Der Jahrhundert-Dichter. Ein Nachruf auf Adam Zagajewski

kerzen kerzenlicht lichter abend advent christfest, Quelle, geralt, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

Jahrhundert-Dichter, Welt-Dichter oder Nobelpreisanwärter – das waren häufig die glorreichen Attribute, die die literarische Welt Adam Zagajewski zugeschrieben hat. Nun ist er am 21. März 2021 in Krakau im Alter von 75 Jahren gestorben. Mit dem Literaturnobelpreis kann er leider nicht mehr geehrt werden. Das Land Polen ist im 20. Jahrhundert mit hervorragenden Dichtern gesegnet gewesen. Czeslaw Milosz, Wislawa Szymborska, Tadeus Rozewicz und Zbigniew Herbert waren mit Adam Zagajewski die fünf bedeutendsten polnischen Dichter im 20. Jahrhundert. Czeslaw Milosz war 34 Jahre älter, die anderen drei genannten mehr als 20 Jahre älter als Adam Zagajewski. Alle vier Dichterfreunde sind mittlerweile gestorben, zuletzt Wislawa Symborska (2012) und Tadeus Rozewicz (2014). Mit Olga Tokarczuk hat Polen in der jüngeren Nachfolgegeneration bereits eine hervorragende Schriftstellerin, die im Jahr 2018 den Literaturnobelpreis erhalten hat.

Adam Zagajewski ist als Lyriker und als Essayist weltbekannt geworden. Sein Leben war durch die politischen Wirren der Nachkriegszeit sehr geprägt. Wegen seiner regierungskritischen Haltung hatte er 13 Jahre Publikationsverbot in seinem Heimatland Polen. Mehr als 20 Jahre seines Lebens verbrachte er im Exil in Paris und in den USA. Erst im 57. Lebensjahr ist er nach Polen zurückgekehrt und lebte mit seiner Ehefrau in Krakau.

Biographisches Kurzportrait

Adam Zagajewski wurde am 21. Juni 1945 in Lemberg geboren. Seine Geburtsstunde war etwa sechs Wochen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Lemberg gehörte damals noch zu Polen und fiel in der territorialen Nachkriegsregelung an die Ukraine. Die Familie Zagajewskis musste deshalb wie viele andere umgesiedelt werden und fand eine neue Heimat in der schlesischen Stadt Gleiwitz. Dort verbrachte Adam Zagajewski seine Kindheit und Jugend. Nach dem Abitur studierte er in Krakau Psychologie und Philosophie. Sein Studium schloss er erfolgreich ab und fing dann an, Gedichte zu schreiben. Der erste Gedichtband erschien im Jahr 1972 in polnischer Sprache mit dem Titel „Kommunikat“. Im Jahr 1975 engagierte er sich politisch gegen die damals herrschende kommunistische Partei. Die Folge war ein Publikationsverbot (1976 – 1989). Nach Verhängung des Kriegsrechts in Polen ging Adam Zagajewski mit seiner Ehefrau ins Exil – über Westberlin nach Paris und dann in die USA. Ab 1988 war er Gastprofessor für Literatur an der University Houston in Texas. Im Jahr 2002 kehrte er mit seiner Ehefrau nach Polen zurück und lebte bis zu seinem Tod in Krakau. Am 21. März 2021 ist er dort im Alter von 75 Jahren gestorben.

Wanderer zwischen den Welten – Lemberg, Gleiwitz, Berlin, Paris, USA, Krakau

Die politischen Wirren in der Neuordnung Osteuropas nach dem Zweiten Weltkrieg führten dazu, dass Adam Zagajewski zum Wanderer zwischen sehr verschiedenen Welten wurde. Dies war zwangsläufig mit Verlusterlebnissen und Entwurzelung verbunden, die aber auch einen kosmopolitischen Lebensstil und Vertrautheit mit verschiedenen Sprachwelten ermöglichten. Seine Muttersprache war und blieb polnisch. Er sprach jedoch auch fließend Russisch, Englisch, Deutsch und Französisch. Im Jahr 1981 war er erstmals in Berlin. Der erste Gedichtband in deutscher Übersetzung wurde im Jahr 1987 publiziert. In der Folgezeit erschienen seine wichtigsten Gedicht– und Essaybände in deutscher Übersetzung. Von 2006 an schrieb Zagajewski zahlreiche Essays in der Zeitschrift „Sinn und Form“, mit deren Herausgeber Sebastian Kleinschmidt ihn eine enge Freundschaft verband. Die meiste Zeit seines zwanzigjährigen Exils verbrachte er in Paris und in verschiedenen Städten Amerikas.

