Deutsche Vermögensberater: Angespannter Arbeitsmarkt und Zinserhöhungen sind größte Portfolio-Risiken im kommenden Jahr

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Laut einer Studie von Principal Asset ManagementSM planen deutsche Vermögensberater 2024 eine Erhöhung ihrer Allokationen in US-Aktien und Direktkredite

Ein zunehmend angespannter Arbeitsmarkt sowie Zinserhöhungen stellen laut einer neuen Studie von Principal Asset ManagementSM die größten Risiken für Portfolios in Deutschland dar. Die Studie, bei der 100 Vermögensverwalter, IFAs, private Bankberater und Family Offices in Deutschland zwischen September und Oktober 2023 befragt wurden, ergab, dass drei von vier Befragten (76 %) eine Umstrukturierung auf dem Arbeitsmarkt als das größte Risiko für die Portfolioperformance im nächsten Jahr ansehen. Die Studie zeigt außerdem, dass Zinserhöhungen (72 %) zu den Hauptsorgen der deutschen Berater zählen. Die Befragten in Deutschland äußerten in dieser Hinsicht größere Besorgnis als ihre Fachkollegen in anderen Märkten.

Die deutsche Umfrage ist Teil einer umfassenderen Studie, in der Principal Asset Management insgesamt 400 Vermögensberater in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Großbritannien befragt hat, um einen Überblick zu erhalten, wie diese ihre Kunden zur Erreichung ihrer Anlageziele positionieren. So rücken die Untersuchungen die Herausforderungen, Chancen und die Risikobereitschaft, denen Vermögensberater in den kommenden sechs bis zwölf Monaten beim Investieren im Auftrag ihrer Kunden gegenüber stehen, in den Mittelpunkt. Ergebnis ist ein vergleichender Überblick über die strategische Vermögensallokation in einem schwierigen Marktumfeld. Die Stimmung der Anleger und die Ziele bei der Vermögensallokation unterscheiden sich in den jeweiligen Märkten erheblich und unterstreichen die besonderen Herausforderungen, mit denen die Anleger konfrontiert sind.

76 % der deutschen Vermögensberater nennen einen angespannten Arbeitsmarkt als das größte Risiko für die Portfolioperformance im Jahr 2024

Ein angespannter Arbeitsmarkt ist laut deutschen Vermögensberatern, die im Auftrag ihrer Kunden investieren, das größte Risiko für Portfolios, gefolgt von Zinserhöhungen (72 %). Im Gegensatz dazu gaben britische Berater Fehlentscheidungen bei der Zentralbank (68 %), französische Berater ein verhaltenes globales Wachstum (67 %) und Schweizer Berater Deflation (74 %) als vorrangiges Risiko an.

Im Durchschnitt nahmen Vermögensberater in Deutschland ein viel höheres Risiko in allen Bereichen wahr als dies in den anderen Märkten der Fall war. Diese Stimmung spiegelt sich unter Umständen darin wider, wie sie in den nächsten sechs bis zwölf Monaten im Auftrag ihrer Kunden investieren wollen.

Deutsche Vermögensberater sind im Vergleich zu den anderen Märkten die einzigen, die Allokationen in US-Aktien, Direktkredite und Vorzugsaktien erhöhen wollen

Ein weiterer Befund der Studie: Deutsche Berater wollen ihr aktuelles Engagement in allen Anlageklassen eher beibehalten als ändern – insbesondere bei Allokationen in sicheren Häfen. Auf Sicht der kommenden sechs bis zwölf Monate wollen 46 % in Staatsanleihen und 44 % in Unternehmensanleihen mit Investment Grade die Allokationen unverändert lassen.

Allerdings ist es wahrscheinlicher, dass die deutschen Vermögensberater ihre Allokationen in US-Aktien (25 % Anstieg vs. 22 % Rückgang), Vorzugsaktien (31 % Anstieg vs. 27 % Rückgang) und Private Debt (32 % Anstieg vs. 28 % Rückgang) erhöhen. Bei den Befragten in Großbritannien, Frankreich und der Schweiz ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie ihre Allokationen in diesen Anlageklassen reduzieren.

