Der Ukraine-Krieg, steigende Lebensmittelpreise, explodierende Energiekosten – immer mehr Menschen kommen nicht mehr über die Runden und gehen zu den Tafeln. Die Helfer in der Not schlagen mittlerweile selbst Alarm. Die Hilfseinrichtungen, die von Supermärkten, Restaurants, örtlichen Bäckereien, Metzgereien und vielen anderen Spendern unterstützt werden, müssen mittlerweile die Ausgabe pro Haushalt rationieren, damit es für möglichst viele reicht. Mittlerweile kommen mehr als zwei Millionen Menschen zu den Ausgabestellen für Lebensmittel, rund die Hälfte mehr als im Vorjahr und so viele wie nie zuvor. Vielerorts wurden Aufnahmestopps verhängt.
Die Tafeln sind ein Ehrenamt und man kann den freiwilligen Helferinnen und Helfern nur danken. Es ist aber eine staatliche Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle in Deutschland genug zu essen und zu trinken haben. Die schiere Not ist schlicht ein Armutszeugnis für die Bundesregierung. Und es ist schlicht absurd, für Arme und Alte lieber Wärmestuben einrichten zu wollen statt die selbstmörderischen Sanktionen zu beenden und billiges Öl und Gas aus Russland zu kaufen. Wie lange soll dieser Irrsinn weitergehen?