Die Bundeswehr ist ein Klimakiller. Trotz der Corona-bedingten Einsparungen in den letzten zwei Jahren ist der ökologische Fußabdruck des deutschen Militärs massiv gewachsen, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf meine aktuelle Kleine Anfrage hervorgeht. Hiernach hat die Bundeswehr im Jahr 2021 insgesamt 1,71 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent ausgestoßen – gegenüber 1,45 Millionen Tonnen im Jahr 2019. Das entspricht einem Anstieg von rund 18 Prozent.
Militär, Rüstungsindustrie und Krieg tragen durch einen hohen Verbrauch von fossilen Brennstoffen maßgeblich zum Klimawandel bei. So jagt das US-Militär jährlich mehr CO2 in die Atmosphäre als ganze Länder wie Schweden, Finnland oder Dänemark. Das 100-Milliarden-Konjunkturprogramm der Ampel für den militärisch-industriellen Komplex ist nicht nur kein Beitrag für mehr Sicherheit, sondern wird außerdem dramatische Auswirkungen auf das Klima haben und wichtige Ressourcen für Ökologie und Soziales auffressen.
Statt auch auf Kosten von Mensch und Umwelt Sonderschulden für Panzer, atomwaffenfähige Kampfjets und anderes Kriegsgerät zu machen und damit die globale Hochrüstung zu befeuern, sollte die Bundesregierung lieber in Klimaschutz und Energiesicherheit investieren. Denn so ungern die „grünen“ Aufrüstungsfanatiker Baerbock, Habeck, Hofreiter und Co. es hören mögen: Aufrüstung und Klimazerstörung sind zwei Seiten ein- und derselben Medaille. Schon allein deshalb wäre eine Beendigung aller Auslandseinsätze der Bundeswehr und ein generelles gesetzliches von Rüstungsexporten dringend an der Zeit. Wer aufrüstet, ist ein Klimasünder kein Klimaschützer!
Über meine Anfrage hat die Tagesschau ausführlich berichtet: https://www.tagesschau.de/…/klimaziele-bundeswehr-co2…
Quelle: Facebook