Seema Shah, Chief Global Strategist, Principal Asset Management: Die Erholung nach der Pandemie verliert an Schwung, während sich globale Gewitterwolken zusammenziehen. Die Aussichten weltweit sind besorgniserregend, da steigende Zinsen, die Ölpreise und der US-Dollar die Konjunkturabschwächung verschärfen könnten. Eine Diversifizierung der Vermögensallokation ist dabei entscheidend, da die Marktunsicherheiten zunehmen. Die Untersuchungen geben Aufschluss über die Herausforderungen, mit denen Anleger bei der Vermögensberatung und -allokation im Auftrag ihrer Kunden konfrontiert sind, und über die jeweiligen Strategien der verschiedenen europäischen Märkte, um den bevorstehenden Sturm zu überstehen.“

Vermögensberater zeigen bei Immobilieninvestitionen eine Vorliebe für das eigene Land

Die befragten Vermögensberater aller Märkte zeigen eine ausgeprägte Vorliebe für den eigenen Markt, wenn sie darüber nachdenken, welche europäischen Märkte die attraktivsten Investitionschancen bei Immobilien bieten. So geben mehr als drei Viertel (77 %) der deutschen Vermögensberater an, dass Deutschland ihrer Ansicht nach in dieser Anlageklasse die attraktivsten Anlagemöglichkeiten in ganz Europa biete, während 78 % der britischen Vermögensberater Großbritannien, 88 % der französischen Berater Frankreich und 55 % der Schweizer Berater die Schweiz nennen.

Abgesehen von der Vorliebe für den eigenen Markt ist Deutschland laut 30 % aller Befragten insgesamt der zweitattraktivste Markt für Immobilieninvestitionen verglichen mit den anderen Regionen. In dieser Hinsicht wurde Deutschland nur von Frankreich übertroffen. 35 % der Befragten geben an, dass es sich um den Markt mit den attraktivsten Renditen handelt.

Bei der Betrachtung von Teilsektoren im Immobilienbereich geben mehr als ein Drittel der deutschen Berater Industrieimmobilien (37 %) und Self-Storage (34 %) als Assets an, die die besten Anlagegelegenheiten bieten.

Gottfried Hoerich Head of Distribution Germany & Austria von Principal Asset Management: Anleger, die sich auf langfristige Trends und historische Sicherheit konzentrieren, sind angesichts des vor uns liegenden unsicheren wirtschaftlichen Umfelds für 2024 gut positioniert. Immobilien spielen eine wichtige Rolle, um Portfolios vor den Auswirkungen hoher Inflation zu schützen. Der polyzentrische Charakter des Immobilienmarktes, insbesondere in Deutschland, ist ein wichtiger Vorteil für Anleger. 

Deutsche Berater haben Private Credit als potenziellen Lichtblick im kommenden Jahr identifiziert. Obwohl die öffentlichen Märkte im Laufe des Jahres 2023 stark zugelegt haben, sind die Chancen für Anleger in Bereich der mittelständischen privaten Unternehmenskredite weiter attraktiv. In den nächsten Quartalen könnten Rezessionsängste, eine hohe Inflation und Volatilität an den öffentlichen Märkten die Anleger bei einer Allokation in diese Anlageklasse zögern lassen. Wir sind jedoch der Meinung, dass die Darlehen, die während des aktuellen und des kommenden Zeitraums gewährt wurden, einen Mehrwert liefern werden.“

Principal hat 400 Vermögensberater (unabhängige Finanzberater, Vermögensverwalter, Family Offices (für einzelne oder mehrere Familien) und Privatbanken) in Großbritannien, Deutschland, der Schweiz und Frankreich befragt, wobei 100 Berater in jedem Markt befragt wurden. Alle Befragten vertreten Unternehmen mit einem Anlagevermögen (Assets under Advisement) von mindestens 20 Mrd. USD. 50 % der Befragten in jedem Markt vertreten Unternehmen mit einem Anlagevermögen von mehr als 50 Mrd. USD. Die Befragung fand zwischen dem 18. September und dem 2. Oktober 2023 statt.

Über Principal Asset ManagementSM

Principal Asset Management und seine Anlagespezialisten verfügen in allen Anlageklassen über Expertise in den öffentlichen und privaten Märkten und betrachten das Asset Management aus einem anderen Blickwinkel, indem sie Lösungen schaffen, die zur Erreichung der Anlageziele ihrer Kunden beitragen. Principal Asset Management setzt lokales Wissen aus einem globalen Blickwinkel ein, um für mehr als 1.100 Kunden in über 80 Märkten individuelle und überzeugende Anlagemöglichkeiten zu identifizieren.1 Principal Asset Management ist der globale Geschäftsbereich für Anlagelösungen der Principal Financial Group® (Nasdaq: PFG), verwaltet ein Vermögen von 506,9 Milliarden USD1 und gehört bereits 11 Jahre in Folge zu den „Best Places to Work in Money Management“2. Erfahren Sie mehr unter www.PrincipalAM.com.

[1] Stand vom 30. September 2023.

[2] Pensions & Investments, „The Best Places to Work in Money Management“, 12. Dezember 2022

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