Spätestens bei der Führerscheinprüfung für den Motorradschein wird es amtlich, denn hier müssen die Fahrschüler in voller Montur antreten! Keine passende Kleidung, keine Prüfung. Während im Auto auch die Hausschlappen zur Not ihren Dienst tun, sieht das auf dem Zweirad ganz anders aus. Doch was ist eigentlich als Outfit ausreichend und was wird benötigt, damit die Fahrt auf dem Motorrad auch wirklich sicher wird?
Schutzkleidung auch beim Moped?
Mit gerade einmal 45 km/h die Stunde ist das Moped unter den Zweirädern die lahme Ente. Doch wer schon einmal einen Sturz erlebt hat, der weiß, wie wichtig auch hier die passende Kleidung ist. Nicht umsonst bieten Shops wie 24mx ihren Kunden eine riesige Auswahl an Schutzkleidung an. Zentrale Wichtigkeit hat auch auf dem Moped der Schutz mit Protektoren. Sie sollten mindestens an den Ellenbogen, Knien und an den Schultern vorhanden sein, außerdem ist ein Rückenprotektor sinnvoll.
Wichtig ist außerdem festes Schuhwerk, wenngleich es auch hier keine hochwertigen Biker-Stiefel sein müssen. Auf dem Moped in Hausschlappen oder Sneakers ist aber ein absolutes No-Go, denn hier droht Verletzungsgefahr.
Ebenfalls relevant ist der Helm, der bei kleinen Stadtausflügen mit der Vespa ebenso relevant ist wie beim Motocross. Gut geeignet sind Vollvisierhelme oder Cross-Modelle, da sie den Kopf und das Kinn schützen. Ein Jet-Helm hingegen schützt zwar den Kopf, nicht aber den unteren Gesichtsbereich, der bei einem Sturz schnell in Mitleidenschaft gezogen werden kann.
Auf dem Bike nur in kompletter Montur
Während man beim Moped noch mit etwas Zähneknirschen eine Jeanshose akzeptieren kann, ist bei Fullspeed auf dem Motorrad die volle Kluft Pflicht. Keine Frage, auch hier ist der Vollvisierhelm die beste Wahl, alternativ kommt nur noch ein Cross-Helm in Betracht. Ebenfalls entscheidend sind Handschuhe, Knöchelprotektoren und Aufdopplungen, ohne die eine rasante Fahrt auf dem Ofen gar nicht erst gestartet werden sollte.
Die Frage ist immer wieder, ob Textil oder Leder die bessere Wahl ist. Hier kommt es weniger auf das Material an, sondern auf die Protektoren im inneren Teil der Kleidung, da diese die Aufprallenergie absorbieren. Leder hat jedoch einen entscheidenden Vorteil: kommt es zum Sturz, ist die Tierhaut äußerst robust und hat oft kaum Schrammen. Das führt dazu, dass die Haut des Fahrers zwar abschürfen kann, meist aber nicht großflächig verletzt wird.
Ganz anders bei Textil-Outfits, die nach einem schweren Unfall oft nur noch in Fetzen hängen und nicht mehr verwendbar sind. Glückauf, wenn dem Fahrer nichts passiert ist, die Investition in ein neues Outfit kann aber auch ganz schön fies aufs Budget gehen. Daher im Zweifel eher eine Lederkluft bevorzugen, da sie langlebiger und robuster ist.
Eine weitere Frage ist, ob Einteiler oder Zweiteiler. So mancher Biker fühlt sich im Einteiler gefangen und braucht den sicheren Reißverschluss, um sich schnell aus den Klamotten schälen zu können. In diesem Fall ist es aber wichtig, dass der Verschluss wirklich stabil ist und die Jacke nicht versehentlich hochrutscht. Denn dadurch wäre die Schutzwirkung im Handumdrehen verflogen und bei einem Sturz der empfindliche Beckenbereich nicht geschützt. Moderne Outfits sind so konzipiert, dass sich hier für jeden Geschmack das passende Modell finden lässt.