Der Soziologe Hartmut Rosa erklärt die Folgen der Corona-Pandemie

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Vor der Corona-Krise: Zeitsoziologische Analysen zur Beschleunigung

Der Soziologe Hartmut Rosa beschäftigt sich seit mehr als zwanzig Jahren mit den Zeitstrukturen des modernen Menschen. Im Jahr 2004 habilitierte er sich an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit der Studie „Soziale Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne.“ Diese Habilitationsschrift ist ein Jahr später unter dem Titel „Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne“ im Suhrkamp-Verlag erschienen. Im Jahr 2013 folgte das zeitphilosophische Werk „Beschleunigung und Entfremdung – Entwurf einer kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit“. Rosa geht von der Beobachtung aus, dass der technische Fortschritt in der Produktion oder bei Transportwegen einen deutlichen Zeitgewinn erzielt, dass paradoxerweise das Erleben des Subjekts jedoch immer mehr in eine Zeitnot gerät. Die Menschen haben immer mehr das Gefühl „keine Zeit zu haben“. Permanent glauben sie, noch etwas zu tun zu haben und arbeiten unaufhörlich „To-Do-Listen“ ab. Hinzu kommt das Gefühl, nie ausruhen zu können oder zu dürfen. Es fällt ihnen schwer, sich zufriedenzugeben unter dem Motto „Es ist jetzt genug“. Vielmehr treibt sie eine innere Angst an, sie könnten etwas verpassen oder versäumen.

Steigerungslogik und Verfügbarkeitsstreben im Kapitalismus

Dem modernen Kapitalismus ist nach Hartmut Rosa eine „Steigerungslogik“ immanent. Das Motto lautet: immer mehr, immer besser, immer schneller. Die Ökonomie folgt dem Prinzip, dass alle ökonomischen und sozialen Systeme nur aufrecht erhalten bleiben, wenn es stets zu Wachstum und „dynamischer Stabilisierung“ kommt. Wettbewerbsdruck, der Zwang zur Beschleunigung und Effizienzsteigerung bringen die Menschen in eine fortwährende Stresssituation. Die zunehmenden Prävalenzzahlen von Depressionen und Burn-out-Syndromen sind deutliche Signale für diese Überforderung. Hartmut Rosa spricht von „systemischen Steigerungsimperativen“ des modernen Kapitalismus, die durch die Globalisierung und dem Neoliberalismus der letzten Jahrzehnte noch deutlich forciert wurden.

Resonanzbeziehungen als Erlösung

In seinen Forschungen suchte Hartmut Rosa nach Auswegen oder Lösungen aus dieser Misere. Viele Menschen sehnen sich nach einem guten Leben und einem Ausweg aus dem Leiden an der permanenten Beschleunigung. Rosa erkannte, dass es Lebensbereiche und Lebenszustände gibt, in denen sich Menschen anders fühlen, befreit von Zeitdruck, Leiden und Leistungszwang. Er nennt dieses Phänomen „Resonanz“. Damit meint er eine bestimmte Form der Bezugnahme auf die Welt. Es sei eine Form des In-Beziehung-Tretens, die uns innerlich berührt und bei der wir die Erfahrung von Selbstwirksamkeit machen. Selbstwirksamkeit ist in der psychologischen Forschung ein wichtiges Phänomen für ein gutes Lebensgefühl, einen gesteigerten Selbstwert und das Gefühl der Lebensbewältigung. Diese inneren Zustände führen letztlich zu Zufriedenheit oder Glücksempfinden. Hartmut Rosa spricht von „Resonanz-Beziehungen“, denn Resonanz ist kein Besitz, sondern eine Beziehung zu anderen Menschen. Das Erleben der Natur, Musik, Kultur, Kunst und auch Religion können ebenfalls eine innere Resonanz-Beziehung vermitteln. Eine als sinnvoll erlebte Arbeit in einer guten zwischenmenschlichen Atmosphäre kann hohe Resonanz erzeugen, nicht jedoch stumpfsinnige oder stressreiche Arbeit unter Zeitdruck, bei der sich der Mensch gehetzt und ausgeliefert fühlt und nur noch reagiert oder funktioniert.

