Die Schuld, die sie sich aufgeladen haben, ist riesig. So riesig, dass sie sie auch nach dem 1.000 Glied nicht abarbeiten werden. Die Überlebenden des Krieges haben es geahnt und schnell mit dem Wiederaufbau der zerstörten Städte und Fabriken begonnen, um zu vergessen. Und um unvergebbare Schuld mit Reichtum zuzuschütten. Denn wer arbeitsam und reich ist, dem sollte die Gnade und die Vergebung Gottes sicher sein.
Der jüdische Staat Israel ist nach seiner Gründung arm, sehr arm. Hunderttausende jüdische Flüchtlinge aus Europa und der arabischen Welt müssen integriert werden. Es gibt kaum Arbeit und zu wenig zu essen. Luxus nennt man alles, was sich nicht zum Essen oder zum Schlafen eignet. Die arabischen Nachbarn verweigern jegliche politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Es gibt mit ihnen keinen Handel, nur Kämpfe. Das Wenige, was Israel produziert, ist den Europäern zu teuer und zu schlecht. Israel sieht sich genötigt, die Bundesrepublik Deutschland um Geld anzugehen. Man wird es später in Deutschland „Wiedergutmachung“ nennen und „göttliche Vergebung“ meinen.
Nachdem Deutschland wieder vereinigt und stark geworden war, entschließt sich die gesamtdeutsche Regierung zu einer weiteren Juden-Wiedergutmachung. Um jüdisches Leben in Deutschland wieder blühen zu lassen, wird ein Kontingent Juden aus der zerfallenen Sowjetunion nach Deutschland zugelassen. Das Kontingent wird bei Weitem nicht ausgeschöpft. Selbst heute ist noch genügend Platz für flüchtende Juden aus der Ukraine vorhanden, wo nun Krieg und Elend herrschen. Viele Juden aus der Ukraine wollen nicht nach Deutschland fliehen.
Die Wiedervereinigung Deutschlands mit Einbeziehung des atheistischen Ostens beschleunigt den christlichen gesamtdeutschen Glaubensverfall. Kirchen leeren sich, die Zahl der Kirchensteuer Zahlenden, worunter die Gläubigen verstanden werden, sinkt und die bisher dominierende christliche Religion wird von Straßen, öffentlichen Plätzen und Schulen ins Private verdrängt. Nur noch das Tanzverbot am Karfreitag wird bei steigendem Protest der ansonsten nicht tanzwütigen Bevölkerung beibehalten. Ab sofort werden die Tore des Kölner Doms zum Karneval verschlossen. Zur Krönung erzwingen manche christlichen Kirchen die kirchliche Verheiratung Gleichgeschlechtlicher gegen das christliche Verbot und fundamentaler abendländischer Werte.
Die deutschen Politiker führen viele Menschenversuche mit den ihnen anvertrauten Untertanen durch. Ein Seebeben in Japan zwingt die Deutschen, Windmühlen höher als die selten besuchten Kathedralen in ihrer einst ruhigen dörflichen Umgebung zu verehren. Einige Wenige verdienen unchristlich sehr gut daran auf Kosten der Allgemeinheit. Edisons geniale Erfindung wird bei Geldstrafe verboten, den Abend gemütlich auszuleuchten. Dem Autobenzin wird Palmöl beigemischt, welches dort produziert wird, wo einst indonesische Urwälder mit nun zum Aussterben verdammten Orang-Utans gestanden haben, auch wenn der vom saureren Regen gebeutelte deutsche Wald den Deutschen noch heute heilig ist. Der schmerzlich fehlende Gottesglaube zwingt den Deutschen den Willen auf, die Welt vor sich selbst zu retten. Dies mündet in einem weltweiten Abkommen, in dem sich alle Staaten verpflichten, die Klimaerwärmung des gesamten Planeten aufzuhalten. Wahrlich, es sind nur wenige Monate her, dass sich Deutschland verpflichtet, festgelegte Obergrenzen einzuhalten. Heute nun erfährt das von Inklusion gebeutelte, trotzdem bildungsbeflissene Volk von seiner Kanzlerin, dass alles Menschliche, wozu sowohl Flüchtlinge, als auch die von Menschen verursachte Klimaerwärmung gehören, keine Obergrenzen toleriert. Es ist ein Auf und Ab, welches an der Zeit einer entstehenden Religionen erinnert, als die Anhänger noch fromm und gläubig gewesen sind und den Erlöser herbeigesehnt haben.
