Deutschland ist bedroht: Warum wir unsere Werte jetzt verteidigen müssen – Die Jesidin Düzen Tekkal

Deutscher Bundestag, Foto: Stefan Groß

 

Düzen Tekkal ist eine kluge, sympathische, gut aussehende Journalistin und Autorin aus Berlin. Sie wird in Hannover geboren, wohin ihre jesidischen Eltern wegen Verfolgung aus der mit uns verbündeten Türkei fliehen. Der faschistische Despot Erdogan, für den Jesiden, unislamische kurdische Teufelsanbeter sind, und der sie deshalb in seinem Machtbereich verfolgen lässt, kommt in den nächsten Tagen auf offizieller Einladung nach Deutschland. Deutschland braucht Despoten, um mit deren Hilfe weitere Jesiden wie Düzen Tekkal an der Flucht nach Deutschland zu hindern. Lang herrsche Angela Merkel! Hoch lebe der Rest unserer Regierung! Lang wird diese Regierung nicht halten. Inschallah!

Düzen Tekkal hält einen ausgezeichneten Vortrag in Düren, einer Stadt an der Autobahn von Köln nach Aachen, die wegen ihrer Nähe zum Hambacher Forst berühmt geworden ist. Düzen Tekkal spricht über ihr Buch:

Deutschland ist bedroht: Warum wir unsere Werte jetzt verteidigen müssen

Unter „unseren Werten“ verstehen die Vortragende und das Publikum die derzeitige Demokratie, die kaum verbesserbar ist. Deutsche Populisten geben hingegen vor, die derzeitige Demokratie verbessern zu wollen und somit nach Meinung der Wertebeschützer zu zerstören. Düzen Tekkal wirbt nicht dafür, die Jesiden vor dem IS zu schützen und zu retten, sie begrenzt ihren Vortrag auf den Schutz der BRD-Werte-Demokratie.

Soll man dies akzeptieren?

Sicherlich! Denn das Unterhemd liegt näher als die Hose! Ich glaube auch nicht, dass, wenn die Deutschen versuchen werden, die Jesiden im Nordirak zu retten, unsere Demokratie dadurch gestärkt wird. Oder doch?

Nein! Es ist unsere Pflicht, ein Volk zu retten, wenn es auf Grund seines Glaubens vernichtet wird. Wenn wir Deutschen das nicht verstehen (verstehen wollen), dann haben wir nichts, aber auch gar nichts aus der Judenvernichtung gelernt. Doch diese Erkenntnis dürfen wir Deutschen nicht alleine auf Düzen Tekkals Schultern abladen. Dummerweise sind wir vom waffenfreien Frieden so sehr überzeugt, dass neuerdings Polizisten im Hambacher Forst mit Fäkalien beworfen werden (Kein fake, ist in diversen seriösen Zeitungen zu lesen). Im Gegensatz zu Deutschland unterstützt Israel Jesiden und andere Kurden im Irak mit Waffen.

Was ist wichtiger: unsere Demokratie oder jesidisches Menschenleben? Für uns Deutschen liegt die Priorität in der Bekämpfung der AfD und nicht in der Bekämpfung gewalttätiger Islamisten und Jesidenmörder. Die Verbrechen, die die muslimischen Terroristen auf Jesiden und anderen unschuldigen Menschen verüben, sind derart grausam anzusehen, dass wir verständlicherweise wegsehen müssen. Zusätzlich: Wir Deutsche heißen IS-Terroristen willkommen, weil wir nicht fähig sind, sie von (Schutz) bedürftigen Flüchtlingen zu unterscheiden. Wir sind nicht nur unfähig – wir haben gar nicht die Absicht, diese Fähigkeit zu erlernen! IS-Terroristen werden auch nicht ausgewiesen, da ihnen die Todesstrafe droht. Wir sollten froh sein, wenn ein wenig irdische Gerechtigkeit stattfindet.

Wir wollen unsere Demokratie retten und die schlechte Welt außerhalb Deutschlands vergessen!? Viele Deutsche, nicht nur Anhänger der AfD und sonstiger Rechten, verstehen bis heute nicht, warum die Alliierten (USA, GB) auf Seiten Stalins gegen Hitlerdeutschland gekämpft haben. Hitler hat es auch nicht verstanden und deshalb G.s.D. den Krieg verloren. „Si vis pacem para bellum“ ist ein lateinisches Sprichwort: „Wenn du Frieden willst, bereite Krieg vor.“ Rom hat immerhin 2.000 Jahre überdauert. Doch Latein verstehen unsere Pseudopazifisten nicht. Deshalb werden wir alle, Deutsche und Jesiden in Deutschland, Freiheit und Demokratie verlieren!

 

 

Über Nathan Warszawski 535 Artikel
Dr. Nathan Warszawski (geboren 1953) studierte Humanmedizin, Mathematik und Philosophie in Würzburg. Er arbeitet als Onkologe (Strahlentherapeut), gelegentlicher Schriftsteller und ehrenamtlicher jüdischer Vorsitzender der Christlich-Jüdischen Gesellschaft zu Aachen.