Was macht das Betrachten eines Werkes von Günter Fruhtrunk zu solch einer Herausforderung, zu solch einer Zumutung ? Und wie kommt es, dass genau daraus eine so besondere Schönheit erwächst ? Florian Illies sucht nach Antworten.
Günter Fruhtrunk
Gestaltung ins Quadrat, 1959, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München
Foto: Lenbachhaus © VG Bild-Kunst, Bonn 2018
Wir freuen uns Sie gemeinsam mit der Günter Fruhtrunk Gesellschaft e.V. im Rahmen der Sammlungspräsentation „I’m a Believer. Pop Art und Gegenwartskunst aus dem Lenbachhaus und der KiCo Stiftung“ zu einem Vortragsabend über Günter Fruhtrunk einzuladen. In der Sammlungspräsentation wurden Anfang September zwei neue Räume eingerichtet, u.a. mit Arbeiten von Günter Fruhtrunk.
Am Di, 2. Okt um 19 Uhr spricht Florian Illies, Kunsthistoriker und Autor, über „Das Wagnis Fruhtrunk“
Desweiteren wird das neu erstellte Werkverzeichnis Günter Fruhtrunks vorgestellt.
Lenbachhaus, Georg-Knorr-Saal
Günter Fruhtrunk, Rupprecht Geiger und Irma Hünerfauth
– zwei neu eingerichtete Räume in der Sammlungspräsentation
„I’m a Believer“ im Lenbachhaus
In der Sammlungspräsentation des Lenbachhauses „I’m a Believer. Pop Art und Gegenwartskunst aus dem Lenbachhaus und der KiCo Stiftung“ wurden zwei Räume neu eingerichtet, die das Bekenntnis zur Malerei der 1950er und 60er Jahre um wichtige Positionen der Münchner Künstlerschaft ergänzen: Ein Raum mit Gemälden von Günter Fruhtrunk sowie ein Raum mit Werken von Rupprecht Geiger und Irma Hünerfauth zeichnen eine Linie weiter, die bereits mit dem Konvolut von Hannsjörg Voth beginnt, aber auch mit Gemälden der Pop Art von Andy Warhol, Ulrike Ottinger und Sigmar Polke. Sie verbinden die Malerei dieser Zeit mit existentiellen Themen der neueren europäischen Geschichte in anderen Medien: Ein von Gerhard Richter eigens für das Lenbachhaus eingerichteter Raum stellt die Grenzen der Kunst im Allgemeinen und der Malerei im Speziellen vor Augen. Richters Fotografie-Zyklus Birkenau macht die Darstellung des Undarstellbaren zum Thema. Er fragt, welche Bilder zur Erinnerung und Verarbeitung unserer Geschichte zur Verfügung stehen. Fotografien sowie Video- und Dia-Installationen von Gerard Byrne, Willie Doherty und Michaela Melián schließen sich diesen Fragen an und erweitern die Gattungen und Reflexionen der Ausstellung in die großen Themen unserer Gegenwart. Mit neu angekauften Arbeiten der Schweizerin Miriam Cahn findet diese Reflexion eine Anbindung an die Malerei der jüngsten Gegenwart.
Kuratiert von Eva Huttenlauch und Matthias Mühling