Der DOK.fest Preis der SOS-Kinderdörfer weltweit geht an COPPER NOTES OF A DREAM

COPPER NOTES OF A DREAM, © DOK.fest München

Pressemitteilung – Der iranische Regisseur Reza Farahmand erhält beim DOK.fest München @home (6. bis 24. Mai) den DOK.fest Preis der SOS-Kinderdörfer weltweit. Sein Film COPPER NOTES OF A DREAM erzählt von dem zehnjährigen Malook, der mit seiner Schwester in einem Vorort von Damaskus lebt, der im syrischen Bürgerkrieg völlig zerstört wurde. Die Häuser sind zerbombt, und doch wachsen in Malook Hoffnungen und Träume heran: Er will Sänger werden und plant gemeinsam mit seiner Schwester ein Konzert mit professionellen Musikern. Um Geld dafür zu verdienen, ziehen sie und ihre Freunde die Kupferdrähte aus den Wänden der zerbombten und leerstehenden Gebäude. 

„Der DOK.fest Preis der SOS-Kinderdörfer weltweit lenkt seit vielen Jahren durch herausragende Filme Aufmerksamkeit auf die Schicksale von Kindern, die mit Schwierigkeiten konfrontiert sind, die sich nur wenige vorstellen können“, sagt Festivalleiter Daniel Sponsel. „Das ist wichtiger denn je, denn alle Probleme jenseits der Corona-Krise drohen gerade in Vergessenheit zu geraten.“

Die Jury schreibt in ihrer Begründung: „Mit COPPER NOTES OF A DREAM gelingt es dem iranischen Filmemacher Reza Farahmand, uns eindringlich in die Lebenswelt von Kindern in Kriegs- und Krisengebieten mitzunehmen. Auf Augenhöhe begleitet die Kamera Malook und seine Freunde. Kleine Alltagsszenen, wie die morgendliche Wäsche und das Kämmen der Haare, werden so zu bedeutsamen Gesten. Sie zeigen, wie viel Würde in jedem Kinder-, in jedem Menschenleben steckt und seien die Bedingungen und Umstände auch noch so widrig. All das berührt zutiefst, ohne dass uns dabei ein Gefühl von Voyeurismus beschleicht. Mit bildgewaltiger Kamera fängt Reza Farahmand die zerbombten Häuser und Städte ein und erzählt dramaturgisch stringent von der Hoffnung der Kinder auf eine bessere Zukunft.“

Der DOK.fest Preis der SOS-Kinderdörfer weltweit wird gestiftet von B.O.A. Videofilmkunst und ist mit 3.000 Euro dotiert. Er wird zum siebten Mal verliehen. Die Preisverleihung findet beim DOK.fest München @home online statt: am 9. Mai, 20 Uhr unter dokfest-muenchen.de. Im Herbst wird der Preis dann nochmals in einem Münchner Kino überreicht, Datum und Ort werden rechtzeitig bekanntgegeben. Der Film COPPER NOTES OF A DREAM ist vom 6. bis 24. Mai beim DOK.fest München @home zu sehen (unter www.dokfest-muenchen.de).

Zur Jury gehörten Schauspielerin Michaela May, Prof. Dr. Dr. h.c. Heribert Prantl (ehemaliges Mitglied der Chefredaktion, nun Kolumnist und Autor der Süddeutschen Zeitung), Michaela Braun (Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats und des Personalausschusses der SOS-Kinderdörfer weltweit), Timo Großpietsch (Dokumentarfilmer und Redakteur), Roman Karz (General Manager Fox Networks Group Germany GmbH), Christine Kehrer (Leiterin Bewegtbild der SOS-Kinderdörfer weltweit), Wolfram Kons (Gesamtleiter RTL Charity, Vorstand Stiftung RTL, TV-Journalist) und Martin Kowalczyk (BR-Dokumentarfilmredakteur).

Der iranische Preisträger Reza Farahmand hat an der Kunsthochschule in Teheran studiert. Zu seinen früheren Filmen gehören WOMEN WITH GUNPOWDER EARRINGS und FORGOTTEN CHILDHOOD. 

Aus COPPER NOTES OF A DREAM © DOK.fest München

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