Die Inflation nimmt zu, die Krisen werden nicht weniger. Wer sein Geld klug anlegt, dient der eigenen finanziellen Sicherheit. Doch noch immer lassen sich bei den Anlegern zu viele Fehler erkennen, die einem nachhaltigen Vermögensaufbau im Wege stehen.
Welche sieben Fehler sind häufig bei den Anlegern zu finden – und wie lassen sie sich diese vermeiden?
1. Der Überblick geht verloren
Es ist gewiss keine Seltenheit, dass Anleger über eine Vielzahl an Spar- und Versicherungsverträgen verfügen. Doch darin liegt nicht immer ein Vorteil, schließlich kann damit der Überblick über die Inhalte und die dadurch entstehenden Kosten schwerfallen. Ratsam ist es daher, nur einige wenige Verträge abzuschließen, die dem Vermögensaufbau effizient nutzen. Sollte man doch einmal den Überblick verlieren, sollte ein unabhängiger Experte aufgesucht werden, eine Vertragsanalyse durchführen kann.
2. Es fehlt an Geduld
Viele Anleger tun sich ein wenig schwer damit, geduldig auf ihre Anlagestrategie zu vertrauen. Denn häufig werden alte Verträge entweder gekündigt, oder weiter laufen gelassen, ohne sie vorher zu analysieren. Dabei sollte man ohne diese Analyse der bestehenden Verträge keine Entscheidungen treffen. Denn ein voreiliges Handeln ist häufig mit Kosten verbunden. Beruht die Strategie auf der Grundlage der Finanzwissenschaft und Finanzmathematik, ist es besser, dieser Strategie zu vertrauen.
3. Die Entwicklung wird nicht betrachtet
Wer einen Sparvertrag abgeschlossen oder Aktien gekauft hat, sollte diese nicht über viele Jahre unbeobachtet liegen lassen. Ratsam ist es, das Investment regelmäßig zu überprüfen und seine Entwicklung stets im Blick zu behalten. Immerhin kann es sein, dass ein akutes Eingreifen nötig wird, um Verluste zu vermeiden.
4. Es wird nicht optimal geplant
Viele Anleger fragen sich nicht, wann und wie sie von ihrem Geld profitieren möchten. Lassen sie sich den angesparten Betrag einmal auszahlen? Sind regelmäßige Teilentnahmen besser? Oder wird sogar eine Verrentung angestrebt? Es gilt, darauf individuelle Antworten zu finden, die dem Anleger ein großes Maß an Planungssicherheit bieten.
5. Die versteckten Kosten werden übersehen
Ein Sparvertrag ist schnell abgeschlossen. Doch oftmals droht ein böses Erwachen, denn in dem Kontrakt können versteckte Kosten enthalten sein. Daher ist es ratsam, den Vertrag gründlich durchzulesen und von Dritten überprüfen zu lassen.
6. Auf die Diversifikation wird verzichtet
Leider nutzen noch zu wenige Anleger das Prinzip der Diversifikation beim Aufbau ihres Portfolios. Gemeint ist eine möglichst breite Streuung der Werte. Es sollten sich darin also nicht nur Aktien weniger Unternehmen finden lassen. Nur durch eine große Streuung lassen sich die Risiken minimieren.
7. Den Blick nicht erweitern
Es ist verständlich, dass Anleger ihr Geld lieber in Werte investieren, die sie kennen. Allerdings lohnt es sich, auch dem Wirtschaftswachstum an den Weltmärkten eine Chance zu geben. Hier ist mit deutlichen Kurssprüngen zu rechnen – und davon sollte der individuelle Vermögensaufbau profitieren dürfen.