Clevere Technik zur Strompreissenkung: Von der Tarifoptimierung bis zur nützlichen App

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Die aktuelle Preisentwicklung für Gas und Strom hat zur Folge, dass viele Verbraucher überlegen, wie sie ihre Kosten für Gas oder Strom am besten senken können. Dafür gibt es verschiedene, dank der Digitalisierung, auch technische Möglichkeiten, beispielsweise nützliche Apps. Aber auch durch Preisvergleiche lässt sich Geld sparen.

Was müsste passieren, damit die Strompreise im Haushalt sinken?

Gas- und Strompreis durch Tarifwechsel senken

Eine überaus effektive Methode zur Reduzierung der Energiekosten ist der Strom- und/oder Gastarifvergleich. Einen solchen können Verbraucher beispielsweise auf einem Portal für Gaspreisvergleiche anstellen. Wer z. B. glaubt, einen zu teuren Gas-Tarif zu haben, der kann auf dem Vergleichsportal einfach seine Postleitzahl, die Größe seiner Wohnung bzw. seines Hauses (in m2) sowie den Verbrauch des letzten Abrechnungszeitraumes in ein Formular eingeben und den Vergleich starten. Als Basis dient dem Portal dabei der Tarif des örtlichen Grundversorgers.

Nach Abschluss des Vorgangs wird eine Ergebnisliste mit Anbietern angezeigt. Der Verbraucher erhält Informationen zum Gaspreis im ersten Vertragsjahr, zur Art des gelieferten Gases (in der Regel fossiles Erdgas), zur Vertragslaufzeit, eventuellen Boni (Sofort- oder Neukundenbonus), zur Laufzeit der Nettopreisgarantie und zu weiteren Optionen. Anhand dieser Angaben ist es dem Verbraucher möglich zu entscheiden ob sein aktueller Gaspreis zu teuer ist und bei welchem Anbieter er einen günstigeren Tarif erhält. Entscheidet er sich für einen Anbieterwechsel und die damit verbundene Tarifoptimierung, kann er beides einfach online über das Vergleichsportal initiieren. Dazu braucht er nur auf den jeweiligen Anbieter klicken.

Energiekosten sparen durch smarte Haustechnik

Zugegeben, die Installation der Komponenten für ein Smart Home ist zunächst eine nicht unerhebliche Investition. Auf Dauer gesehen wird sie sich aber im Geldbeutel bemerkbar machen. Über eine App kann man dann nämlich die Heizung drosseln, wenn man das Haus verlässt oder das Licht in den Kinderzimmer ausschalten, weil der Nachwuchs es am Morgen vergessen hat. Selbst das Lüften der Räume lässt sich mithilfe der App steuern und optimieren.

Größter Vorteil des Smart Home: Einsparungseffekt dank simpler Funktionen.

Größter Vorteil des Smart Home: Einsparungseffekt dank simpler Funktionen. Bild: Pexels, picjumbo.com

Vor allem die Regulierung der Heizung mittels „Fernsteuerung“ kann die Energiekosten wesentlich senken, weil die Heizkörper nicht den ganzen Tag laufen und die leeren Räume warmhalten. Auch muss nicht jeder Raum die gleiche Temperatur haben. Wer übrigens nicht gleich ein vollautomatisiertes Smart Home möchte, der kann auch einzelne Geräte via Smartphone und App steuern. Dazu muss er beim Kauf der Geräte lediglich darauf achten, dass diese „smarte“ Fähigkeiten haben.

Energieeffiziente Haushaltsgeräte helfen bei der Energiekostenreduktion

In jedem Haushalt gibt es die sogenannten „Stromfresser“, also Geräte, die besonders viel Energie verbrauchen. Wer in diesem Bereich Kosten einsparen möchte, sollte bei der Anschaffung von Kühlschränken, Waschmaschinen, Trocknern, Gefriertruhen oder Mikrowellen darauf achten, dass sie eine besonders hohe Energieeffizienzklasse aufweisen. Je höher diese ist, desto weniger Energie verbrauchen sie bei ihrer Nutzung.

Vor allem beim Wäschewaschen sollte man den Stromsparmodus nutzen und wann immer es möglich ist, bei niedrigen Temperaturen waschen. In Verbindung mit den effizient arbeitenden Waschmitteln tragen moderne Waschmaschinen zur Strompreisreduzierung bei. Trockner verbrauchen übrigens besonders viel Strom. Deshalb raten Experten dazu, die Wäsche lieber an der Luft trocknen zu lassen, anstatt sie in einen Trockner zu werfen. Zumal manche Materialien dadurch auch schneller verschleißen, fusselig werden oder Löcher bekommen.

Standby-Modus vermeiden spart Strom

Bekanntermaßen verbrauchen ja Geräte im Standby-Modus viel Energie. Obwohl es natürlich sehr bequem ist, diese Geräte einfach mit einem Klick auf die Fernbedienung einzuschalten, ist es aus kostentechnischer Sicht sinnvoll, sie ganz auszuschalten, wenn man sie nicht mehr benötigt. Ein Fernseher, der täglich 20 Stunden im Standby-Modus ist, verursacht z. B. jährliche Kosten von immerhin etwa 18 Euro. So spart man nicht nur Stromkosten, sondern erhöht zudem noch die Sicherheit, denn ganz ausgeschaltete Geräte können beispielsweise nicht durch einen Kurzschluss beschädigt werden. Um sicherzugehen, dass Geräte auch im Ruhezustand keinen Strom mehr „ziehen“, kann auch mit Mehrfach-Steckerleisten arbeiten, die mit einem Ein-/Ausschalter versehen sind.

Akkus statt Batterien & Energiesparlampen

Viele Geräte benötigen Batterien für den Betrieb. Anstatt hier ständig einmal nutzbare und dann nicht mehr verwendbare Batterien nachzukaufen, sollte man lieber wieder aufladbare Akkus nutzen. Auf lange Sicht gesehen, kann man mit ihnen viel Geld sparen. Da die Ladegeräte auch Strom verbrauchen, wenn sie keine Akkus enthalten, ist es sinnvoll, sie nach dem Aufladen der Akkus von der Stromquelle zu trennen.

In einer Wohnung oder einem Haus müssen nicht immer überall sämtliche Lichter brennen. In ungenutzten Räumen sollte man das Licht ausschalten. Vor allem können die richtigen Leuchtmittel helfen, die Energiekosten zu senken. LEDs verbrauchen im Vergleich zu klassischen Glühbirnen bis zu 80 Prozent weniger Strom und besitzen zudem eine wesentlich längere Lebensdauer. Eine der Sparmaßnahmen in Sachen Beleuchtung könnte auch darin bestehen, immer nur kurz genutzte Bereiche mit Bewegungsmeldern auszustatten.

Beim Energie sparen müssen Technik und Mensch Hand in Hand gehen

Obwohl es zahlreiche technische Features gibt, mit denen man im eigenen Haushalt die sich aus dem Energiepreisindex ergebenden Gas- und Stromkosten reduzieren kann, ist der Mensch der weitaus wichtigere Faktor. Jeder kann selbst viel tun, um weniger Energie zu verbrauchen. Es liegt letztlich in seiner Verantwortung, Geräte nicht unnötig laufen zu lassen, den Geschirrspüler oder die Waschmaschine erst zu starten, wenn sie wirklich voll sind und die Heizungen nicht in jedem Raum auf Maximalstärke zu betreiben. Die Technik kann hier immer nur Unterstützerin der menschlichen Verantwortung sein.

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