Um durch Investment wirklich Geld zu verdienen, braucht man die richtige Strategie. Nicht alle Investment-Möglichkeiten bieten die gleichen Gewinnchancen. Höhere Gewinne sind meistens mit mehr Risiko verbunden. Diese Risiken und Chancen genau abzuwägen, ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Investment-Portfolio. Risiken entstehen nicht nur aus der Leistung des betreffenden Unternehmens an sich, sondern beispielsweise auch aus der allgemeinen wirtschaftlichen Situation. Chancen lassen sich aus den Geschäftszahlen, Prognosen oder dem Innovationspotenzial ableiten.
Auch die Höhe des angelegten Betrags bestimmt oft die Strategie. Es müssen nicht immer gleich tausende von Euro sein, um mit Investment zu beginnen. Auch kleine Beträge von 500 Euro können bereits beachtliche Gewinne bringen. Diese Faktoren genau zu analysieren, führt zur besten Strategie. Hier stellen wir Ihnen bewährte Strategien vor, die bei Anlegern beliebt sind.
Langfristige Investitionen
Wer Aktien kauft, um sie längerfristig zu halten, setzt nicht auf kurzfristige Gewinne durch einen schnellen Verkauf der Aktie. Kurzfristige Kursschwankungen interessieren bei dieser Strategie weniger als die langfristige Entwicklung eines Unternehmens. Das Investieren in Aktien mit dieser Strategie eignet sich daher für die Investition in solide Unternehmen mit hohe Überlebens- und Wachstumspotenzial, die sowohl die Fertigkeiten als auch den finanziellen Hintergrund mitbringen, um zukünftige Innovationen zu nutzen und sich Marktanteile zu sichern.
Investment in Index Funds
Diese Investmentstrategie gehört zu den langfristigen Strategien. Man investiert dabei sozusagen in das Dividendenwachstum eines Unternehmens. Für diese Investition eignen sich Unternehmen, die regelmäßig Dividenden ausschütten. Im günstigsten Fall war in der Vergangenheit auch ein Wachstum der Dividendenausschüttung zu beobachten, sodass zu erwarten ist, dass die Dividenden zumindest stabil bleiben.
Da üblicherweise nur ein kleiner Prozentsatz der investierten Summe im Jahr abgehoben wird, ist diese Art der Investition nicht nur langfristig angelegt, sondern auch nur für hohe Beträge geeignet. Weil diese Strategie langfristig orientiert ist, geht man von jährlichen Schwankungen in einem bestimmten Rahmen aus. In einigen Jahren sind die Dividendenausschüttungen höher, in anderen geringer. Ein gut zusammengesetztes, diversifiziertes Portfolio mit Unternehmen aus verschiedenen Branchen kann diese Schwankungen teilweise ausgleichen.
Investment in Immobilien
Immobilien-Investment gehört zu den traditionellen langfristigen Investmentarten durch den Kauf einer Immobilie oder eines Immobilienportfolios. Der Nachteil ist, dass ein hohes Eigenkapital erforderlich ist. Auch sind Immobilien tangible Güter, die Kosten durch Instandhaltung, Modernisierung usw. verursachen.
Eine Alternative zum Kauf einer Immobilie sind moderne Investments wie REITs oder Crowdfunding von Immobilien. Bei diesen Alternativen erwirbt man eine Immobilie nur anteilig. Zwar sind hier die zu erwartenden Gewinne geringer. Dafür sinkt die Höhe des investierten Betrags jedoch ebenfalls erheblich.
Aktives Investment
Dies ist sozusagen das Gegenteil des langfristigen Investments. Bei einer aktiven Investmentstrategie wird das Portfolio laufend an neue Entwicklungen angepasst. In extremen Fällen geschieht dies sogar täglich. Das Ziel ist es, kurzfristige Kursschwankungen zu nutzen und daraus Gewinne zu erzielen. Das Gewinnpotenzial von aktiven Investmentstrategien ist hoch, jedoch ist auch das Risiko höher als beim langfristigen Investment. Durch häufige Käufe und Verkäufe ist diese Strategie zudem mit relativ hohen Kosten durch Gebühren verbunden.
Investment in ETFs
ETFs oder Exchange Traded Funds werden an der Börse gehandelt wie gewöhnliche Aktien. Diese Fonds können nicht nur Aktien enthalten, sondern auch andere Investments wie etwa Rohstoffe oder Pfandbriefe. ETFs unterliegen hohen Kursschwankungen von Tag zu Tag. Der Vorteil der Investition in ETFs ist es, dass das Investment bereits diversifiziert ist. Das bedeutet, man investiert nicht in eine Aktie, sondern in verschiedene Anlagearten.
Je nach Anlageart unterscheidet man verschiedene Typen von ETFs. Aktien-ETFs zum Beispiel bestehen rein aus Aktien, nicht aus anderen Anlageformen. Diese Aktien sind aufgefächert auf Unternehmen aus einer einzelnen oder mehreren Branchen. Hier lohnt sich der Vergleich. ETFs mit Aktien aus mehreren Branchen sind weniger risikobehaftet, bringen aber oft geringere Gewinne. Umgekehrt können ETFs mit Aktien aus einer einzigen Branche je nach Marktsituation höhere Gewinne bringen, oder aber auch hohe Verluste. Rohstoff-ETFs bedeutet eine Investition in Rohstoffe wie etwa Erdöl oder Edelmetalle. Rohstoff-ETFs oder Commodity ETFs können eine hervorragende Möglichkeit sein, um ein Portfolio zu diversifizieren, da Rohstoffe nicht an die Kurse anderer Aktien gebunden sind. Eine dritte Möglichkeit wären Währungs-ETFs, die mit den Kursschwankungen von Währungen handeln.
Nachhaltiges Investment
Nachhaltigkeit beim Investment ist nicht nur langfristig angelegt, sondern hat neben der Rendite auch einen Wert für Umwelt oder Gesellschaft. Dies kann Investment in Firmen mit einem hohen ökologischen Anspruch sein, beispielsweise hat man als Anleger die Möglichkeit, Firmen zu unterstützen, die das Pariser Abkommen einhalten oder die nachhaltig produzieren.