Nicht nur verbal wurde in Zeiten des Kalten Krieges jeweils Front gemacht, auch die Post auf beiden Seiten der Mauer kämpfte nach ganz eigenen Regeln. Gnadenlose Schlachten gegen den Feind jenseits des sozialistischen Lagers wurden geführt, die parteilichen Richtlinien galt es zu verteidigen – und dieser Kampf wurde im Miniformat geführt, alltäglich und für Millionen sichtbar. Die Briefmarke wurde zum ideologischen Botschafter weltweit, war Aushängeschild des jeweiligen Fortschrittes. Der innerdeutsche Postkrieg war mit Sicherheit eines der skurrilsten Kapitel innerhalb der Geschichte der deutschen Teilung. Ein treffendes Beispiel hierfür ist die von der Deutschen Bundespost im Jahr 1953 herausgegebene „Kriegsgefangenen-Marke““, die an die deutschen Kriegsgefangenen in der damaligen Sowjetunion erinnerte. Marken auf Briefen von West nach Ost wurden von der DDR-Post entweder mit Farbe unkenntlich gemacht oder mit einer Vignette überklebt – Aufschrift: „Gedenkt der gefangenen Friedenskämpfer, die in Adenauers Kerkern schmachten.“
Nur 12,6% der Unternehmen in Deutschland gehen davon aus, dass die Geschäfte im nächsten Jahr besser laufen. Das ergab eine Umfrage des ifo Instituts. […]
Dr. Dr. Stefan Groß-Lobkowicz, Magister und DEA-Master (* 5. Februar 1972 in Jena) ist ein deutscher Philosoph, Journalist, Publizist und Herausgeber. Er war von 2017 bis 2022 Chefredakteur des Debattenmagazins The European. Davor war er stellvertretender Chefredakteur und bis 2022 Chefredakteur des Kulturmagazins „Die Gazette“. Davor arbeitete er als Chef vom Dienst für die WEIMER MEDIA GROUP. Groß studierte Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte in Jena und München. Seit 1992 ist er Chefredakteur, Herausgeber und Publizist der von ihm mitbegründeten TABVLA RASA, Jenenser Zeitschrift für kritisches Denken. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeitete und dozierte er ab 1993 zunächst in Praktischer und ab 2002 in Antiker Philosophie. Dort promovierte er 2002 mit einer Arbeit zu Karl Christian Friedrich Krause (erschienen 2002 und 2007), in der Groß das Verhältnis von Metaphysik und Transzendentalphilosophie kritisch konstruiert. Eine zweite Promotion folgte an der "Universidad Pontificia Comillas" in Madrid. Groß ist Stiftungsrat und Pressesprecher der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung. Er ist Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland Bayerns, Geschäftsführer und Pressesprecher. Er war Pressesprecher des Zentrums für Arbeitnehmerfragen in Bayern (EZAB Bayern). Seit November 2021 ist er Mitglied der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice. Ein Teil seiner Aufsätze beschäftigt sich mit kunstästhetischen Reflexionen und einer epistemologischen Bezugnahme auf Wolfgang Cramers rationalistische Metaphysik. Von August 2005 bis September 2006 war er Ressortleiter für Cicero.
Groß-Lobkowicz ist Autor mehrerer Bücher und schreibt u.a. für den "Focus", die "Tagespost".
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