Die homosexuelle Feministin und Philosophin Judith Butler strebt dem Poststrukturalismus (und auch Konstruktivismus) zu, welcher die Kontingenz des gesellschaftlichen Zustandekommens hervorhebt und betont, dass Sprache mittels kontingenter Kategorien die Realität konstruiert und damit das binäre Geschlechterdenken erst konstituiert. Butler nimmt primär innerhalb ihres Werkes ,,Das Unbehagen der Geschlechter“ (,,gender trouble“ aus dem Jahr 1990) und der darin zum Vorschein kommenden feministischen Theorie vor allem Bezug auf die Autoren Althusser, Deriddas und Foucault. Ohne die Diskursproblematik Foucaults verstanden und durchdrungen zu haben, ist Butlers Vorhaben einer resoluten Dekonstruktion der Geschlechter kaum möglich.
Der Kampf um die Geschlechter: Judith Butler
Über Weiß Susanne
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Susanne Weiß, geboren am 26.06.1987, ist Studentin der Soziologie und Philosophie an der TU Darmstadt. Nach dem Masterabschluss strebt sie eine Promotion und eine universitäre Laufbahn – im Idealfall innerhalb der Bildungs-, Wissens- oder Kultursoziologie – an. Sie ist aktiv als wissenschaftliche Hilfskraft im Bereich ,,Methoden der empirischen Sozialforschung“ tätig.
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