Die Prüfungen, die Deutschland durchgehen muss, sind nicht beendet. Kriege und Hunger im Nahen Osten und im Norden Afrikas, die sicherlich menschengemacht sind und für die jeder den anderen, außer sich selber, bezichtigt, treiben Millionen von Flüchtlingen in das gelobte EU-Land. Neben den deutschen Staaten Deutschland und Österreich wird Schweden der bevorzugte Ort für diejenigen, die dem Krieg und dem Hunger entkommen. Das deutsche Volk erkennt in dieser Völkerwanderung einen Wink des Schicksals, keinen Fingerzeig Gottes, da Deutschland dem christlichen Glauben abgeschworen hat. Die Flüchtlinge, die sich für würdig erweisen, wenn sie übermenschlicheStrapazen und Todesgefahren überleben, werden bejubelt wie einst Jesus bei seinem Einzug in die bereits damals jüdische Hauptstadt Jerusalem, der kurz vor seinem menschlichen Tod stattgefunden hat. Unzählige, mehr als notwendige freiwillige Helfer organisieren die Aufnahme und Integration der Flüchtlinge, von denen niemand weiß, ob sie nach einem Friedensschluss in Deutschland bleiben wollen und werden. Gar manche Politiker sehen wegen der großen Zahl der zu unterstützenden Hinzugekommenen eine Gefahr für den Bestand des Staates. Noch werden diese Bedenken von der nach göttlicher Vergebung lechzenden Mehrheit der Deutschen verdrängt.
Nun ereignet sich das Einzigartige. Wie aus dem Nichts tauchen Gruppierungen auf, die die verbannten christlichen Werte hochhalten. Stehen wir vor einer Reconquista? Weder die Reden, noch die Taten dieser Gruppierungen lassen christliche oder andere religiöse Werte erkennen. Gegner und Feinde dieser unchristlichen Gruppierungen beginnen über christliche mit Jüdischem vermischten Werte zu parlieren. Plötzlich sind sowohl Herrscher wie Bürger Deutschlands der gemeinsamen Meinung, dass religiöse Werte gelten. Lediglich über den Zweck der auf Religion basierten abendländischen Werte sind sie sich uneins.
Da trifft es sich ausgezeichnet, dass die Zuwanderer einer anderen monotheistischen Religion angehören, die die um Erlösung Bittenden an die einst von ihnen verfolgten Juden erinnert. Sind nicht die Muslime die heutigen Juden, fragt seit Jahren manch bestdotierter verbeamteter Antisemitismusforscher aus Berlin? Werden nicht heute Muslime praktischerweise von Juden verfolgt? Können die Deutschen durch gute Taten an Muslimen, die vor Krieg und Elend flüchten, die vergebende Erlösung vom Holocaust mit den 6.000.000 Juden erhalten? Wird dies mehr kosten als die Wiedergutmachung an die Juden?
Endlich bringen Zuwanderer einen Gottesglauben mit, mit dem sich die ungläubigen Deutschen der Buße und Vergebung willens arrangieren möchten. Wie die Heilige Familie, die von Nazareth nach Bethlehem geflüchtet ist, werden die muslimischen Zuwanderer ihren neuen Glauben verbreiten. Da ist es von untergeordneter Bedeutung, dass weder Josef und Maria, noch das Gros der Migranten echte Kriegsflüchtlinge sind. Josef und Maria sind nicht geflüchtet, sondern haben sich gemäß dem Neuen Testament ordnungsgemäß einer Volkszählung in ihrem Land unterzogen. Die meisten Migranten, die nach Deutschland wollen, kommen aus der Türkei, die wie Marokko, Algerien und Tunesien zu den sicheren Herkunftsländern zählen. Doch es geht nicht um kleinliche Politik. Es geht um die Erlösung, die der Gott Israels gewähren muss.
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