Der größte Lyriker Polens in der Gegenwart

International bekannt wurde Adam Zagajewski durch seine Gedichtbände. Als am 11. September 2001 die Terroranschläge in den USA stattfanden und in Manhattan die Twintowers in Schutt und Asche versanken, schrieb Adam Zagajewski ein Trostgedicht. Dieses wurde weltbekannt und erschien in dem Magazin „New Yorker“. Es trägt den Titel „Versuch‘s, die verstümmelte Welt zu besingen“. Sein letzter Gedichtband „Das wahre Leben“ soll demnächst in deutscher Sprache erscheinen, ebenso der Essayband „Poesie für Anfänger“.

Die deutschsprachigen Gedichtbände sind im Münchner Carl-Hanser-Verlag erschienen. Sie tragen folgende Titel: „Die Wiesen von Burgund“ (2003), „Unsichtbare Hand“ (2012) und „Asymmetrie“ (2017). Als Adam Zagajewski im Jahr 2002 nach Polen zurückkehrte, hatte er wieder mehr Kontakte zur deutschen Literaturszene. Die meisten Literaturpreise hat Adam Zagajewski bemerkenswerter Weise in Deutschland bekommen. Diese Anerkennungen und Auszeichnungen begannen im Jahr 2002 mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Horst-Bienek-Preis für Lyrik. Es folgte im Jahr 2003 der Würth-Literaturpreis und die Thüringer Poetik-Dozentur. Im Jahr 2014 erhielt er den Eichendorff-Literaturpreis, im Jahr 2015 den Heinrich-Mann-Preis und 2016 den Jean-Améry-Preis. Der hochangesehene spanische Prinzessin-von-Asturien-Preis wurde ihm im Jahr 2017 verliehen.

Freundschaft mit Czeslaw Milosz, Joseph Brodsky und Wislawa Symborska

Der Pole Czeslaw Milosz (1911 – 2004) und der Russe Joseph Brodsky (1940 – 1996) waren zwei berühmte Dichter, die ebenfalls Jahrzehnte ihres Exils in den USA verbracht haben. Adam Zagajewski war mit beiden eng befreundet, wobei Czeslaw Milosz sowohl väterlicher Freund (er war 34 Jahre älter) als auch literarisches Vorbild war. Beide Freunde wurden mit dem Literaturnobelpreis geehrt. Czeslaw Milosz erhielt ihn im Jahr 1980, Joseph Brodsky im Jahr 1987. Mit der polnischen Lyrikerin Wislawa Szymborska war Adam Zagajewski ebenfalls befreundet. Sie erhielt ebenfalls den Literaturnobelpreis im Jahr 1996. Mit Czeslaw Milosz und Wislawa Szymborska hat er die Gemeinsamkeit, dass alle drei ihren Lebensabend in Krakau verbracht haben und dort gestorben sind. Milosz starb im Jahr 2004, Symborska im Jahr 2012 und Zagajewski im Jahr 2021.

Publikationsverbot und Exil

Bereits im Jahr 1975 – also im Alter von 32 Jahren – engagierte sich Adam Zagajewski politisch und solidarisierte sich mit anderen Intellektuellen, um gegen Verfassungsänderungen der kommunistischen Partei zu protestieren. Er schloss sich als Bürgerrechtler dem Komitee zur Verteidigung der Arbeiter an und kritisierte weiterhin das kommunistische Regime. Die Gegenreaktion der politischen Herrscher war ein Veröffentlichungsverbot, das von 1976 – 1989 bestand. Als schließlich im Jahr 1981 in Polen das Kriegsrecht verhängt wurde, emigrierte Zagajewski mit seiner Ehefrau über Westberlin nach Paris und in die USA. Zwischen 1981 und 2002 verbrachte er mehr als zwanzig Jahre im Exil und pendelte zwischen Frankreich und den USA. Er hatte verschiedene Gastprofessuren an amerikanischen Universitäten und wurde 1999 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

„Versuch‘ s, die verstümmelte Welt zu besingen“

Zur Zeit der Terroranschläge am 11. September 2001 war Adam Zagajewski noch in seinem amerikanischen Exil. Für das Magazin „New Yorker“ schrieb er ein Trostgedicht, das weltbekannt wurde. Es lautet wie folgt:

Versuch’ s, die verstümmelte Welt zu besingen.

Denke an die langen Junitage,

und an die Erdbeeren, die Tropfen des Weins rosé.

An die Brennesseln, die methodisch verlassene

Gehöfte der Vertriebenen überwucherten.

Du mußt die verstümmelte Welt besingen.

Du hattest die eleganten Jachten und Schiffe betrachtet;

Eins davon hatte eine lange Reise vor sich,

ein anderes erwartete nur das salzige Nichts.

Du hast die Flüchtlinge gesehen, die nirgendwohin gingen.

Du hast die Henker gehört, die fröhlich sangen.

