über BMIs.
Schwabs engster wissenschaftlicher Berater, der Israeli Yuval Noah Harari gibt sich davon überzeugt, dass es sich beim freien Willen lediglich um einen von mittelalterlichen Theologen in die Welt gesetzten Mythos handelt. In Wirklichkeit seien menschliche Entscheidungen zu 100 Prozent abhängig von den Eingaben in ihr wie ein Computer Funktionierendes Hirn. Menschen sind aber keine eindimensionalen, seelenlose Körper oder reine Vernunftwesen, sondern im Abendland definiert als dreifaltige, zur Transzendenz fähige Wesen, das heißt als Einheit von Geist, unsterblicher Seele und Körper. Hinter der Ideologie des Transhumanismus steht in Wirklichkeit der Wunsch nach Verwandlung der in verschiedenen Religionen und Kulturen verwurzelten Menschen in willen- und geschichtslose Strichmännchen. Ihrer Fähigkeit zur Transzendenz entkleidet, wären die Menschen beinahe grenzenlos manipulierbar, denn die unterdrückten Teile ihres dreifaltigen Wesens wären nicht einfach weg, sondern gehörten denen, die Herrschaft über sie besitzen.
Konkret: Wer sich freiwillig im Freien eine Mund-Nasen-Maske aufsetzt oder sich eine Spritze mit ungetestetem mRNA-„Impfstoff“ verpassen lässt, demonstriert im Prinzip schon, dass ihm seine Seele nicht mehr gehört. Es fragt sich allerdings, wie weit es den „Erleuchteten von Davos“ gelingen wird, dauerhaft von den Seelen der Menschen Besitz zu ergreifen. Denn der Mensch dürstet nach Sinn. KI ist grundsätzlich nicht in der Lage, die Frage nach dem Sinn des Lebens zu beantworten.
Auf diesem Hintergrund erscheint die Rolle, die die Davos-Elite der KI zuweist, als gefährliche Kinderei. Denn es grundverschiedene Formen von Intelligenz. Nur die analytische Intelligenz kann bislang annähernd durch KI simuliert werden. Die emotionale Intelligenz folgt einer ganz anderen Logik. Die Methoden der KI versagen vollends, wenn das den menschlichen Individuen eigene Bewusstsein ins Spiel kommt. Noch immer ist weitgehend unklar, was Bewusstsein überhaupt ist und wie es entsteht. Marc Rameaux, ein führender französischer Data Scientist, sieht im Bewusstsein vor allem die Fähigkeit, sich blitzschnell zwischen verschiedenen Konditionierungen und Argumentationslogiken entscheiden zu können. Das ist die Grundlage menschlicher Kreativität. Konstruktive Ergebnisse zeitigt diese allerdings nur, sofern die mit dem kosmischen Bewusstsein in Einklang steht. Der KI ist es hingegen nicht möglich, die Barrieren zwischen verschiedenen Kontexten zu überschreiten. So wird verständlich, warum so viele Menschen in der aktuellen Corona-Epidemie oder bei der scheinbar drohenden Klimakrise nicht den nur scheinbar vernünftigen Argumenten derer folgen wollen, die ihre Seele längst verkauft haben.
Langer Rede kurzer Sinn: Es wird den Propagandisten einer vermeintlich harmonischen neuen Weltordnung nicht gelingen, die widersprüchliche, zur Transzendenz fähige menschliche Natur zu verändern. Es wird sich immer wieder Widerstand gegen die Entwurzelung und Gleichschaltung der Menschen regen. Deshalb müssen alle Versuche, eine auf Gleichschaltung beruhende neue Weltordnung zu errichten, im Chaos enden. Die Pläne der Davos-Elite, den freien Willen und die Kreativität der ihnen gefährlich werdenden Individuen mit gesundem Menschenverstand und spontaner Kreativität einzuschränken, wenn nicht ganz abzuschaffen, werden sicher scheitern. Aber sie drohen viele Unschuldige mit in den Abgrund zu reißen.
Wir wissen heute nach Enthüllungen in den USA auf der Grundlage des Freedom of Information Acts (FOIA), dass die angebliche Corona-Pandemie von vornherein vom Pentagon gesteuert wurde. Bewusst wurden ahnungslose Patienten als Versuchstiere für neuartige gentechnische Präparate missbraucht. Angeblich um besonders gefährdete Ältere vor einer Corona-Infektion zu schützen, wurde in den westlichen Ländern einer ganzen Generation von Kindern, die von Covid-19 kaum betroffen sind, die vollständige Menschwerdung verweigert, indem man wochen- oder gar monatelang Schulen schloss und die Kinder zum Tragen von Masken und zu dreimal wöchentlich wiederholten PCR-Tests mit geringer Aussagekraft und zuletzt zu weitgehend unwirksamen, aber mit gefährlichen Nebenwirkungen verbundener „Impfungen“ mit neuartigen gentherapeutischen Präparaten zwang. Das traurige Ergebnis dieser repressiven Politik: die „Übersterblichkeit“ stieg seit dem Beginn der „Impfungen“ um etwa 20 Prozent, die Selbstmordrate junger Menschen hat sich in den letzten Jahren vervierfacht und die Zahl plötzlicher Todesfälle bei männlichen Teenagern ist um über 50 Prozent gestiegen. Gleichzeitig stieg die Rate der Fehlgeburten um 300 Prozent. So erscheint es nicht übertrieben, wenn immer mehr Fachleute hier einen als Hilfeleistung verbrämten Genozid sehen.
Da verwundert es nicht, dass sich exponierte Vertreter des polit-medialen Komplexes wie etwa ZDF-Moderatorin Sarah Bosetti immer offener aus dem Wörterbuch des Unmenschen bedienen: „Wäre die Spaltung der Gesellschaft wirklich etwas so Schlimmes?“, fragte sie. „Sie würde ja nicht in der Mitte auseinanderbrechen, sondern ziemlich weit rechts unten. Und so ein Blinddarm ist ja nicht im strengeren Sinne essentiell für das Überleben des Gesamtkomplexes.“ Etwa zur gleichen Zeit kündigte der neu gewählte Bundeskanzler Olaf Scholz an, für ihn gebe es bei der Umsetzung der repressiven Anti-Covid-Strategie nach chinesischem Vorbild sowie der Rationierung von Ressourcen entsprechend dem Pariser Klima-Abkommens keine „roten Linien“ mehr. Mit „roten Linien“ meint er zweifellos die im bundesdeutschen Grundgesetz definierten Grundrechte, die nach den bösen Erfahrungen der Nazi-Herrschaft allesamt als Abwehrrechte gegen einen übergriffigen Staat formuliert wurden, damit freie und eigenverantwortliche Staatsbürger nicht wieder zu Untertanen gemacht werden. Gerade aus der unseligen deutschen Geschichte sollte man gelernt haben, dass die Radikalisierung der Worte meistens blanken Terror ankündigt.
Quelle: Gaertner-Online