Der Bundeswehreinsatz in Niger wird in einem Desaster enden

Die Bundeswehr muss raus aus Niger

bundeswehr soldat kireg camouflage militär armee, Quelle: Daniel6D, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig
„Man muss kein Prophet sein: der Bundeswehreinsatz in Niger wird in einem Desaster enden wie Afghanistan und Mali zuvor“, sagte ich bereits im April in meiner Rede im Bundestag in der Debatte um den Bundeswehreinsatz dort. Umso mehr, da nun immer deutlicher wird, dass auch hier die Bundeswehr Militärs, die jetzt in Niger geputscht haben, ausgebildet haben soll.
Die deutsche Außenpolitik ist nach wie vor offensichtlich ahnungslos, aber auch plan- und konzeptlos. Zu lang hat man sich am eignen Singsang berauscht, Niger wäre der westliche Stabilitätsanker in der Region. Baerbock, Pistorius und Scholz müssen einsehen: wir sind dort nicht erwünscht. Die Menschen in der Region haben schlicht die Nase voll von der französischen Ausbeutungspolitik (drei Stichworte: Aneignung des Urans durch eine französische Konzerne, Verträge über die Stationierung französischer Truppen und die Kontrolle der Währungs- und Finanzpolitik durch Paris).
Und wer als Vollstrecker der französischen neokolonialen Politik identifiziert wird, gerät in Gefahr. Die Bundeswehr muss raus aus Niger. Statt die neokoloniale Ausbeutung Frankreichs im Sahel zu unterstützen, wäre es gut, wenn man den Ländern hilft, eigene Währungen einzuführen und die Kontrolle über die Bodenschätze wieder zu gewinnen.

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