Die Corona-Pandemie führte zu einer abrupten Zwangsentschleunigung

Im Verlauf der Corona-Pandemie stiegen die Zahlen der Neuinfizierten und der Todesfälle enorm. In zahlreichen Ländern waren die Gesundheitssysteme überlastet. Mittlerweile sind mehr als eine Million an dieser Virusinfektion gestorben. In Zeitungen oder TV-Sendungen konnten die besorgten Bürger wiederholt die Militärkonvois von Bergamo sehen, die massenhaft Särge abtransportierten. Massengräber in den USA oder Lateinamerika verstärkten das Horror-Szenario. Die Corona-Pandemie erzeugte zunehmend Angst und Schrecken. Gleichzeitig erlebten die Menschen Ohnmacht, weil niemand eine Lösung wusste – weder Politiker, die Entscheidungen treffen mussten, noch die zahlreichen Experten (überwiegend Virologen), die sich immer wieder widersprachen. Die Welt wurde von vielen Menschen als unberechenbar, ungewiss, nicht mehr steuerbar und bedrohlich wahrgenommen. Die Notbremse war in den meisten Ländern ein „Lock-Down“, eine extreme Einschränkung der Bewegungsmöglichkeiten. Maskenpflicht, Ausgehverbote, Kontaktverbote, Schulschließungen, Arbeiten im Home-Office, Zusammenbruch des Flugverkehrs waren wichtige Maßnahmen, die schließlich zu einer Reduktion der Neuinfektionen führten. Der Preis war jedoch enorm hoch: Grundrechte wurden eingeschränkt, die ökonomischen Folgen sind verheerend – insolvente Unternehmen, Zunahme der Arbeitslosen, rasanter Rückgang des Wirtschaftswachstums. Diese von den jeweiligen Regierungen verhängten Zwangsmaßnahmen führten letztlich zu einer gravierenden Zwangsentschleunigung, wie sie auf der Welt bisher noch nie der Fall war. Hartmut Rosa betont: „Das Virus ist der radikalste Entschleuniger, den wir in den letzten zweihundert Jahren erlebt haben (Hartmut Rosa im Interview mit Elena Matera vom 24.3.2020). Spätestens seit den fundamentalen Analysen des Club of Rome zu den Grenzen des Wachstums oder den zahlreichen Konferenzen zu Klima-Wandel und Klima-Krise – alle Versuche einer Gegenbewegung sind weitgehend erfolglos geblieben. Jetzt hat es ein unberechenbares und potenziell todbringendes Virus geschafft, eine rasante Bremsung des gesamten Systems zu erzwingen. Diese Bremsung war eine Notbremsung und die Entschleunigung eine Zwangsentschleunigung. Der Flugverkehr brach weltweit zusammen, die Tourismus-Branche liegt darnieder. Schulen und Kindergärten blieben geschlossen und die ökonomische Wachstumsmaschinerie wurde deutlich abgebremst. Das Horror-Szenario wurde aufrecht erhalten durch die „Fieberkurven“ der Virus-Pandemie – die exponentiell steigenden Zahlen der Neuinfektionen und der Todesfälle.

Corona als „Monster der Unverfügbarkeit“

In seinem Folgewerk „Unverfügbarkeit“ (2018) knüpft Hartmut Rosa an seine beiden Grundlagenwerke „Beschleunigung“ und „Resonanz“ an. Dabei offenbart er das Phänomen der Unverfügbarkeit als Januskopf: Einerseits zerstört die Unverfügbarkeit die verbreitete Illusion des modernen Menschen, alles beherrschen, steuern und kontrollieren zu können. Andererseits ist die Unverfügbarkeit ein konstitutives Merkmal der Resonanz. Denn die Resonanz-Beziehungen sind gerade dadurch so lebendig, weil sie nicht verfügbar sind. Dies wird besonders bei den Liebesbeziehungen, den Eltern-Kind-Beziehungen und den Lehrer-Schüler-Beziehungen deutlich. Diese Beziehungen enthalten per se ein hohes Resonanzpotenzial, sie sind jedoch nicht verfügbar – oder zumindest ganz verfügbar. Der Liebespartner ist eben im Idealfall nicht ein Besitz, über den man beliebig wie über einen Gegenstand verfügen kann. Gerade sein Anderssein und seine Öffnung für Neues macht seinen Reiz aus. Eltern-Kind-Beziehungen sind ebenfalls unverfügbar: Das Kind entwickelt sich meist anders als die Eltern es wollen. Kinder haben ein Eigenleben und Potenziale, von denen die Eltern oft gar nichts ahnen. Weiterhin gibt es keine gültigen verlässlichen Leitlinien, wie eine gute Erziehung aussehen soll und welche Erziehungsstile der Eltern „zum Erfolg führen“, was immer mit Erfolg gemeint sein mag. Diesem Phänomen widmet sich Hartmut Rosa in seinem Buch „Unverfügbarkeit“ (2018).