Du solltest die verstümmelte Welt besingen.

Denke an die Augenblicke, als ihr beisammen wart

in dem weißen Zimmer und die Gardine sich bewegte.

Erinnere dich an das Konzert, als die Musik explodierte.

Im Herbst sammeltest du Eicheln im Park

und die Blätter wirbelten über den Narben der Erde.

Besinge die verstümmelte Welt

und die graue Feder, die die Drossel verlor,

und das sanfte Licht, das umherschweift und verschwindet

und wiederkehrt.

Das Gedicht wurde später in den deutschsprachigen Gedichtband „Die Wiesen von Burgund“ aufgenommen, der 2003 im Carl-Hanser-Verlag erschien.

Hervorragender Essayist

Adam Zagajewski wurde nicht nur durch seine Gedichte weltberühmt, sondern auch durch seine hervorragenden Essays. Drei seiner Essaybände sind in deutscher Übersetzung erschienen: „Die Verteidigung der Leidenschaft“ (2008), „Kleine Ewigkeit der Kunst: Tagebuch ohne Datum“ (2014) und der autobiographisch geprägte Essayband „Ich schwebe über Krakau: Erinnerungsbilder“ (2000). In der Literaturzeitschrift „Sinn und Form“ erschienen vom Jahr 2006 an regelmäßig sehr lesenswerte Essays von Adam Zagajewski. Gerade wegen seiner beeindruckenden Essays erhielt er im Jahr 2016 den Jean-Améry-Preis. Jean Améry hatte ja die Literaturgattung der Essays in der Nachkriegszeit zu einem Höhepunkt gebracht.

Die Akademie-Rede im Jahr 2015

Im Jahr 2015 wurde Adam Zagajewski in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung als Mitglied gewählt. Vier Jahre später wurde er Ehrenmitglied in der vergleichbaren American Academy of Arts and Letters. Bei den Gepflogenheiten der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ist es üblich, dass neue Mitglieder sich mit einer Rede vorstellen. Dies hat auch Adam Zagajewski getan. Seine Vorstellungsrede hat er dem Publikum dadurch präsentiert, dass er ein langes Gedicht vorgelesen hat. Dieses Gedicht trägt den Titel „Selbstbildnis“ und war etwa zwanzig Jahre zuvor entstanden. Es geht darin um alltägliche Erlebnisse, um seine Lieblingskomponisten und auch um politische Einschätzungen. Diese sind angesichts der aktuellen Verstöße Polens gegen die Rechtstaatlichkeit von großer Aktualität. Zagajewski betonte seine Kritik im Jahr 2015 wie folgt:

Mein Land hat sich von einem Übel befreit. Ich wollte, dem würde noch eine Befreiung folgen…

Mein Land, dessen neu erworbene Freiheit ich damals besingen konnte, kennt jetzt neue Probleme, neue Gefahren, Versuchungen einer milden Diktatur. Die Geschichte, die meistens bitteren Geschmack hat, ist wieder da.“

Adam Zagajeswki – ein Pole, dessen Herz für Europa schlug

In seiner politischen Grundhaltung war Adam Zagajewski von jungen Jahren an ein Kosmopolit und vom Herzen her ein Europäer. Ihm widerstrebten alle Tendenzen zu einem Nationalismus hin. Die Gefahr totalitärer Herrschaftssysteme war ihm immer bewusst vor Augen. Besonders drastisch erlebte er sie, als in Polen in den 80er Jahren das Kriegsrecht verhängt wurde. Die demokratiefeindlichen Tendenzen trieben ihn schließlich ins Exil, das mehr als zwanzig Jahre dauerte. Im Jahr 2011 erschien in der Literaturzeitschrift „Sinn und Form“ ein wunderschöner Essay von Adam Zagajewski mit dem Titel „Unser Europa“. Darin zeigt er auf, wie viele der von ihm verehrten Dichter der Neuzeit von der europäischen Idee beseelt waren und darin ihre politische Hoffnung sahen. Er bezieht sich auf seinen engen Freund Czeslaw Milosz, auf Zbigniew Herbert, auf den Ungarn Sándor Márai und den Österreicher Hugo von Hofmannsthal. Auf den letzteren bezog er sich mit folgenden Worten:

„Was hielte Hofmannsthal von den Wortgeschichten in Brüssel und Straßburg? Würde er seine Mission von Europa wiedererkennen? Wäre er zurecht enttäuscht? Und was könnten wir ihm sagen? Dass dies eben die Kluft zwischen Utopie und Wirklichkeit ist?“

(Adam Zagajewski, Sinn und Form, 2011, S. 6).