Durch die Corona-Krise hat das Phänomen der Unverfügbarkeit eine neue Dimension bekommen. Das Virus selbst ist unverfügbar – wir können es nicht kontrollieren oder beherrschen. Das Virus lässt sich nicht vorschreiben, welche Menschen es wann befällt oder infiziert. Die Unverfügbarkeit zeigt sich weiterhin in den Gegenmaßnahmen, die die Politiker als Entscheidungsträger beschließen. Durch den Lock-down, durch Einschränkungen bei Feiern oder Essen gehen, durch Beschränkung der zugelassenen Personenzahlen, durch Schließung von Schulen und Kindergärten, durch Verbot von Großveranstaltungen werden die Bürger tief eingeschränkt. Sie können nicht mehr über das verfügen, über das sie wenige Wochen zuvor noch wie selbstverständlich verfügen konnten. Sie können nicht mehr reisen wie bisher, sie können sich nicht mehr treffen wie bisher und sie können nicht mehr arbeiten wie bisher. Schlagartig hat das Virus eine umfassende „Unverfügbarkeit“ über die Menschen gebracht. Hartmut Rosa nennt deshalb das Corona-Virus als das „Monster der Unverfügbarkeit“. Interessanterweise hat Hartmut Rosa im letzten Kapitel seines Werkes aus dem Jahr 2018 – also etwa zwei Jahre vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie – auf mögliche Monster der Unverfügbarkeit hingewiesen. Dass das Corona-Virus kurze Zeit später in großer Vehemenz genau diese seine Prognosen bestätigt, ist mehr als bemerkenswert.

Der Lock-down – das Hamsterrad anhalten

Für die vielgestaltigen Phänomene der Beschleunigung verwendete Hartmut Rosa wiederholt die Metapher des Hamsterrades. Sie ist im allgemeinen Sprachgebrauch sehr verbreitet und kommt häufig in Publikationen über Stress, Leistungsdruck oder Burn-out vor. Die rasante Beschleunigung in der Arbeitswelt führte dazu, dass sich viele Menschen wie im Hamsterrad fühlen, das sich unentwegt dreht und dessen Drehgeschwindigkeit immer größer wird. Der Mensch kann diesem Hamsterrad nicht oder nur sehr schwer entfliehen, es sei denn, er entscheidet sich für einen radikalen Ausstieg mit allen Konsequenzen. Das Hamsterrad erinnert an den antiken Mythos und an das zeitgenössische Werk von Albert Camus über Sisyphos: Sisyphos ist durch die Götter dem Schicksal ausgeliefert, den Stein immer einen Berg hinaufrollen zu müssen, der kurz danach wieder zurückrollt. Das Ausweglose und das monoton sich Wiederholende kommt sowohl im Hamsterrad als auch im Mythos von Sisyphos zum Ausdruck.

In zahlreichen Interviews zur Corona-Pandemie vertrat Hartmut Rosa die optimistische These: „Wir können das Hamsterrad anhalten.“ (Hartmut Rosa, Interview mit Ute Schönfelder vom 3. April 2020). Im Interview führt Hartmut Rosa seine Gedanken wie folgt aus:

„Es ist, als wären gigantische Bremsen an die Beschleunigungsgesellschaft angelegt worden. Entscheidend finde ich allerdings, dass diese Bremsen sozialer Natur sind: Es ist ja nicht das Virus, das Flugzeuge vom Himmel holt, Fabriken still stellt und Fußballspiele absagt. Es sind wir selbst: im Modus politischen Handelns. Deshalb möchte ich sagen: Wir machen gerade die Erfahrung, dass wir sehr wohl politisch handeln und Welt und Gesellschaft steuern könnten. Im Angesicht der Klima-Krise haben wir uns als völlig machtlos erfahren: Egal, wen wir wählen und was wir denken, jedes Jahr steigen die Ressourcen, Verbrauch und Emissionen. Und jetzt stellen wir fest: Man kann das Ding sehr wohl anhalten!“ (Hartmut Rosa im Interview mit Ute Schönfelder am 3. April 2020).