Zagajewski betonte, dass wir Europa immer wieder neu denken und erschaffen müssen, damit es mehr wird als eine Freihandelszone. Er rühmt in seinem Essay die ungeheuren Schätze der europäischen Kultur. Als ihm im Jahr 2002 der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung verliehen wurde, hob Michael Braun in seiner Laudatio hervor:

„Seine Dichtungen sind eine Hommage an die Einheit des europäischen Kontinents und ein Brückenschlag zwischen ost- westeuropäischer und amerikanischer Welt.“ 

Sebastian Kleinschmidt, von 1991 bis 2013 Chefredakteur der Zeitschrift „Sinn und Form“, hat in seiner Zeitschrift eine große Zahl von Gedichten und Essays von Adam Zagajewski veröffentlicht und wesentlich dazu beigetragen, dass der Dichter aus Krakau in Deutschland so bekannt wurde. Im Jahr 2020 widmete er Zagajewski nach jahrzehntelanger Freundschaft ein hervorragendes Portrait mit dem Titel „Ein Europäer der besten Art“. Er beschreibt ihn darin wie folgt:

„Denn wenn einer ein Homme de Lettres genannt werden darf – und davon spreche ich -, dann er, dann dieser geistvolle, warmherzige, diskrete, ironische und selbstironische Dichter aus Krakau. Er ist ein Europäer der besten Art, gentle, taktvoll, welterfahren, vielsprachig, tolerant, geschichts- und traditionsbewusst. In seinem Denken und Schreiben verbinden sich Dinge, die selten verbunden sind, nämlich Romantik und Intellektualität, Mystik und Aufklärung, Wehmut und Zuversicht.“

(Sebastian Kleinschmidt, 2020, S. 197).


Literatur:

Braun, Michael (2002) Adam Zagajewski – Literaturpreisträger der Konrad-Adenauer-Stiftung. Laudatio zur Preisverleihung.

Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung (2021) Adam Zagajewski. Lyriker und Essayist. Vorstellungsrede vom 28.1.2021

Hueck, Carsten (2018) „Poesie existiert ontologisch. Es gibt sie irgendwo“. Adam Zagajewski. Neue Zürcher Zeitung vom 2.1.2018

Hueck, Carsten (2018) Der Dichter des Sichtbaren. Mit Adam Zagajewski durch Krakau. Deutschlandfunk Kultur – Zeitfragen vom 24.8.2019

Ingendaay, Paul (2019) Adam Zagajewski. Suche nach Glanz. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 26.1.2019

Kleinschmidt, Sebastian (2020) Ein Europäer der besten Art. Der Dichter Adam Zagajewski. In: Matthias Bormuth (Hrsg.): Offener Horizont. Jahrbuch der Karl Jaspers-Gesellschaft 6/2019, S. 197-203

Trahms, Gisela (2020) Adam Zagajewski. Mein Land kennt jetzt neue Probleme. Welt.de –Kultur vom 26.1.2021

Wilm, Jan (2020) Adam Zagajewski: „Versuch’s, die verstümmelte Welt zu besingen“. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 26.1.2021

Zagejewski, Adam (2000) Ich schwebe über Krakau: Erinnerungsbilder. Carl-Hanser-Verlag München

Zagajewski, Adam (2003) Die Wiesen von Burgund. Ausgewählte Gedichte. Carl Hanser-Verlag München

Zagajewski, Adam (2008) Die Verteidigung der Leidenschaft. Carl Hanser-Verlag München

Zagajewski, Adam (2011) Unser Europa. In: Sinn und Form 1/2011, S. 5-10

Zagajewski, Adam (2012) Unsichtbare Hand. Carl Hanser-Verlag München

Zagajewski, Adam (2014) Die kleine Ewigkeit der Kunst: Tagebuch ohne Datum. Carl Hanser-Verlag München

Zagajewski, Adam (2017) Asymmetrie. Carl Hanser-Verlag München

Korrespondenzadresse:

Professor Dr. med. H. Csef, Schwerpunktleiter Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Zentrum für Innere Medizin, Medizinische Klinik und Poliklinik II, Oberdürrbacherstr. 6, 97080 Würzburg

E-Mail-Adresse: Csef_H@ukw.de

Über Herbert Csef 153 Artikel
Prof. Dr. Herbert Csef, geb. 1951, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker. Studium der Psychologie und Humanmedizin an der Universität Würzburg, 1987 Habilitation. Seit 1988 Professor für Psychosomatik an der Universität Würzburg und Leiter des Schwerpunktes Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums. Seit 2009 zusätzlich Leiter der Interdisziplinären Psychosomatischen Tagesklinik des Universitätsklinikums. Seit 2013 Vorstandsmitglied der Dr.-Gerhardt-Nissen-Stiftung und Vorsitzender im Kuratorium für den Forschungspreis „Psychotherapie in der Medizin“. Viele Texte zur Literatur.