Krise als Chance? – ein historischer Bifurkationspunkt

Hartmut Rosa sieht unsere Gesellschaft gegenwärtig in einer
Gratwanderung. Die durch die Corona-Pandemie ausgelöste Krise kann sich in vielfacher Hinsicht zu einer Chance verwandeln. Die Krise kann jedoch auch zur Eskalation führen und zunehmend zu einer Spaltung in der Gesellschaft mit gewalttätigen Eskalationen führen. Positive Ansätze der Corona-Krise sieht Hartmut Rosa in zahlreichen Erscheinungsformen von neuer Solidarität. Gerade dadurch, dass ja alle gemeinsam von dieser Krise betroffen sind und alle Appelle der Politiker in die Richtung einer gemeinsamen Bewältigung gehen, kann eben der kollektive Gemeinsinn gefördert werden. Zusätzlich machen vielen Menschen durch einen Lock-down oder durch die zahlreichen Folgen der Entschleunigung neue positive Resonanzerfahrungen.  Die dunkle Schattenseite der Gratwanderung liegt in einer möglichen Spaltung und aggressiven Eskalation der Gesellschaft. Ein Teil der Bevölkerung unterstützt die von der Regierung beschlossenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Krise – ein zunehmend größerer Teil wehrt sich jedoch dagegen und es kommt zu öffentlichen Corona-Protesten. Bei diesen Demonstrationen kommt es nicht selten zu Gewaltaktionen gegen die Polizei. In welche Richtung letztendlich das Pendel ausschlagen wird, erscheint offen. Hier darf an die Worte des berühmten Philosophen Sir Karl Popper erinnert werden: „Die Zukunft ist offen!“

Literatur:

Rosa, Hartmut: Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005

Rosa, Hartmut: Resonanz: Eine Soziologie der Weltbeziehung. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2016

Rosa, Hartmut: Unverfügbarkeit (Unruhe bewahren). Residenz, Salzburg 2018

Rosa, Hartmut: Resonanzbeziehungen. Interview mit Stefan Groß am 31. Oktober 2017. Tabularasa-Magazin. S. 1-8

Rosa, Hartmut: „Wir müssen uns kollektive Auszeiten zurückerobern“. Interview mit Liane von Billerbeck vom 28.12.2017. Deutschlandfunk Kultur. S. 1-6

Rosa, Hartmut: Woher kommt eigentlich die Wut der Wutbürger? Interview mit Thorsten Jantschek. Deutschlandfunk Kultur vom 5.1.2019, S. 1-11

Rosa, Hartmut: Ohnmacht. Was muss sich ändern? Es herrscht rasender Stillstand. Unser Verhältnis zur Welt ist versteinert. DIE ZEIT vom 11. Juli 2019, Nr. 29.

Rosa, Hartmut: Wie sich die Wut erklären lässt. Interview mit Karin Großmann vom 10.2.2020, Sächsische Zeitung. S. 1-5

Rosa, Hartmut: „Das Virus ist der radikalste Entschleuniger unserer Zeit“. Interview mit Elena Matera. Tagesspiegel vom 24.3.2020, S. 1-7

Rosa, Hartmut: „Wir können das Hamsterrad anhalten“. Interview mit Ute Schönfelder. Uni Jena vom 3. April 2020, S. 1-6

Rosa, Hartmut:  Beschleunigung? „Eine Spaltung zwischen den Generationen liegt im Bereich des Möglichen“. Interview mit Marie-Joelle Eschmann vom 3.4.2020. Neue Zürcher Zeitung, S. 1-9

Rosa, Hartmut: Wenn unser eigenes Hamsterrad plötzlich stillsteht. Interview mit Jan Feddersen und Edith Kresta vom 25.4.2020. taz, S. 1-6

Rosa, Hartmut: Die Corona-Krise könnte unsere Prioritäten ändern. Interview mit Vera King. Frankfurter Rundschau vom 5.5.2020, S. 1-7

Rosa, Hartmut: Was in unserer Gesellschaft wirklich systemrelevant ist. Folgen der Coronakrise. Interview mit Susanne Fritz. Deutschlandfunk vom 20.5.2020, S. 1-12

Rosa, Hartmut: Leiden wir an einem gemeinschaftlichen Burn-out? Interview mit Elisabeth von Thadden. DIE ZEIT vom 13. Juni 2020, S. 1-6

Rosa, Hartmut: Wir verlieren durch Corona soziale Energie“. Interview mit Doris Helmberger-Fleckl. Die Furche vom 19. August 2020, S. 1-7

Korrespondenzadresse:

Professor Dr. med. H. Csef, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Zentrum für Innere Medizin, Medizinische Klinik und Poliklinik II, Oberdürrbacherstr. 6, 97080 Würzburg

E-Mail-Adresse: Csef_H@ukw.de

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Prof. Dr. Herbert Csef, geb. 1951, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker. Studium der Psychologie und Humanmedizin an der Universität Würzburg, 1987 Habilitation. Seit 1988 Professor für Psychosomatik an der Universität Würzburg und Leiter des Schwerpunktes Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums. Seit 2009 zusätzlich Leiter der Interdisziplinären Psychosomatischen Tagesklinik des Universitätsklinikums. Seit 2013 Vorstandsmitglied der Dr.-Gerhardt-Nissen-Stiftung und Vorsitzender im Kuratorium für den Forschungspreis „Psychotherapie in der Medizin“. Viele Texte zur Literatur.